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5.000 Euro auf der hohen Kante? Diese 3 Aktien könnten eine kluge Wahl sein

Geld-Welle
Foto: Getty Images

In letzter Zeit war der Aktienmarkt extrem volatil, ausgelöst durch die steigende Zinskurve und den Trend von Wachstumsaktien hin zu Value-Aktien. Ein korrektes Timing des Marktes inmitten einer solch hohen Unsicherheit ist nahezu unmöglich. Aber solche Zeiten der Ungewissheit bieten auch eine Chance – nämlich die, fundamental starke Aktien zu günstigen Preisen zu erwerben.

Um diese Chance zu nutzen, sollten Anleger auf Aktien setzen, die großen Trends folgen, was wiederum zu hohen Chancen auf solide langfristige Renditen führt. Wer 5.000 Euro auf der hohen Kante hat, könnte dazu Square (WKN: A143D6), Datadog (WKN: A2PSFR) und Fulgent Genetics (WKN: A2AS4N) kaufen.

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1. Square

Das Fintech-Unternehmen Square hat sich zu einer ernst zu nehmenden Größe im Bereich der Finanzdienstleistungen entwickelt. Das Unternehmen bietet Händlern gegen eine Gebühr Point-of-Sale-Geräte und -Lösungen, Kapital, Analysen und andere Geschäftsdienstleistungen an. Das Unternehmen bietet zudem seine Peer-to-Peer-Zahlungsplattform Cash App.

Das Verkäufer-Ökosystem ist ein größeres Geschäftssegment für Square. Trotz der Pandemie, die sich negativ auf den stationären Einzelhandel auswirkt, verarbeitete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 ein Verkäufer-Bruttozahlungsvolumen (GPV) von 103,7 Milliarden USD. Das entspricht einem Rückgang von 13,6 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen erwartet jedoch, dass der pandemiebedingte Gegenwind ab Ende März 2021 nachlässt.

Square ist nicht mehr nur von kleinen Unternehmen abhängig – das macht das Verkäufergeschäft resistenter gegen wirtschaftliche Unsicherheiten. Im vierten Quartal machten größere Verkäufer mit einem GPV von über 0,5 Millionen USD fast 60 % des gesamten Verkäufer-GPV des Unternehmens aus.

Cash App ist ein kleinerer, aber viel schneller wachsender Teil des Geschäfts von Square. Die monatlich aktiven Nutzer der Peer-to-Peer-Plattform stiegen im Dezember 2020 gegenüber dem Vorjahr um 50 % auf 36 Millionen. Privatpersonen nutzen Cash App, um verschiedene finanzielle Aufgaben zu erledigen, z. B. direkte Einzahlungen und Überweisungen auf ihre Bankkonten, Investitionen in Aktien und Bitcoin und die Nutzung der Square Cash Card (Debitkarte, die mit dem Cash-App-Konto verbunden ist). Die Einnahmen von Square aus dem Bitcoin-Handel sind im Geschäftsjahr 2020 um phänomenale 785 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,6 Milliarden USD gestiegen.

Square wird zum mehr als 110-Fachen des zukünftigen Gewinns gehandelt. Diese Bewertungen sind ziemlich steil. Allerdings schätzt Square seinen gesamten adressierbaren Markt auf über 160 Milliarden USD. Das Unternehmen schätzt seine Marktdurchdringung auf weniger als 3 %. In Anbetracht der Umsätze des Unternehmens im Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 9,5 Milliarden USD liegt der Marktanteil bei nur 6 %. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2020 einen GAAP-Gewinn von 213 Millionen USD erzielt. Mit einer riesigen Marktchance hat dieses profitable Fintech viel Potenzial, um in den nächsten Jahren zu wachsen.

2. Datadog

Das Cloud-Unternehmen Datadog bietet auf einem einheitlichen Dashboard und in Echtzeit Softwarelösungen zur Überwachung von IT-Infrastruktur und Netzwerken. Das Unternehmen war ein großer Nutznießer der digitalen Transformation von Unternehmen und der Cloud-Migration. Das ist ein Riesentrend, der auf lange Sicht weiterhin für Rückenwind sorgen wird. Während sich diese heiße Aktie nach dem Tech-Abrutsch im Februar und der schwächer als erwarteten Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2021 abgekühlt hat, sind die Angebote des Unternehmens immer noch sehr gefragt.

