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Gazprom & Nord Stream 2: Einige Unternehmen könnten bei US-Sanktionen tricksen!

Foto: Gazprom

Gazprom (WKN: 903276) und Nord Stream 2 stehen möglicherweise wieder unruhigere Zeiten bevor. Auch die neue US-Regierung scheint den Druck auf den Bau und damit beteiligte Unternehmen erhöhen zu wollen. Oder zu müssen. Das ist zuletzt vonseiten des US-Außenministers klar formuliert worden.

Die Folgen? Schwierig vorhersehbar. Immerhin könnte in diesen Tagen ein Treffen mit dem deutschen Amtskollegen stattfinden, was zumindest einen diplomatischen Diskurs in Aussicht stellt. Die Rechtslage in den USA scheint jedoch eindeutig zu sein. Sanktionen gegen Nord Stream 2 und verbundene beziehungsweise beteiligte Unternehmen dürften eine Folge sein.

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Wie jetzt jedoch am Rande dieser Nachrichten durchgesickert ist, könnten einige Unternehmen tricksen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, ob und inwieweit das relevant sein könnte.

Nord Stream 2: Tricksen bei den US-Sanktionen?

Wie jetzt das Nachrichtenportal Deutsche Welle berichtet, scheinen einige Unternehmen durchaus einen Weg gefunden zu haben, die US-Sanktionen zu umgehen. Möglich macht das wiederum eine Regelung vonseiten der USA, die vorschreibt, ab wann ein Volumen potenziell sanktionsrelevant ist. Gemäß dem Beitrag des Portals Deutsche Welle ist das ab einem Auftragsvolumen von einer Million US-Dollar pro Einzelauftrag möglich. Beziehungsweise von 5 Mio. US-Dollar in einem Jahr.

Aus dem Beitrag geht weiterhin hervor, dass ein Unternehmen zum Aufrüsten der Schiffe Anlagen im Wert von 1,1 Mio. US-Dollar geliefert hat. Allerdings: Über mehrere Zeiträume hinweg. Die Stückelung könnte dabei dafür sorgen, dass das Auftragsvolumen nicht relevant für US-Sanktionen ist, was ein erster Trick sei. Wobei dieses Vorgehen bereits auf den September des letzten Jahres zurückgeht.

Aber auch andere Tricks scheinen möglich. So seien die Lieferketten inzwischen deutlich unübersichtlicher, auch kleinere Unternehmen, die augenscheinlich wenig Bezug zu Nord Stream 2 haben, würden Ausrüstung kaufen. Ob es sich dabei um ein geschicktes Umleiten der Warenwege handelt? Möglich. Jedenfalls wollte augenscheinlich kein Vertreter der Unternehmen dieses Vorgehen kommentieren.

Kreative Lösungen gegen US-Sanktionen?

Wie wir mit Blick auf diese vereinzelten Berichte erkennen können, macht Not manchmal erfinderisch. Die US-Sanktionen scheinen kleinere Schlupflöcher zu lassen, die zumindest einige Unternehmen bedienen können. Wobei der Fokus auf dem Wörtchen „klein“ liegen sollte.

Alleine die Auftragswerte von ca. einer Million beziehungsweise die Grenzen der US-Politik von einer Million US-Dollar pro Auftrag beziehungsweise 5 Mio. US-Dollar pro Jahr zeigen: Für viele Unternehmen gibt es diese Schlupflöcher nicht.

Für Foolishe Investoren heißt das: Die US-Sanktionen bleiben weiterhin ein heißes Thema. Die kommenden Wochen und Monate dürften relevant und mit Unsicherheit verbunden sein. Das ist jedenfalls mein Zwischenfazit für den Moment in Bezug auf Nord Stream 2 und die vermutlich härtere Gangart.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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