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SoftBank Group: Noch immer unterbewertet?

Japanische Kirschblüte
Foto: Getty Images

Die Aktie der SoftBank Group (WKN: 891624) hat eine unglaubliche Entwicklung hinter sich. Konnte man die Aktie vor knapp über einem Jahr noch um 24,75 Euro erwerben, wechselt sie nun für 77,00 Euro den Besitzer (Stand: 21.03.2021, maßgeblich für alle Kennzahlen).

Im Nachhinein ist es klar, dass die Aktie vor einem Jahr unterbewertet war. Doch nach einer Rallye von über 211 % wurde bereits ein Teil des Abschlages vom Net Asset Value (NAV) abgebaut. Daher die berechtigte Frage, ist die Aktie noch immer unterbewertet? Und wenn ja, wie hoch ist der Abschlag?

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Der Abschlag vom inneren Wert wird geringer!

Vor einem Einstieg in die Aktie der SoftBank Group solltest du auf jeden Fall berechnen, wie hoch der innere Wert pro Aktie derzeit ist. Denn summiert man sämtliche Beteiligungen der SoftBank Group, betragen diese derzeit 97,62 Euro pro Aktie. Da die Aktie derzeit bei 77,00 Euro notiert, beträgt der Abschlag vom inneren Wert somit ca. 21,12 %.

Vor knapp einem Jahr betrug der Abschlag noch über 50 %. Somit kann man aus dieser Beobachtung schlussfolgern, dass die Aktie der SoftBank Group Kursgewinne verzeichnen konnte, obwohl sich der Wert aller Beteiligungsunternehmen kaum verändert hat.

Wenngleich ein Abschlag von über 21 % vom inneren Wert der Aktie hoch ist, darf man als Anleger nicht erwarten, dass diese Lücke vollständig geschlossen wird. Denn eine Vielzahl von Beteiligungsunternehmen notieren seit Jahren deutlich unter ihrem NAV wie auch die Porsche Automobil Holding.

IPOs als Renditeturbo?

Es ist evident, dass sich der Einstieg des Hedgefonds Elliott Management für die Aktionäre der SoftBank Group positiv auswirkt. Denn eines der von Elliott Management ausgerufenen Ziele ist es, SoftBank dabei zu unterstützen, den Abschlag zum inneren Wert zu reduzieren.

Dieses Ziel wurde unter anderem durch Initial Public Offerings (IPOs) von SoftBanks Beteiligungsunternehmen erreicht. Darunter fallen zum Beispiel die Börsengänge von Lemonade, Relay Therapeutics oder DoorDash. Dadurch werden zum einen stille Reserven des SoftBank-Portfolios geschöpft. Zum anderen könnte SoftBank an nachfolgenden Kursgewinnen profitieren, wie dies bei Lemonade der Fall war.

Für das Jahr 2021 kündigte Masayoshi Son, der CEO von Softbank, weitere sechs Börsengänge an. Diese könnten für weitere Kurszuwächse sorgen.

Ausblick

Keine Frage, die Kursentwicklung der SoftBank Group ist stark an das Schicksal der Alibaba-Aktie geknüpft. Unter der Annahme, dass der Abschlag vom NAV weiterhin Bestand hat, sind wohl weitere Kursgewinne ohne Kurszuwächse bei Alibaba schwierig.

Dennoch ist es der SoftBank Group durch eine offensive IPO-Politik gelungen, stille Reserven zu schöpfen und den Fokus von der großen Alibaba-Beteiligung abzulenken. Fraglich bleibt, wie sich der gesamte Technologiesektor angesichts steigender US-Anleiherenditen schlägt. Denn sollten die Renditen weiterhin steigen, könnte dieser Effekt die Euphorie bei IPOs schmälern. Nichtsdestotrotz halte ich die Aktie von SoftBank auch im Heurigen für vielversprechend.

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Michael besitzt Aktien von Alibaba und Porsche Automobil Holding. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Lemonade und empfiehlt Softbank Group.



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