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ETF-Investor? Weniger ist mehr!

Rebalancing
Foto: Getty Images

Bist du ein ETF-Investor? Falls ja, dann lass dir eines sagen: Weniger ist bei diesem Ansatz häufig mehr. Viele passive Investoren versuchen zwar regelmäßig, nach dem gewissen Etwas oder dem Mehr Ausschau zu halten. Das muss man als Foolisher ETF-Investor jedoch eigentlich nicht.

Man sollte bedenken, dass die kostengünstigen Index- und Passivfonds stets ein Kompromiss sind. Sowie eine attraktive Möglichkeit, langfristig eine marktbreite Rendite zu erhalten. Das impliziert bereits, dass weniger so manches Mal eben mehr ist.

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Aber es gibt auch drei weitere Gründe, weshalb bei ETF-Investoren weniger mehr sein dürfte. Das wollen wir im Folgenden etwas konkretisieren.

ETF-Investor: Weniger Gebühren, mehr Rendite

Ein erster Anknüpfungspunkt, bei dem weniger für dich mehr ist, sind natürlich die Gebühren. Grundsätzlich weiß jeder Investor im Kontext der Passivfonds, dass man darauf achten sollte, nicht zu viele Gebühren zu bezahlen. Die Rechnung dahinter ist ganz simpel: Die marktübliche Performance minus der häufig geringen Gebühren ist schließlich das, was unterm Strich für dich übrig bleibt.

Wer als ETF-Investor auf jene Passivfonds mit geringen Gesamtkosten setzt, verliert keine Qualität. Nein, häufig sogar ganz im Gegenteil: Insbesondere die großen Indexfonds mit geringem Tracking Error besitzen in der Regel niedrigere Gebühren. Einfach weil hier der Vermögensverwalter sein Geschäft mit der schieren Masse macht. Sei daher Foolish und bedenke: Weniger Gebühren sind etwas Gutes. Das gilt gerade im Kontext von ETFs.

Weniger Diversifikation für eine bessere Rendite

Ein zweiter Anknüpfungspunkt, der bei ETF-Investoren zum Nachdenken führen sollte, ist zudem die Diversifikation. Versteh mich nicht falsch: Ein Mindestmaß an Diversifikation ist stets wichtig, um einen marktbreiten Kompromiss zu erhalten. Das kann sogar mehrere Hundert Aktien umfassen. Zu viel ist jedoch mit Blick auf die Rendite teilweise verkehrt.

Werfen wir dazu den Blick zurück auf zwei Indizes, die jeder ETF-Investor vermutlich kennt: Den S&P 500 und den MSCI World. Der erste besitzt insgesamt 500 verschiedene Aktien, der zweite hingegen 1.600 verschiedene Aktien, Pi mal Daumen. Das Mehr an Diversifikation hätte im historischen Rückblick jedoch nicht zu einer besseren Rendite geführt. Ganz im Gegenteil: Der S&P 500 kam in den letzten ca. 50 Jahren auf eine Durchschnittsrendite von über 9 %, der MSCI World hingegen auf ca. 7 %. Das zeigt: Beim Thema Diversifikation ist weniger manchmal ebenfalls mehr.

ETF-Investor: Weniger Auswahl, mehr Zeit

Zu guter Letzt sollten ETF-Investoren es außerdem mit ihrer eigenen Diversifikation im Portfolio nicht übertreiben. Es soll Investoren geben, die quasi eine aktive Auswahl ihrer Passivfonds begehen. Und sich dabei ein sehr, sehr breites ETF-Portfolio errichten. Das kann ein Weg sein, nur sollte man sich fragen, ob der zielführend ist.

Als ETF-Investor sollte man, wie gesagt, stets bedenken, dass die Passivfonds immer ein Kompromiss sind. Einen marktbreiten Kompromiss erhält man bereits ab der ersten Investition in einen marktbreiten Indexfonds. Alles weitere erfordert hingegen Aufwand, Analyse, Zeit und bietet Chancen sowie Risiken. Ob man als Foolisher, passiver Investor diese Schritte wagen sollte? Deine Entscheidung. Aber vergiss nicht: Weniger ist manchmal einfach mehr.

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