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TUI-Aktie: Warum ein schnelles Comeback gefährdet ist

Foto: Getty Images

Anleger, die gerade TUI (WKN: TUAG00)-Aktien halten, hoffen sicherlich auf einen schnellen Kursanstieg. Doch derzeit bestehen noch mehrere Sorgen, die eine zügige Erholung zumindest verzögern könnten.

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie groß das Potenzial der TUI-Aktie sein kann, wenn sie sich auch vor der Krise nicht besonders stark entwickelte. So herrscht innerhalb der Branche seit Jahren ein hoher Wettbewerbsdruck, der keine hohen Gewinne zulässt.

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Hier sind drei Punkte, die weiterhin auf den Kurs drücken und für Verunsicherung sorgen.

1. TUI: Möglicherweise neue Stornierungswelle

Mallorca wurde kürzlich aufgrund niedriger Infektionszahlen von TUI wieder verstärkt als Reiseziel angeboten. Doch kaum sind die ersten Flieger auf der Insel gelandet, droht den Urlaubern bereits neues Ungemach. So diskutiert die Politik bereits eine Quarantänepflicht, die nach der Rückkehr aus dem Urlaub in Kraft treten könnte.

Für TUI wäre ein solcher Beschluss negativ für das Geschäft, denn dann würden sich deutlich weniger Menschen für das Reiseziel entscheiden. TUI kritisiert die Beschlussvorlage, denn erstens liegen die Infektionszahlen auf Mallorca unter denen von Deutschland und zweitens sind auf der Insel aktuell lediglich unter 10 % der Hotels geöffnet. Somit ist die Insel nicht überlaufen und es werden strenge Hygieneregeln vorgeschrieben.

2. TUI-Comeback könnte Jahre benötigen

Die Touristikbranche könnte möglicherweise Jahre benötigen, um auf ihr Vorkrisenniveau zurückzukehren. Dies geht nicht nur aus den TUI-Prognosen hervor, sondern auch aus jenen vieler anderer Reiseanbieter und Luftfahrtunternehmen.

Demnach werden die Umsätze 2021 abermals weit unter denen von 2019 liegen. Der TUI-Konzern ist darüber hinaus infolge der vielen staatlichen Rettungspakete zukünftig von den Entscheidungen der Regierung abhängig. Wie viele Politiker selber zugeben, ist der Staat nicht der beste Manager. Oft sinkt aufgrund der Eingriffe die Profitabilität, was für den Aktienkurs negativ wäre.

Um zur vollen Entscheidungsfreiheit zurückzufinden, müsste TUI deutlich mehr Gewinn erwirtschaften, was frühestens 2022 wieder möglich sein wird. Aber auch dann werden viele Jahre vergehen, bis die Staatshilfen zurückgezahlt sein werden.

3. Fernreise-Warnungen

In vielen europäischen Ländern werden Fernreisen weiterhin als Risiko angesehen. Grund ist die Angst vor neuen Virus-Varianten, die so eingeschleppt werden könnten. Selbst in Großbritannien, wo die Impfungen schon weit fortgeschritten sind, rät die Regierung seinen Bürgern deshalb im Sommer von Fernreisen ab.

Hinzu kommt, dass die Impfprogramme weltweit ganz unterschiedlich schnell vorankommen. So haben in Deutschland bis heute gerade einmal 9 % der Menschen eine Erstimpfung erhalten (22.03.2021).

Fazit

Das Schicksal der Reiseaktien hängt also weiterhin von der Entwicklung der Virussituation ab. Zudem wird TUI über Jahre durch die Staatsbeteiligung benachteiligt bleiben.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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