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Software AG Aktie: Deutsche Software am Puls der Digitalisierung

Industrie 4.0
Foto: Getty Images

Die Aktie der Software AG (WKN: A2GS40) war in 2019 die erste Aktie, mit der ich mich als Autor von aktienwelt360.de beschäftigt habe. Damals bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei der Software AG zwar um ein gutes Unternehmen handelt, aber der klare Burggraben fehlt. Der Kurs konnte in der Zwischenzeit trotzdem leicht um 13 % zulegen.

Im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Branche ist das keineswegs herausragend. Woran liegt das? Schließlich müsste das Unternehmen mit seinen Produkten rund um die Cloud, Internet der Dinge und der Optimierung von IT-Prozessen voll im Trend liegen. Schauen wir uns die Unternehmenslage etwas genauer an.

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Wo liegen die Probleme der Software AG?

Bereits 2019 waren ein wesentlicher Kritikpunkt die zurückgehenden Umsätze. Hier ging es im Corona-Jahr weiter nach unten. Niedriger war der berichtete Umsatz zuletzt in 2009. Verantwortlich macht das Management hierfür den wachsenden Anteil von Subskriptions- und Sofware-as-a-Service-Modellen. Allerdings sind die wiederkehrenden Umsätze im Zukunftssegment Digital Business Platform nur um 6 % gewachsen.

Das wird auf Dauer nicht ausreichen, um die die wegbrechenden Geschäfte im Bereich Adabas & Natural aufzufangen. Diese Datenbanktechnologie gilt als veraltet und verzeichnet seit Jahren Umsatzrückgänge. Die Auftragseingänge der Software AG im Geschäftsjahr 2020 waren allerdings vielversprechend. Es scheint so, als wären viele Investitionen im Rahmen der Corona-Pandemie aufgeschoben worden. Besonders erfreulich ist aber die Entwicklung im neuartigen Geschäft mit der Cloud und dem Internet der Dinge. Hier konnte ein Anstieg von 50 % beim Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden.

Unter dem Strich scheint die Software AG durchaus Fortschritte beim Umbau zu machen. Aber wird das reichen? Die Software AG nennt als am meisten stichhaltige Alleinstellungsmerkmale die konsequente Kundenorientierung und die guten langjährigen Kundenbeziehungen. Hierzu passt der Anstieg bei der Kennzahl, welche die Bereitschaft der Kunden zur Weiterempfehlung der Produkte und Dienstleistungen der Software AG misst.

Nicht Fisch, nicht Fleisch

Das Unternehmen ist mit einer erwarteten Free-Cashflow-Rendite von 4,1 % nicht günstig und nicht teuer bewertet. Das Unternehmen scheint im Cloud-Geschäft und der Anbindung von Anlagevermögen an das Internet jetzt Fahrt aufzunehmen. Allerdings handelt es sich hierbei um einen umkämpften Markt mit großen Wettbewerbern. Diese haben andere finanzielle Mittel um sich einen großen Teil des Kuchens zu sichern.

Auch wenn die Prognosen des Managements erfüllt werden, sehe ich keine klare Unterbewertung des Unternehmens. Die damit verbundenen Risiken sind mir daher zu hoch. Die Aktie der Software AG wäre für mich bei einem erneuten Test des Corona-Tiefs interessant. Bei einer allgemeinen Marktkorrektur würde ich allerdings wiederum andere Unternehmen vorziehen.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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