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Deutsche-Euroshop-Aktie: Jetzt auf diese Value-Karte setzen?

Käufer auf Rolltreppe
Foto: Getty Images

Die Aktie der Deutschen Euroshop (WKN: 748020) könnte derzeit grundsätzlich eine Menge sein. Beispielsweise eine attraktive Aktie, um einen COVID-19-Turnaround auszuspielen. Immerhin ist die Immobiliengesellschaft, die sich auf Shoppingcenter konzentriert, in Zeiten der Pandemie ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Es gibt allerdings auch Dinge, die die Aktie der Deutschen Euroshop nicht mehr ist: Eine zuverlässige Dividendenaktie, beispielsweise. Im letzten Jahr hat das Management kurzerhand die eigene Ausschüttung ausgesetzt. Vorbei ist es daher mit der zuverlässigen und tadellosen Historie.

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Aber ist die Aktie der Deutschen Euroshop jetzt auch eine Value-Aktie, auf die man als Foolisher Investor setzen sollte? Möglich. Der Blick auf die Jahreszahlen 2020, die zukünftigen Dividendenpläne und auch die Bewertung wird das mit Sicherheit beantworten.

Deutsche Euroshop: 2020 im Blick

Grundsätzlich können wir jedenfalls festhalten, dass das Geschäftsjahr 2020 keine Katastrophe gewesen ist. Zumindest nicht in einem Umfang, wie man es möglicherweise denken könnte. Die stärkste Kennzahl im Zahlenwerk der Deutschen Euroshop sind die Umsätze, die mit einem Wert von 224,1 Mio. Euro und einem Minus von 3,2 % vergleichsweise stabil gewesen sind.

Andere Kennzahlen hingegen sind deutlich schwächer ausgefallen bei der Deutschen Euroshop. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag beispielsweise bei 161,2 Mio. Euro, was einem Minus von 18,3 % entspricht. Das Konzernergebnis ist hingegen in die Verlustzone mit einem Wert von -251,7 Mio. Euro gerutscht. Wobei die Bewertungsabschläge zu diesem Wert beziehungsweise einem Verlust je Aktie von 4,07 Euro geführt haben. Kein Zweifel: Das ist schwach … oder zumindest in weiten Teilen schwächer.

Die wichtigeren Funds from Operations lagen hingegen bei 123,3 Mio. Euro, was einem Minus von 17,6 % entsprochen hat. Je Aktie liegt dieser Wert bei 2,00 Euro. Das wiederum ist vergleichsweise stabil für COVID-19-Zeiten.

Eine weitere wichtige Kennzahl ist außerdem das Net Asset Value. Je Aktie liegt dieser Wert weiterhin bei hohen 37,38 Euro, allerdings unter dem Vorjahreswert von 42,30 Euro. Hier erkennen wir, weshalb es einen so deutlichen Verlust je Aktie gegeben hat.

Jetzt auf diese Value-Aktie setzen?

Fest steht jedenfalls: Die Aktie der Deutschen Euroshop ist in Zeiten von COVID-19 eigentlich ein solider Performer. Ja, sogar die vorherige Dividende wäre leistbar geblieben. Wobei das Management zur Liquiditätssicherung auf die Zahlung einer Ausschüttung verzichtet hat. Auch im neuen Jahr soll es lediglich 0,04 Euro je Aktie geben, was definitiv gering ist. Für Einkommensinvestoren ist der Mix daher absolut nicht interessant. Zumindest noch nicht, Mut macht immerhin, dass die Verantwortlichen mittel- bis langfristig an der Ausschüttungspolitik festhalten wollen.

Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses von 16,60 Euro läge das Kurs-FFO-Verhältnis jedenfalls knapp über 8, das Kurs-NAV-Verhältnis hingegen deutlich unter 0,5. Das könnte attraktiv sein. Oder günstig, wenn man die Value-Karte bei der Deutschen Euroshop ausspielen möchte.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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