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Neu an der Börse? Diesen Fehler solltest du unbedingt vermeiden!

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Wir leben in spannenden Zeiten. Denn gefühlt dreht sich die Welt schneller als je zuvor. Das trifft vor allem auch auf die Börse zu. Denn durch den Corona-Crash und die nachfolgende rapide Erholung strömen mehr und mehr neue Anleger in die Welt von Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds).

Doch auch der Short-Squeeze von GameStop und die damit verbundene Berichterstattung haben dazu beigetragen, dass sich viele junge Anleger für die Börse interessieren. Daher möchte ich dich an dieser Stelle vor einem Fehler bewahren. Denn es gibt einen Mythos an der Börse, der tief in den Köpfen vieler Anleger verankert ist, jedoch zwangsläufig zu Fehlentscheidungen führt.

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Im Abverkauf einsteigen?

Denn man hört leider viel zu oft, dass man Aktien vor allem dann kaufen sollte, wenn sie stark gefallen sind. An der Börse spricht man hierbei von einer antizyklischen Strategie. Demnach kauft man Aktien, wenn andere Marktteilnehmer diese abverkaufen.

Keine Frage. Die Strategie kann aufgehen und du kannst theoretisch sehr viel Geld damit verdienen. In den meisten Fällen wird es sich jedoch nur um Glück handeln. In diesem Fall könntest du auch gleich Sportwetten machen oder ins Casino gehen.

Denn als Investor solltest du vielmehr darauf achten, um welches Unternehmen es sich handelt und warum dieses stark abverkauft wird. Denn es macht einen gravierenden Unterschied, ob sich die operative Marge leicht verschlechtert hat oder das zugrunde liegende Geschäftsmodell durch geänderte Rahmenbedingungen langfristig erodiert. Dennoch können beide Fälle zu starken Abverkäufen führen.

Der nächste Fehler lässt nicht lange auf sich warten!

Doch es kann noch schlimmer kommen. Denn hat man als unerfahrener Anleger schon mal in ein fallendes Messer gegriffen, lässt der nächste Fehler oft nicht lange auf sich warten. So könnte dieser unter anderem darin bestehen, dass man den fortschreitenden Kursverlust einer Aktie nutzt und seine Position weiter aufstockt. Demnach würde der Anleger nachkaufen und dadurch seinen Einstiegskurs drücken.

Auch hier gilt meine obige Annahme. Denn natürlich kann dieses Unterfangen funktionieren und zu starken Kursgewinnen führen. Das damit verbundene Risiko sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Denn je größer eine Depotposition ist, desto höher ist auch das Risiko.

Dein Depot ist wie eine Pflanze

Wie du diesen Fehler vermeidest und wie du stattdessen handeln solltest, beschreibe ich dir am besten mit einer Metapher. Stell dir vor, dein Aktiendepot ist eine Pflanze. Wenn du stets gewinnbringende Positionen veräußerst, um abverkaufte Aktien günstig einzusammeln, wäre das so, als würdest du bei einer Pflanze ständig frische, gesunde Triebe abschneiden und zweifelhafte bzw. verkümmernde Triebe weiterwachsen lassen. Wie die Pflanze nach zehn Jahren aussieht, überlasse ich deiner eigenen Vorstellungskraft.

Über kurz oder lange wird dieses Verhalten daher fast immer dazu führen, dass du viele schlechte Aktien im Depot hast und langfristig erfolgreiche Aktien zwar mal im Portfolio hattest, aber viel zu früh verkauft hast. Daher würde ich dir als Einsteiger eher eine prozyklische Strategie empfehlen, bei der man regelmäßig Aktien von Unternehmen mit einer stabilen Kursentwicklung erwirbt.

Wenngleich eine antizyklische Strategie zwar hohe Renditen verspricht, eignet sich diese nur bedingt für Anfänger und kann zu hohen Kursverlusten führen. Gänzlich unterschiedlich ist die Ausgangslage jedoch, wenn du einen breit gestreuten ETF kaufen möchtest. Denn durch eine gute Diversifikation kann man unternehmensspezifische Risiken ausschließen. Sollte daher ein Index wie der MSCI World Index stark an Wert verlieren, liegt ein gesamtwirtschaftliches Problem vor. Dass sich hierbei antizyklische Strategien als erfolgreich erwiesen haben, zeigte bereits der Corona-Crash.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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