Im Jahr 2020 stieg die Zahl der Datadog-Kunden, die mehr als 1 Million USD an jährlich wiederkehrenden Umsätzen (ARR) zahlen, im Jahresvergleich um 94 % auf 97. Die Zahl derjenigen, die ARR von mehr als 100.000 USD zahlen, stieg um 46 % auf 1.253. Datadogs dollarbasierte Netto-Bindungsrate liegt seit 14 aufeinanderfolgenden Quartalen bei 130 %, was auch das vierte Quartal einschließt. Am Ende des vierten Quartals nutzten 72 % der Kunden zwei oder mehr Produkte des Unternehmens. 22 % setzten vier oder mehr Produkte ein. Das „Landing and Expanding“-Modell des Unternehmens scheint nun einen festen Kundenstamm geschaffen zu haben.

Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz von Datadog um 66 % auf 603,5 Millionen USD, der Non-GAAP-Nettogewinn lag bei 71,6 Millionen USD und der freie Cashflow bei 83 Millionen USD. Für das Geschäftsjahr 2021 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 37 bis 38 % und einen Rückgang des Non-GAAP-Nettogewinns pro Aktie von 36 bis 54 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinnrückgang ist jedoch keine so große Herausforderung, wenn man bedenkt, dass Datadog dem Umsatzwachstum Vorrang vor der kurzfristigen Rentabilität einräumt.

Die Aktie wird zum fast 310-Fachen des voraussichtlichen Gewinns gehandelt und ist damit sehr teuer. Wenn man jedoch bedenkt, dass das Unternehmen seinen adressierbaren Markt auf ca. 35 Milliarden USD beziffert und bereits ein dominanter Akteur im Bereich Observability ist, besteht hier erhebliches Potenzial.

3. Fulgent Genetics

Ich habe Fulgent Genetics schon mehrmals als großartige Wachstumsaktie empfohlen und ich tue es hier wieder. Denn dieses Gentechnologie-Unternehmen, das sich inzwischen zu einem führenden Anbieter von COVID-19-Tests entwickelt hat, kann auch nach der Pandemie wachsen.

Fulgent Genetics hatte im Jahr 2020 einen Lauf. Der Umsatz stieg um 1.200 % auf 421,7 Millionen USD, während sich der GAAP-Nettogewinn im Jahresvergleich dramatisch von einem Verlust von 411.000 USD auf einen Gewinn von 214,3 Millionen USD verbesserte. Das Unternehmen verarbeitete 4,4 Millionen Tests im Jahr 2020 – ein starker Sprung von 60.000 Tests im Jahr 2019. Fulgent Genetics beendete das Geschäftsjahr 2020 mit 432 Millionen USD Liquidität und 15,8 Millionen USD Schulden in der Bilanz.

Trotz der phänomenalen Ergebnisse sind die Investoren besorgt, dass die Einnahmen aus den COVID-19-Tests in den nächsten Jahren versiegen könnten. Das würde sich wiederum dramatisch auf den Wachstumspfad des Unternehmens auswirken. Diese Sorge ist berechtigt, wenn man bedenkt, dass der Großteil des Wachstums im Geschäftsjahr 2020 aus dem COVID-19-Testgeschäft kam.

Allerdings ist die Zukunft von Fulgents Nicht-COVID-Testgeschäft nun gesichert. In dem setzt Fulgent Genetics die Next-Generation-Sequencing (NGS)-Technologie einsetzt, um 5.700 genetische Erkrankungen basierend auf Mutationen in über 18.000 Genen zu einem erschwinglichen Preis zu diagnostizieren.

Der Bekanntheitsgrad des Unternehmens ist nun sowohl bei den Kunden als auch bei den Kostenträgern gestiegen. Das Unternehmen, das früher weitgehend von zahlenden Kunden abhängig war, ist heute mit mehreren Kostenträgern vernetzt. Auch hat man Beziehungen zu US-weit tätigen Kostenträgern aufgebaut. Die Picture Genetics Plattform des Unternehmens macht es noch bequemer, genetische Tests bequem von zu Hause aus durchzuführen.

Der Aktienkurs von Fulgent ist im letzten Jahr bereits um über 619 % und in diesem Jahr bisher um über 82 % gestiegen. Das Unternehmen prognostiziert nun für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatzanstieg von 90 % auf 800 Millionen USD. Das ist eine sehr ermutigende Prognose nach einem bereits starken Jahr. Daher könnte das Unternehmen im Jahr 2021 weiter steigen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Bitcoin, Datadog, Fulgent Genetics, Inc. und Square. Manali Bhate besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 31.3.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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