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Tech-Highflyer The Trade Desk: Wird Google jetzt zum Problem oder zur Chance?

Die Aktie von The Trade Desk (WKN: A2ARCV) ist in den letzten Tagen ordentlich korrigiert. In der Spitze ging es mit den Anteilsscheinen dieses digitalen Werbespezialisten von ca. 733 Euro auf bis zu 471 Euro hinab. Das entsprach einem Minus von ca. 35 %, was definitiv nicht wenig ist.

Ist es der allgemeine Tech-Crash gewesen? Oder gibt es womöglich unternehmensorientierte Gründe dafür? Beides könnte jetzt eine Option sein, wobei wir heute aus Foolisher Perspektive eine Sache in den Fokus rücken wollen: nämlich die unternehmensorientierte Perspektive, die eine weitere Belastung ist.

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The Trade Desk: Ist Google ein Problem?

Wie jetzt bekannt geworden ist, möchte Google womöglich im Wettbewerb mit The Trade Desk einige Register ziehen, wobei es nicht primär und offensichtlich um eine direkte Konkurrenz geht. Demnach hat der zweifellose Marktführer im hiesigen Suchmaschinenmarkt erklärt, dass man zukünftig auf Technologie verzichten wird, die die Nutzer und ihre Daten trackt. Das ist ein Versprechen, das das Management beim Ausblick und zur Prognose für die nächsten Jahre bekannt gegeben hat.

Google warnte dabei vor sogenannten PII-Graphen, die auf den jeweiligen E-Mail-Adressen der Nutzer basieren. Wobei die E-Mail-Adressen natürlich bei der Nutzung und Verarbeitung der Daten anonymisiert behandelt werden. Jedenfalls ist das ein Konzept, das auch The Trade Desk beim Schalten von Werbung verwendet und zuletzt als ein überlegenes Konstrukt im Vergleich zu den sogenannten Cookies dargestellt hat. In der Folge möchte Google jedenfalls zukünftig auf solche Technologie verzichten. Das impliziert unter anderem auch den eigenen Browser, Chrome.

Grundsätzlich sehen erste Analysten dieses Statement von Google kritisch und womöglich auch als Versuch, die eigene Position im Werbemarkt zu stärken. Allerdings, und jetzt wird es besonders spannend: Das Topmanagement von The Trade Desk wertet diese potenziellen Einschränkungen von Google sogar positiv.

Es habe sich zwar viel geändert. Aber das, was sich jetzt verändert, sei positiv, so beispielsweise der CEO Jeff Green. Mit dieser Ankündigung würde Google vermehrt auf die eigenen Lösungen, allerdings vermutlich auch auf Plattformen wie YouTube und den Suchmaschinenmarkt setzen. Das Schalten von Anzeigen in den Weiten des WWW könnte weniger Priorität besitzen, wenn der gigantische US-Konzern sich zukünftig stärker auf seine eigenen Plattformen konzentriert.

Chance und Risiko zugleich?

Für den Moment können wir daher festhalten: Der Schritt von Google irritiert zumindest und führt, was die Aktie von The Trade Desk angeht, zu etwas Verunsicherung. Allerdings könnte es langfristig orientiert die Chance geben, dass der Disruptor mit seinem Ansatz dem Platzhirsch mit seinem neuen, vielleicht besseren Ansatz, langfristig das Wasser abgräbt.

Das ist die Perspektive, die zumindest das Management wählt. Ob man dieser Einschätzung folgen sollte? Deine Wahl. Chancen und Risiken abzuwägen könnte jetzt jedoch sinnvoller denn je sein. Auch mit Blick auf die wieder günstigere Bewertung.

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Vincent besitzt Aktien von The Trade Desk. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von The Trade Desk.



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