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REITs als Dividendeninvestment mitten in der Pandemie? Folgendes sollte man dabei beachten!

US-Aktien
Foto: Getty Images

Jeder Investor hat ja so seine Vorlieben, wenn es um eine Strategie geht, in der Dividendenaktien die Hauptrolle spielen. Die einen schwören auf die sogenannten Aristokraten und die anderen setzen lieber etwas risikoreicher auf Werte mit einer sehr hohen Dividendenrendite. Aber es gibt noch eine dritte Variante, die sich hierbei größerer Beliebtheit erfreut.

Und zwar setzen nicht wenige Anleger auf sogenannte REITs (Real Estate Investment Trust). Im Grunde sind REITs nichts anderes als Immobilien-Aktiengesellschaften, deren Anteile an der Börse gehandelt werden. Die Investoren schätzen hier höchstwahrscheinlich die Verbindung zwischen Immobilien- und Aktieninvestment. Außerdem gelten die REITs auch als zuverlässige Dividendenzahler.

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Denn während herkömmliche Aktiengesellschaften nicht zur Zahlung einer Dividende verpflichtet sind, müssen die REITs mindestens 90 % ihrer Gewinne an die Investoren ausschütten. Doch ich denke, dass es im Moment nicht schaden kann, bei den REITs etwas genauer zu selektieren. Und dies hat natürlich etwas mit der Coronapandemie zu tun.

Worum geht es?

Die Frage, die sich hier stellt, ist folgende: Könnten einige REITs eventuell durch die andauernde Pandemie in etwas unruhigeres Fahrwasser geraten? Möglich wäre dies zum Beispiel, weil sich durch Corona derzeit durchaus tief greifende gesellschaftliche Veränderungen vollziehen. Nehmen wir an dieser Stelle nur einmal das Einkaufsverhalten der Menschen. Hier hatte sich ja bereits vor der Coronakrise klar ein Trend in Richtung Onlineshopping angedeutet. Aber nach meinem Eindruck hat sich durch die weltweiten Lockdowns diese Entwicklung noch einmal beschleunigt.

Es gilt deshalb wohl kaum noch als Geheimnis, dass etliche Geschäfte des stationären Handels diese Entwicklung wohl nicht überleben werden. Aber dies würde natürlich für die Zukunft bedeuten, dass es zu weitreichenden Geschäftsaufgaben oder auch Filialschließungen kommen könnte. Aber gerade Einkaufszentren oder große Shoppingmalls gehören bei vielen REITs zum Investmentportfolio. Sollten hier vermehrt die Mieteinnahmen wegbrechen, könnte dies womöglich unangenehme Folgen für die betroffenen REITs nach sich ziehen.

Gewinner und Verlierer identifizieren

Es könnte also viel davon abhängen, vor einer Investition darauf zu achten, in welche Art von Immobilien der entsprechende REIT überwiegend investiert ist. Da das Anlagespektrum recht groß ist, kann man hier natürlich gewaltige Unterschiede erkennen. Konzentrieren wir uns aber jetzt einmal auf REITs, die zu den Gewinnern der Pandemie gehören könnten.

Ich denke, wenn sich im Portfolio eines REITs auch Krankenhäuser und Seniorenresidenzen befinden, könnte durchaus ein wenig mehr Sicherheit vorherrschen. An dieser Stelle möchte ich mit Medical Properties Trust (WKN: A0ETK5) und Omega Healthcare (WKN: 890454) nur zwei solcher Unternehmen aufzählen.

Aber auch großen und bekannteren Gesellschaften wie W.P. Carey (WKN: A1J5SB) oder Realty Income (WKN: 899744) kann man meines Erachtens gute langfristige Chancen einräumen. Sie verfügen nämlich über ein sehr breit gefächertes Portfolio. Und damit sollten sie in der Lage sein, etwaige Unregelmäßigkeiten geschickt ausbalancieren zu können.

Doch nicht alle REITs haben hier solch gute Möglichkeiten. Bei Firmen, deren Immobilienbestand hauptsächlich aus Shoppingcentern oder Einrichtungen der Erlebnisgastronomie besteht, könnte die Situation in meinen Augen wesentlich schlechter aussehen. Mit der Simon Property Group (WKN: 916647) und dem Whitestone Reit (WKN: A1JJ6F) möchte ich natürlich auch zwei Vertreter dieser Gattung nicht ungenannt lassen.

Fazit

Wenn man mit relativ wenig Kapitaleinsatz von Immobilien und soliden Dividendeneinnahmen profitieren möchte, können REITs hier sicherlich eine tolle Möglichkeit darstellen. Man sollte aber vor einer Investition besser genau analysieren, auf welche Kategorie von Objekten der jeweilige REIT hauptsächlich setzt. Dann könnte einiges dafürsprechen, dass es nach dem Kauf nicht zu bösen Überraschungen kommt.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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