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3 sichere Aktien für den Bärenmarkt

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Im Sport gilt: „Defensive gewinnt Meisterschaften“, zumindest laut dem legendären Football-Trainer Bear Bryant. Aber für Investoren gilt, dass ein solider defensiver Plan sie vor den Gefahren der Bärenmärkte schützt. Und was noch wichtiger ist: Wer einen Plan für den Bärenmarkt hat, bevor die Finanzmärkte kippen, verliert vielleicht nicht die Nerven und fällt dumme Entscheidungen.

Der Kern jeder Bärenmarktstrategie sollten Wertpapiere sein, die weniger anfällig für Volatilität sind. Staatsanleihen und Bargeld spielen eine Rolle, aber auch Aktien von sehr großen, reifen Unternehmen – auch bekannt als „sichere Aktien“. Natürlich gibt es keine Aktie, die 100 % sicher ist. Allerdings sind stabile Unternehmen, die bereits bewiesen haben, dass sie durch raue Zeiten kommen können, in der Regel eine gute Wahl, wenn der Markt abschmiert. Hier sind drei dieser defensiven Positionen.

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1. Apple

Apple (WKN: 865985) kann mit schierer Größe punkten. Der iPhone-Hersteller hat eine Marktkapitalisierung von über 2 Billionen USD und ist damit das größte Unternehmen der Welt.

Apple hat aber auch eine ordentliche Menge an Schulden und das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital hat sich seit 2018 verdoppelt. Während dieser Trend nicht ideal ist, wird das Risiko durch Apples Fähigkeit, Bargeld zu scheffeln, gemildert. Das Unternehmen hat in den letzten drei Jahren jeweils mehr als 58 Milliarden USD an freiem Cashflow erwirtschaftet. Darüber hinaus hat Apple mehr als 70 Milliarden USD an Barmitteln in der Bilanz.

Was Apple jedoch wirklich auszeichnet, ist die Kundentreue. Die Produktpalette von Apple funktioniert zusammenhängend, was die Kunden dazu ermutigt, weiterhin Technologie innerhalb des iOS-Ökosystems zu kaufen. Und je tiefer die Kunden in dieses Ökosystem eintauchen, desto schwieriger ist es, das Unternehmen zu verlassen. Das ist die Formel für gleichbleibende Nachfrage in allen wirtschaftlichen Situationen.

2. Coca-Cola

Coca-Cola (WKN: 850663) ist das weltweit größte Unternehmen für alkoholfreie Getränke mit einem Portfolio von 200 Marken und einem Vertrieb in mehr als 200 Ländern und Regionen. Coke produziert nicht so viel Bargeld wie Apple, aber die Leistung ist ziemlich konstant – normalerweise zwischen 6 Milliarden USD und 9 Milliarden USD an freiem Cashflow jährlich.

Ein guter Teil dieses Cashflows fließt in die Dividendenzahlungen. Das Unternehmen ist ein stabiler Dividendenzahler, was die Nachfrage nach seinen Aktien weiter anheizt.

Die Umsätze mit zuckerhaltigen Getränken sind in den letzten Jahren zurückgegangen. Aber Coke hat ein erfahrenes Führungsteam, gute operative Margen und ein massives globales Vertriebsnetz auf seiner Seite. Die jüngsten Schritte zur Einführung neuer Dosengrößen für alte Coke-Produkte und die Übernahme kleinerer Marken mit größerem Wachstumspotenzial (wie Costa Coffee) positionieren das Unternehmen gut für die Zukunft.

3. Walmart

Walmart (WKN: 860853) ist der größte Einzelhändler der Welt und wird im Jahr 2020 einen Umsatz von 523 Milliarden USD erwirtschaften. Damit übertrifft man Amazons Umsatz um mehr als 100 Milliarden USD. Das Unternehmen betreibt rund 10.500 Einzelhandelsgeschäfte in 24 Ländern und baut zudem ein großes E-Commerce-Geschäft auf.

Auch Walmart ist eine Cashcow. Der jährliche freie Cashflow von über 14 Milliarden USD reicht aus, um die Dividenden bei einer nachhaltigen Ausschüttungsquote von etwa 40 % zu finanzieren. Außerdem bleibt Geld übrig für E-Commerce-Akquisitionen und technologische Innovationen.

Der Einzelhändler hat sich auch so positioniert, dass er in wirtschaftlichen Abschwungphasen erfolgreich ist. Die Filialen von Walmart und Sam’s Club sind führend im Discount-Segment, und in harten Zeiten boomt das Geschäft. Diese Dynamik ist ideal für Bärenmarkt-Investoren. In Rezessionen floriert Walmart.

Die Grafik unten zeigt den Aktienkurs von Walmart im Verhältnis zum S&P 500 in der ersten Hälfte des Jahres 2020. Man sieht, dass Walmart den breiteren Marktrückgang, der so viele andere Unternehmen im vergangenen März traf, gut überstanden hat.

Via YCharts

Wie man sichere Aktien für sich nutzt

Starke Unternehmen mit guter Führung, langer Erfolgsbilanz, treuen Kunden und zuverlässigem Cashflow sind für Bärenmärkte geeignet. Aber man sollte das Depot auch in guten Zeiten krisenfest machen.

Diese „sicheren Aktien“ sind nicht die Positionen, die man oft handelt. Man ist besser dran, wenn man sie langfristig hält. Auf diese Weise profitiert man vom langsamen und stetigen Wachstumspfad. Und man genießt die stabilisierende Wirkung, wenn der Markt abschmiert. Dann nämlich muss man die starken Wachstumsaktien nicht mit Verlust verkaufen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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The Motley besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. Catherine Brock besitzt Aktien von Coca-Cola. Dieser Artikel erschien am 14.3.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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