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Warren Buffett: „Staatsanleihen sind momentan keine gute Investition“

ETFs
Foto: Getty Images

Die gestiegenen Zinsen bei 10-jährigen Staatsanleihen ruft die Crash-Propheten auf den Plan. Der Zusammenhang ist leicht erklärt: Wenn die Renditen von praktisch risikofreien Investitionen steigen, wirken die eher riskanten Aktien im direkten Vergleich weniger attraktiv.

Also: Raus aus Aktien und rein in Staatsanleihen?

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Besser nicht. Warren Buffett bringt das Problem mit den Staatsanleihen im kürzlich veröffentlichten Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway auf den Punkt.

Eine düstere Zukunft für Pensionsfonds, Versicherungen und Rentner

Der Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway ist eine echte Institution. Einmal im Jahr lässt sich Warren Buffett in die Karten schauen. In diesem Brief informiert die Börsenlegende nicht nur über das abgelaufene Geschäftsjahr seiner Holding, sondern auch allgemein über seine Sicht auf die Finanzwelt.

Diesmal hat er auch seine Ansicht über Investitionen in Staatsanleihen geteilt:

Staatsanleihen sind momentan keine gute Investition. Können Sie sich vorstellen, dass die Rendite einer 10-jährigen US-Staatsanleihe – die Rendite lag zum Jahresende bei 0,93 % – um 94 % gegenüber der Rendite von 15,8 % im September 1981 gefallen ist? In bestimmten großen und wichtigen Ländern wie Deutschland und Japan erzielen Investoren eine negative Rendite auf Billionen von Dollar an Staatsschulden. Festzins-Investoren weltweit – ob Pensionsfonds, Versicherungen oder Rentner – sehen einer düsteren Zukunft entgegen.

Mittlerweile sind die Zinsen wieder etwas angezogen. Innerhalb der letzten vier Wochen ist die Rendite von 10-jährigen US-Staatsanleihen auf rund 1,4 % gestiegen (Stand: 01.03.2021).

Das ist ein Plus von 40 %. Trotzdem ist der Zins noch immer weit entfernt von jenen Werten, die noch vor wenigen Jahrzehnten geboten wurden. Das hebt Warren Buffett mit seinem Beispiel klar hervor.

Staatsanleihen sind langfristig keine Alternative zu Aktien

Mal wieder könnte der Unterschied zwischen Altmeister Buffett und der manisch-depressiven Börsenherde nicht größer sein. Während sich die ganze Welt um den Crash sorgt, macht Warren Buffett klar: Staatsanleihen sind definitiv keine Alternative zu Aktien.

Ganz im Gegenteil. Investoren, die nichts anderes als Staatsanleihen kaufen können oder wollen, haben aus Buffetts Sicht in Zukunft nicht viel zu lachen.

Dazu sei erwähnt, dass es kurzfristig trotzdem zu Turbulenzen am Aktienmarkt kommen kann. Ein Kursrückgang von 30 % am breiten Aktienmarkt wäre aus heutiger Sicht keine Überraschung.

Das Frühjahr 2021 könnte heiß werden. Darauf sollte man sich geistig vorbereiten.

Der Zinsanstieg ist eigentlich ein Witz

Trotz der kurzfristigen Gefahren bleibt eigentlich alles beim Alten. Aktien sind und bleiben langfristig alternativlos.

Kurzfristig betrachtet ist der Zinsanstieg bei den Staatsanleihen ungewohnt heftig. Doch die nominalen Sprünge sind im Endeffekt so winzig, dass man schon eine Pensionskasse sein muss, um in solchen Renditen einen attraktiven Mehrwert erkennen zu können.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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