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Der DAX am Allzeithoch! Noch immer unterbewertet?

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Foto: Getty Images

Die Entwicklung des deutschen Leitindex DAX in den letzten Monaten ist schon beachtlich. Es hagelt beispielsweise negative Schlagzeilen wie die Blockade des Suez-Kanals und drohende Lieferengpässe aus asiatischen Ländern. Als wäre dies nicht schon genug, bricht ein amerikanischer Hedgefonds zusammen, der für Milliardenverluste bei europäischen Banken sorgt.

Dabei habe ich bei dieser Aufzählung die Einschränkungen durch das Coronavirus und die Gefahr vor weiteren Mutationen ausgeklammert. Und dennoch steigt der DAX von Woche zu Woche auf neue Allzeithochs. Da stellt sich doch die Frage, warum das so ist. Und noch viel wichtiger, gibt es weiteres Aufwärtspotenzial?

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Die Börse bildet die Zukunft ab!

Der Grund für die starke Entwicklung besteht ganz klar darin, dass der Aktienmarkt stets die Einschätzung über die Zukunft der Marktteilnehmer abbildet. Somit geht die Mehrheit der kapitalstarken Investoren derzeit davon aus, dass wir die genannten Probleme in den nächsten sechs bis zwölf Monaten ad acta legen können, und preist durch die Kursgewinne das zunehmende Vertrauen der Investoren ein.

Der Anstieg der letzten Monate hat somit dazu geführt, dass die Ängste vieler Investoren abgebaut wurden und sich der Markt zunehmend auf fundamentale Werte wie Unternehmensergebnisse oder zukünftige Chancen konzentrieren kann. Das zeigt sich zum Beispiel an der Volkswagen-Aktien, die durch die Fantasie der Elektromobilität stark zulegen konnten.

Aufwärtspotenzial?

Trotz des erneuten Allzeithochs bei ca. 15.473 Punkten gehe ich davon aus, dass das Aufwärtspotenzial noch nicht ganz ausgeschöpft ist. Dafür gibt es zwei entscheidende Gründe.

Zum einen profitiert der deutsche Leitindex von der Sektorenrotation zu Value-Werten. Denn eines ist klar, die DAX-Aktien sind nicht für ihr starkes Umsatz- oder Gewinnwachstum bekannt. Doch die überwiegende Anzahl der enthaltenen Unternehmen verfügt über ein stabiles Geschäftsmodell und schüttet zudem eine attraktive Dividendenrendite aus. In Zeiten von niedrigen Zinsen eine attraktive Kombination.

Zum anderen wird die Unterbewertung im Vergleich zum Euro Stoxx 50 Index deutlich. Denn verfügt der DAX derzeit über ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 24,06, wird der vergleichbare Euro Stoxx 50 mit einem Wert von 27,50 gehandelt. Jedoch ist das eine Ansichtssache. Denn gleichwohl könnte man auch argumentieren, dass der Euro Stoxx 50 überbewertet ist. Dennoch bleibt das Ergebnis unterm Strich gleich, der DAX stellt meiner Meinung nach derzeit die bessere Wahl dar.

Aktuelle Risiken

Dennoch sollte man bei sämtlichen Aufwärtsambitionen auch das Risiko nicht vernachlässigen. Ein besonderes Augenmerk sollte meiner Meinung nach auf der Entwicklung des Wechselkurses zwischen dem Euro und dem US-Dollar liegen. Da die Exportquote der DAX-Unternehmen sehr hoch ist, könnte ein starker Euro-Kurs für nachhaltige Wachstumsdellen sorgen.

Das zweite Risiko liegt aus meiner Sicht in der Politik der Notenbanken in Europa und den USA. Denn dass die meisten breit gestreuten Indizes nach dem Corona-Crash neue Allzeithochs verzeichnen konnten, liegt auch an der äußerst expansiven Geldpolitik. Jegliches Abkommen von diesem Weg könnte zu massiven Abverkäufen führen.

Langfristig ergeben sich dadurch jedoch wieder Einstiegschancen. Denn im Bereich des langfristigen Vermögensaufbaus führt am Aktienmarkt kein Weg vorbei. Oder wie eingefleischte Börsianer sagen würden: TINA (There is no alternative). Wichtig ist nur, dass du auf eine ausreichende Diversifikation deines Portfolios achtest und nur jenes Vermögen investierst, das du in den nächsten Jahren nicht dringend benötigen wirst. Mit diesen Voraussetzungen kann man Abverkäufe an der Börse aussitzen oder zum Aufbau von Positionen nutzen.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Michael besitzt Aktien von Volkswagen und Porsche Automobil Holding. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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