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BYD-Aktie: 2020 war ein großer Erfolg

Elektroautos an E-Ladestationen
Foto: Getty Images

BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien erlebten im vergangenen Jahr einen enormen Anstieg. Doch mittlerweile erfolgt aufgrund der hohen Bewertung eine Kurskorrektor. Investoren wie Warren Buffett, die bereits im Tief 2008 eingestiegen sind, haben stark profitiert. Doch viele Privatanleger springen leider immer erst auf den bereits abgefahrenen Zug auf und erleiden so Verluste.

BYD erzielt starke Umsatz- und Gewinnsteigerung

BYD veröffentlichte kürzlich seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2020. Die Ergebnisse fielen wie erwartet sehr gut aus, doch diese wurden schon mit dem Kursanstieg im letzten Jahr eingepreist.

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So verbesserte sich der Umsatz um 26,0 % auf 153,5 Mrd. Chinesische Renminbi Yuan. Der Gewinn erlebte aufgrund des eingebrochenen Vorjahresergebnisses einen fulminanten Anstieg von 1,6 auf 4,2 Mrd. Chinesische Renminbi Yuan.

Wenn wir nun aber einmal in die Jahre 2017 und 2016 zurückblicken, stellen wir fest, dass BYD auch damals bereits 4,1 beziehungsweise 5,1 Mrd. Chinesische Renminbi Yuan Gewinn erzielte. Der Kurs lag zu dieser Zeit hingegen am Boden. Somit war die Aktie damals sehr viel günstiger bewertet als heute.

Alle BYD-Segmente profitierten

BYD erzielt bereits 53 % seines Umsatzes mit Autos und verwandten Produkten. In diesem Segment wuchs der Umsatz 2020 um 37,7 %. Dabei besitzt das Unternehmen in China eine gute Marktstellung und überzeugt mit technischen Vorteilen. So wurde beispielsweise vor wenigen Monaten die neue „Blade“-Batterie vorgestellt, die sicherer und leistungsfähiger als viele Konkurrenz-Akkus ist.

BYD profitierte 2020 von einer schnellen wirtschaftlichen Erholung innerhalb Chinas. Es ist das weltweit einzige Land, das trotz Pandemie ein Wirtschaftswachstum von 2,3 % erreichte. Zudem erwirtschaftet BYD immer noch 61 % seines Umsatzes im Inland. Zwar sank in China der Autoabsatz 2020 insgesamt um 1,9 %, aber der Elektroauto-Verkauf legte dennoch um 10,9 % zu. Davon profitierte BYD – und die Aktie ganz besonders.

Selbst Konzerne wie Xiaomi (WKN: A2JNY1), die ein vollkommen anderes Kerngeschäft besitzen, springen derzeit immer noch auf den Elektroauto-Trend auf. Diese Entwicklung zeigt, wie groß das Potenzial innerhalb des Segments derzeit immer noch ist.

BYD entdeckte ebenfalls das Ride-Hailing für sich und schloss mit DiDi eine Kooperation. Zusammen entwickelten sie mit dem D1 das erste Fahrzeug speziell für diesen neuen Bereich. Der Konzern schloss weiterhin mit Toyota (WKN: 853510) und Hino Motors (WKN: 853852) Elektroauto-Kooperationen. Um auch im Bereich des automatisierten Fahrens voranzukommen, hat sich BYD an dem Chiphersteller Horizon Robotics beteiligt.

Das chinesische Unternehmen investierte zudem in Canadian Solar (WKN: A0LCUY), weil Photovoltaik und entsprechende Speicherlösungen einen weiteren Zukunftstrend darstellen. Das Photovoltaik- und Batteriegeschäft legte beim Umsatz im vergangenen Jahr um 20,44 % zu.

BYD profitiert mit seinen Mobilfunk-Komponenten darüber hinaus vom Trend zu Smartphone, 5G, Laptop- und Tablet-Computer. Der Konzern baute seit Produktportfolio in diesem Segment weiter aus und steigerte seinen Umsatz um 13,01 %.

Vage Aussichten

Der Konzern plant, seine Geschäftsbereiche zukünftig besser am Kapitalmarkt zu platzieren. Deshalb ist ein Spin-off und Börsengang des Semiconductor-Geschäfts in Planung.

Da auch China eine CO2-neutrale Wirtschaft anstrebt, wird BYD mit seinem Elektroauto-Geschäft profitieren. 2021 erwartet der Konzern dennoch eher ein instabiles und unsicheres Geschäftsumfeld, sieht sich jedoch gut positioniert.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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