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Technologieaktien: Jetzt könnte der perfekte Zeitpunkt für einen Kauf sein

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Technologieaktien scheinen ihre beste Zeit hinter sich zu haben. Sogar Wachstumsrakete Tesla (WKN: A1CX3T) verbilligte sich zwischen Mitte Februar und Anfang März 2021 um beinahe 40 %.

Der Übeltäter ist schnell entlarvt: die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen. Zwar ist die mit mickrigen 1,6 % pro Jahr nicht auf einem Niveau, nach dem man sich die Finger lecken würde (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 17.03.2021). Trotzdem muss man feststellen, dass die Rendite heute rund dreimal so hoch ist wie noch vor einem Jahr.

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Verkaufen jetzt tatsächlich viele Investoren ihre Technologieaktien, um mit dem Erlös US-Staatsanleihen zu kaufen? Vielleicht.

Viel wahrscheinlicher ist, dass sich viele Investoren die satten Gewinne des letzten Jahres vorsorglich sichern wollen. Gerade im Umfeld radikal steigender Anleiherenditen.

Einige wittern jetzt den Tech-Crash. Ich sehe hingegen eher geniale Kaufchancen bei Technologiekaktien.

Ein Bärenmarkt bei Staatsanleihen ist unrealistisch

Der Absturz der Tesla-Aktie war nur von kurzer Dauer. Bei einem Kurs von etwa 450 Euro kamen wieder reichlich viele Käufer auf den Markt. Mittlerweile wird das gute Stück wieder für rund 570 Euro gehandelt.

So ähnlich sieht es bei vielen Technologieaktien aus. Ein kurzer Schock, aber auffällig wenig Fallhöhe.

Die Gemengelage ist kompliziert. Offenbar erwarten viele Festzins-Investoren eine rapide ansteigende Inflation. In einem solchen Umfeld mag man sich mit Renditen von nahe 0 % offenbar nicht zufriedengeben.

Andererseits kauft die US-Notenbank seit Jahren alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Einen Bärenmarkt bei Staatsanleihen kann man sich mit diesem Ungetüm im Hintergrund kaum vorstellen.

Technologieaktien gewinnen doppelt

Kämpfe niemals gegen die Notenbank. Diese uralte Weisheit gilt auch heute noch.

Die Inflation mag kommen. Insbesondere dann, wenn die Menschen ihr Konsumverhalten nach der Überwindung des Corona-Lockdowns wieder aufnehmen. Dann trifft frisch gedrucktes Geld auf ein verwüstetes Angebot. Im Prinzip das perfekte Rezept für höhere Verbraucherpreise.

Doch nichts spricht dagegen, dass das Angebot auch kurzfristig wieder steigen kann. Am Ende könnte die Inflation schnell wieder auf das alte Maß zurückkehren.

Technologieaktien gewinnen dann doppelt. Einerseits haben sich viele Konsumenten im Corona-Lockdown mit Technologie über Wasser gehalten. Das dürfte die Gewinne langfristig sichern. Andererseits könnten die Renditen am Anleihenmarkt dann erst recht saftig fallen.

Kaufe dann, wenn andere ängstlich sind

Meine alten Freunde an den US-Terminbörsen sehen das ähnlich. Wenn auch noch etwas zurückhaltend.

Das intelligente Geld ist dort wieder überwiegend optimistisch (Stand: CoT-Bericht vom 09.03.2021). Insbesondere bei 10-jährigen US-Staatsanleihen und dem Tech-Index NASDAQ 100.

Für Investoren, die sich ohnehin noch ein paar Technologieaktien zulegen wollten, ist die Situation ein echtes Geschenk. Die Kurse vieler Premiumtitel sind nun exzellent ausgedünnt. Ebenso wie die Euphorie.

Auch bei Technologieaktien gilt: Kaufe dann, wenn andere ängstlich sind. Erst recht, wenn für dich klar ist, dass die Angst vor Inflation und steigenden Renditen maßlos übertrieben ist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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