3 Punkte für BYD-Aktie
Die von Warren Buffett und Charlie Munger bereits im September 2008 erworbenen BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien erlebten im vergangenen Jahr einen enormen Anstieg. Dabei handelte es sich aber eher um ein Branchenphänomen. So konnten sehr viele Elektroauto-Hersteller wie Tesla (WKN: A1CX3T) oder NIO (WKN: A2N4PB) im Zuge der Pandemie von vielen staatlichen Förderprogrammen profitieren.
Mittlerweile sind diese Werte überhitzt, sodass sie korrigieren müssen. Dennoch konnte BYD auch in den letzten Tagen drei positive Nachrichten bekannt geben.
1. BYD baut US-Händlernetzwerk aus
BYD besitzt bereits auf vielen Kontinenten eigene Produktionsstätten. Steigende Zölle werden so weniger zum Problem. Nun baut das chinesische Unternehmen über Kooperationen in Amerika auch sein Händlernetzwerk für Elektro-Flurförderzeuge aus.
Neue Partner sind für Kentucky, Tennessee und Alabama Forklift Systems, für Zentral- und Ost-Iowa Big River Equipment und für Connecticut, Massachusetts und Rhode Island LiftTruck Parts and Service. BYD-Elektrostapler können in unter 90 Minuten geladen und bis zu 15 Stunden ohne Pause betrieben werden.
Das Unternehmen verwendet Eisenphosphat-Batterien, die gegenüber Lithium-Ionen-Akkus eine höhere Energiedichte aufweisen und gleichzeitig die Umwelt weniger belasten.
2. BYD weitet Blade-Batterie-Einsatz aus
BYD wird zukünftig alle neuen reinen Elektrofahrzeuge mit Blade-Akkus ausstatten. Sie sind deutlich sicherer als Vorgängermodelle. BYD hält die Sicherheit für ein zentrales Thema für Elektrofahrzeuge, da ihre Zahl derzeit rasant zunimmt.
Der Konzern hat mit einem Nageldurchdringungstest beweisen, dass seine Blade-Batterie sich nicht selber entzünden kann. Sie ist damit die weltweit einzige Batterie, die diesen Test sicher besteht. Zudem konnte das Überfahren mit einem 46-Tonnen-Lkw keinen Schaden am Akku verursachen.
2021 führt BYD vier neue reine Elektromodelle auf dem chinesischen Markt ein. Dazu gehören der Song Plus EV, der 2021er e2, Qin Plus EV und der 2021er Tang EV.
3. Produktion von Skyrail-Bahnen beginnt
BYD hat in Brasilien mit der Fertigung seiner Hochgeschwindigkeits-Monorail-Bahn begonnen. Sie wird zunächst in Salvador (Brasilien) zum Einsatz kommen. Dort wird sie das Geschäftsviertel mit der Insel São João verbinden.
BYD verfolgt für Los Angeles einen ähnlichen Plan. Dort wurde eine Bahnverbindung zwischen dem San Fernando Valley mit dem westlichen Los Angeles und dem internationalen Flughafen vorgeschlagen. Angesichts der überfüllten Straßen wäre eine Bahn für die Großstadt ein Fortschritt, der die Luftbelastung reduzieren würde.
Falls BYD den US-Auftrag erhält, würde der Konzern seine dafür benötigte Fertigung in Lancaster (USA) aufbauen. Für den chinesischen Konzern soll das brasilianische Projekt nur der Anfang von vielen weiteren Bahnen auf der ganzen Welt sein. Aufgrund der strengen CO2-Vorgaben besitzen sie eine gute Perspektive.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von NIO und Tesla.