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TUI-Aktie: Weiterer Kapitalbedarf, weitere Verwässerung

COVID-Aktien
Foto: Getty Images

Bei der TUI-Aktie läuft es mehr oder minder gut. Grundsätzlich gab es zuletzt wieder etwas Tourismus. Insbesondere Mallorca und die Balearen-Inseln waren ein Reisegebiet, das im Fokus gestanden hat. Das könnte etwas Fantasie auf einen Turnaround bedeuten.

Trotzdem bleibt es weiterhin schwierig. Die Hoffnung liegt entsprechend auf einem besseren Sommer und einem nachhaltigen Turnaround, der der TUI-Aktie vielleicht erneut etwas Aufschwung verleihen kann.

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In der Zwischenzeit geht das operative Geschäft der TUI-Aktie mit allen Kosten und Co. konsequent weiter. Dass der Liquiditätsbedarf nicht ewig ausreichend sein dürfte, ist Foolishen Investoren schon länger bekannt gewesen. Jetzt zeigt sich jedoch: Es benötigt weiteres Geld. Werfen wir im Folgenden daher einen Blick auf die Details.

TUI-Aktie: Weiterer Kapitalbedarf …

Wie wir mit Blick auf aktuelle Meldungen rund um die TUI-Aktie erkennen können, geht das Management mindestens auf Nummer sicher. Demnach möchte man sich am Kapitalmarkt frisches Geld besorgen. Das Mittel der Wahl: eine Wandelanleihe.

Über eine solche soll ein Volumen von zunächst 350 Mio. Euro eingesammelt werden. Ein Betrag, der womöglich noch auf 400 Mio. Euro ausgedehnt werden könnte. Damit stockt das Management jedenfalls die Cash-Reserve auf, wenn die Platzierung ein Erfolg ist. Für die Investoren, die auf die Wandelanleihe setzen wollen, gibt es zunächst eine Verzinsung von 4,5 bis 5 %. Ein moderater Wert, wenn du mich fragst. Vor allem beim inhärenten Risiko der TUI-Aktie.

Die Wandelanleihe besitzt eine Laufzeit bis 16. April des Jahres 2028. Danach soll der Wert in weitere Aktien des Reisekonzerns umgewandelt werden. Mit eigentlich 1,6 Mrd. Euro liquider Mittel per Ende März ist die Kriegskasse eigentlich gefüllt gewesen. Wobei der enorme Cashburn seit der Coronakrise offenbar jetzt für eine gewisse Notwendigkeit weiterer Liquidität sorgt. Beziehungsweise für ein auf Nummer-Sicher-Gehen in der aktuellen Ausgangslage.

… weitere Verwässerung

Foolishe Investoren sollten jedoch auch bedenken, dass damit eine Entwicklung weitergeht: Die der konsequenten Verwässerung der ausstehenden Aktien. Bereits im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung ist die Basis ausstehender Aktien deutlich erhöht worden. Mit der Wandelanleihe bis zum Jahre 2028 dürfte sich diese Entwicklung fortsetzen.

Zudem ist das Gesamtpaket unternehmensorientiert weiterhin hoch verschuldet. Die Coronakrise hat die bilanzielle Ausgangslage jedenfalls bedeutend verschlechtert. Eine Investitionsthese basiert in der Regel auf einem Turnaround-Potenzial, vielleicht gepaart mit einer günstigen Bewertung. Ob das ein ideales Investment-Case ist? Die Aktie gibt nach der Ankündigung der Wandelanleihe jedenfalls erneut kräftig nach. In Anbetracht der Krise eigentlich überraschend, dass einige Investoren im Kontext der TUI-Aktie noch immer überrascht sind, wenn es um solche Themen und die derzeitige Krise geht.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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