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Wird die Münchener Rück ein weiteres Mal 1.000.000.000 Euro hierfür ausgeben?

Aktien
Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002) hat zuletzt viele Anzeichen der Stabilität gegeben. Obwohl das Zahlenwerk mit einem Ergebnis von 1,2 Mrd. Euro nicht an die erfolgreiche Zeit des letzten Jahres anknüpfen konnte, so ist das Ergebnis trotzdem in Zeiten von COVID-19 besonders stark.

Das führt unter anderem auch dazu, dass die Dividende voraussichtlich konstant gehalten wird. Zumindest schlägt das Management ein weiteres Mal eine Dividende von 9,80 Euro für das Jahr 2020 vor. Damit folgt man weiterhin der eigenen Dividendenpolitik mit einer Ausschüttung, die auf dem Niveau des Vorjahres liegt.

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Eine spannende Frage könnte jedoch sein, ob die Aktienrückkäufe weitergehen werden, die im letzten Jahr gestoppt worden sind. Sowie regelmäßig in den Vorjahren ein Volumen von 1 Mrd. Euro betragen haben. Lass uns das im Folgenden einmal etwas näher betrachten.

Münchener Rück: Keine Aktienrückkäufe

Eigentlich können wir diese Frage zunächst relativ einfach beantworten: Im aktuellen Börsenjahr 2021 gibt es keine Aktienrückkäufe, wie das Management bei der Präsentation der Zahlen beziehungsweise der anschließenden Konferenz mit Analysten bestätigt hat. Frühestens ab dem Jahre 2022 kann man wieder über eine solche Kapitalmaßnahme nachdenken, hieß es weiter.

Die Begründung hierfür ist besonders interessant: Ein Aktienrückkauf sei im aktuellen Jahr nicht opportun, wie Vorstandschef Joachim Wenning im Rahmen der Telefonkonferenz geäußert hat. Damit könnte vor allem eines gemeint sein, nämlich das durchwachsene Abschneiden im Jahr 2020.

Die Münchener Rück muss voraussichtlich sogar die Dividende in Teilen aus der Substanz zahlen. Gemessen an einem Vorjahresgewinn je Aktie von 18,96 Euro und einem absoluten Gewinn von 2,7 Mrd. Euro lag das Ausschüttungsverhältnis bereits bei 51,7 %. Mit einem Gewinn von 1,2 Mrd. Euro, der ca. 55 % unter dem Vorjahreswert liegt, dürfte einfach kaum Spielraum für Aktienrückkäufe vorhanden sein.

Mit Besserung könnte es weitere Rückkäufe geben

Allerdings ist das Jahr 2022 womöglich ein Zeitraum, in dem über Aktienrückkäufe bei der Münchener Rück nachgedacht werden könnte. Wohl auch, weil sich das Zahlenwerk bessern dürfte. Das Management des DAX-Rückversicherers hat für dieses Jahr schließlich einen Gewinn von 2,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Mit einem solchen Wert dürfte diese Kapitalmaßnahme immerhin wieder leistbar sein.

Sollte die Münchener Rück zukünftig der eigenen Tradition folgen und wie zuletzt rund 1 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe ausgeben, so würde sich das Volumen auf knapp 3 % der ausstehenden Aktien belaufen. Und damit effektiv das künftige Ergebniswachstum beschleunigen.

Doch noch handelt es sich hierbei um theoretische Überlegungen. In den kommenden knapp zehn Monaten gibt es keinerlei Aktienrückkäufe. Das ist für den Moment das Fazit, das wir anhand der Äußerungen des Managements einfach ziehen müssen.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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