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Die Schwankungen am Markt nehmen zu – die Zeit der Wandelanleihen

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

In letzter Zeit hat der Bullenmarkt erste Kratzer erhalten. Angesichts der Bewertungen in vielen Bereichen des Aktienmarktes scheint das weitere Steigerungspotenzial endlich. Gleichzeitig gibt es keine Anlageform, die momentan attraktiver als Aktien erscheint. Entweder die Überbewertung ist noch eklatanter als am breiten Aktienmarkt oder die Anlagen liefern überhaupt keine Rendite. Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnten Wandelanleihen bieten.

Wandelanleihen sind aufgrund ihrer Stückelung zu sechsstelligen Beträgen eigentlich nur etwas für professionelle Investoren. Die Funktionsweise als Anleihe, die zu einem bestimmten festgelegten Preis in Aktien gewandelt werden kann, erscheint auf den ersten Blick einfach. Allerdings braucht man zur Bewertung Kenntnisse von Optionen und die Komplexität ist in dicken Verkaufsprospekten versteckt. Für Anleger kann es sich trotzdem lohnen, genauer hinzusehen.

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Der Vorteil von Wandelanleihen

Laut Statistik machen Wandelanleihen nämlich zwei Drittel der Aufwärtsbewegung von Aktien mit. Bei Kursrückgängen verlieren sie allerdings nur ein Drittel. Dadurch läuft es am Ende überproportional gut. Der große Vorteil ist, dass die Verluste begrenzt sind, während die Gewinne es nicht sind. Für die besten Ergebnisse dürfen die Papiere weder Aktien noch Anleihen zu ähnlich geworden sein. Nur so ist die optimale Kombination aus Rendite und Sicherheit möglich.

Daneben stellt das Risiko von Kreditausfällen eine wichtige Komponente dar. Bei einem Zahlungsausfall verhält sich die Wandelanleihe wie eine normale Anleihe. Sind die Krediteigenschaften negativ, bietet eine Wandelanleihe bei Markteinbrüchen auch nur begrenzten Schutz. Daneben geht es aber auch darum, chancenreiche Wachstumsunternehmen zu identifizieren. So profitiert man von dem konvexen Profil der Wandler.

Wenn man diese Punkte möglichst perfekt kombinieren will, sehe ich die Notwendigkeit eines aktiven Anlageprodukts. Durch den zusätzlichen Aufwand und das Know-how in der Analyse und Bewertung sehe ich klare Chancen, einen Index zu übertreffen.

Warum der Fonds von Lazard?

Der Lazard Convertible Global R (WKN: A14XAR) gehört über alle Betrachtungsräume zu den besten Produkten seiner Kategorie. Seinen Index kann er über alle Zeiträume locker zurücklassen. Möglich macht das der Fokus auf einen Bottom-up-Ansatz. Mit diesem versucht das Fondsmanagement unterbewertete Wandelanleihen zu identifizieren. Dazu wird laut dem Fondsmanager Arnaud Billois das Renditeprofil jedes einzelnen Papiers berechnet und eingeschätzt.

Die Aktiensensitivität ist mit 62 % im Januar am oberen Ende des Zielkorridors. Dieser soll laut Brillois nämlich im Bereich zwischen 20 und 65 % liegen. Er gewichtet aktuell Titel aus den Sektoren Technologie und Konsumgüter stärker. Dabei setzt er auf eine Kombination aus wachstumsstarken Werten wie Palo Alto Networks (WKN: A1JZ0Q) und Verlierern der Corona-Pandemie wie Southwest Airlines (WKN: 862837), denen er eine Erholung zutraut.

Zur Absicherung des Depots stellt der Fonds in meinen Augen eine attraktive Möglichkeit dar. Aufgrund der starken Historie und des fehlenden Marktzugangs für Privatinvestoren finde ich die Verwaltungskosten von 1,465 % noch in Ordnung.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Palo Alto Networks und Southwest Airlines.



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