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Die Inflation wird kommen – nur nicht so, wie du dir das vorstellst

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Kommt die große Inflation oder kommt sie nicht? Diese alles entscheidende Frage stellen sich derzeit viele Investoren.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen steht mittlerweile bei 1,7 % (Stand: 18.03.2021). So viel bekamen Festzins-Investoren seit gut 1,5 Jahren nicht mehr geboten.

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Wer eine grassierende Inflation erwartet, kann nicht zum Nullzins anlegen. So viel ist klar.

Doch werden wir bald Bargeld in Schubkarren zum Bäcker fahren müssen? Nein. Die Inflation wird kommen. Aber nicht so, wie du dir das vorstellst.

Inflation ist schwer zu fassen

Mit dem Begriff Inflation verbindet jeder etwas anderes. Die überwiegende Mehrheit betrachtet den Verbraucherpreisindex als den zentralen Maßstab für Inflation. Also die Preise für jene Waren, die in einem zentral definierten Warenkorb hinterlegt sind.

Wer das liest, weiß sofort: Die Verbraucherpreisinflation ist höchst subjektiv. Ein einziger Warenkorb kann niemals auf alle Menschen angewendet werden. Menschen mit einer Glutenallergie wird es herzlich egal sind, ob die Preise für Weizenbrot nach oben gehen.

Man könnte sich allerdings auch auf die Geldmenge an sich fokussieren. Die steigt in den USA und auch in Europa seit Jahren kontinuierlich an. Selbst wenn man nur die Geldmenge M1 (Bargeld und Sichteinlagen) betrachtet, wird einem schwindelig. Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2020 hat sich diese Zahl vervierfacht. Wenn das keine Inflation ist, was dann?

Der deutsche Sparer kann aus allen Rohren feuern

Inflation gibt es nicht erst, seitdem es Corona-Lockdowns gibt. Doch mittlerweile sind Ungleichgewichte entstanden, die niemand mehr leugnen kann.

Trotz aller wirtschaftlicher Einschränkungen ist es den deutschen Sparern gelungen, ihre Spareinlagen auf ein Rekordniveau zu erhöhen. 7,1 Billionen Euro liegen auf den Konten der deutschen Sparer herum.

Das erscheint logisch. Viele Konsummöglichkeiten gab es im Lockdown nicht. Doch wenn die Krise erst vorbei ist, trifft diese enorme Geldmenge auf ein knappes Angebot. Dann kommt die große Inflation!

Das frische Geld wird nicht nur in den Konsum fließen

Oder auch nicht. Der deutsche Sparer war auch schon vor der Corona-Krise äußerst fleißig. Und nur, weil die Konsumenten ein Jahr nicht gut reisen konnten, werden jetzt nicht plötzlich zehn Reisen nacheinander gebucht.

Die Scharade um das Toilettenpapier hat es wieder klar gezeigt: Konsumgüter sind in der Regel keine knappen Güter. Sobald der Preis steigt, kommt immer irgendwer um die Ecke gebogen und bedient die Nachfrage. Mit der Schubkarre zum Bäcker? Nein, das wird nicht die Art Inflation sein, die ich für das Jahr 2021 sehe.

Die heftige Ausdehnung der Geldmenge wird sich aus meiner Sicht in zahlreiche Kanäle entladen. Vor allem dort, wo ein gewisses Maß an Seltenheit vermutet wird. Spirituosen, Kunstwerke, Sammelkarten, virtuelle Gegenstände, Kryptowährungen – ja, auch Aktien. Die Möglichkeiten sind heutzutage grenzenlos.

Davon werde ich mich natürlich nicht beeindrucken lassen. Ich bleibe bei dem, was ich kenne. Du hoffentlich auch!

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