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Bechtle AG – solide Vergangenheit mit glänzenden Zukunftsaussichten

Halbleiter-Chip auf Leiterplatte
Foto: Getty Images

Die Bechtle AG (WKN: 515870) hat in den vergangenen Jahrzehnten eine stetige Entwicklung hingelegt und aufgrund ihrer Produktpalette weiter die Möglichkeit, auch in den nächsten Jahren rasant zu wachsen.

Der IT-Zukunftspartner

Bechtle wurde 1983 als Ein-Mann-Unternehmen gegründet. Erste Produkte waren eine Berechnungssoftware sowie der Verkauf von sogenannten Rechnern, Vorläufer unserer heutigen Computer. Das Unternehmen betreibt in der DACH-Region inzwischen 75 IT-Systemhäuser und bietet in 14 Ländern Europas IT-Produkte online an.

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Zudem verfügt es über ein globales Partnernetzwerk, rund 100 Tochterunternehmen sind Bestandteil der Bechtle-Gruppe. Durch Wachstum und Zukäufe stieg die Mitarbeiterzahl inzwischen auf über 12.000 Mitarbeiter (19.02.2021, maßgeblich für alle Daten).

Nicht nur der Computer hat sich in dieser Zeit revolutionär weiterentwickelt, auch das Unternehmen ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert. Die Bechtle-Aktie ist sowohl im MDAX als auch im TecDAX vertreten.

Mehrwert für den Kunden – auch in Zeiten von Corona

Bechtle bietet kundenorientierte IT-Komplettlösungen an, und zwar in einer Kombination aus Softwaresystemen und passender Hardware. Der entscheidende Vorteil hierbei für den Kunden: ein Ansprechpartner für das gesamte IT-System.

Gerade in den Zeiten von Corona sind diese Lösungen weiter gefragt. So konnte das Unternehmen jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten drei Quartalen in 2020 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn eine Steigerung erzielen.

Langeweile beim Blick auf die Entwicklung der Unternehmenszahlen?

Die Entwicklung des Unternehmens seit Gründung ist bemerkenswert und hat auch in den letzten Jahren keine Pause gemacht. Im Zeitraum von 2014 bis 2019 konnte das Unternehmen den Umsatz um über 108 % auf mehr als 5,3 Mrd. Euro steigern. Der Gewinn vor Steuern, das EBT, stieg hierbei von 107,4 auf beachtliche 236,3 Mio. Euro.

Nimmt man beide Zahlen aus 2019 und setzt diese nun ins Verhältnis, kommt man auf eine EBT-Marge von 4,4 %. Langeweile kann also nur aufgrund des kontinuierlichen Wachstums aufkommen, aber die Entwicklung der Unternehmenskennzahlen war und bleibt aus Anlegersicht spannend.

Dividende versus Wachstum

Als kleiner Wermutstropfen bleibt hierbei die Dividende. Bei einem Wachstumswert wie Bechtle sollte dies aber nicht im Fokus stehen. Hier will man als langfristig orientierter Investor vordergründig an der dynamischen Unternehmensentwicklung teilhaben. Wer sich beispielsweise die Aktie 2010 zum Jahresschlusskurs in sein Depot legte, konnte bis heute einen Kurszuwachs von ca. 1.000 % erzielen.

Für das Jahr 2019 wurde an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 1,20 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet, was bei dem aktuellen Kurs einer Rendite von etwa 0,7 % entspricht. Aber das ist ja nur die eine Seite der Dividende, auch deren Wachstum spielt für den langfristigen Anleger eine wichtige Rolle. Im Zeitraum von 2011 bis 2019 wurde die Dividendenausschüttung je Aktie mehr als verdreifacht.

Unternehmensvision 2030

Unser ehemaliger Bundeskanzler Helmut Schmidt sagte einmal: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Zum damaligen Kontext kann ich nichts sagen, aber auf Bechtle trifft Gegenteiliges zu. 2009 erzielte das Unternehmen mit 4.354 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,38 Mrd. Euro und formulierte im gleichen Jahr die Vision 2020. Die damals ausgegebenen Ziele waren ein Jahresumsatz von 5 Mrd. Euro und die Beschäftigung von 10.000 Mitarbeitern bis Ende 2020 – beides wurde bereits ein Jahr früher erreicht.

Mit Weitblick wurde 2018 die Vision 2030 präsentiert, das Unternehmen will bis dahin bei einer EBT-Marge von mindestens 5 % einen Umsatz von 10 Mrd. Euro erzielen.

Unternehmensbewertung der Bechtle AG

Als Anleger sollte man ja auch immer einen Blick auf das Verhältnis von Kurswert zum erzielten Gewinn je Aktie werfen, dem sogenannten KGV. Ausgehend von einem Ergebnis je Aktie in 2019 von 4,06 Euro ergibt sich aktuell ein KGV von ungefähr 40 – was einem zunächst vielleicht etwas hoch erscheinen mag.

An dieser Stelle kommt nun noch einmal die bereits erwähnte Unternehmensvision ins Spiel. Erreicht das Unternehmen tatsächlich seine formulierten Ziele bis 2030, dann kann man auf Basis der Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019 ungefähr von einer Gewinnverdopplung in diesem Zeitraum ausgehen. Dies würde im Ergebnis bei heutigem Kurswert ein KGV von 20 bedeuten – für ein Wachstumsunternehmen ein eher moderater Wert.

Was die Aktie für mich weiter attraktiv macht

Weiter oben wurde die Kursverzehnfachung seit 2010 erwähnt, aber an der Börse gilt wie im Leben: Es zählt nur ich habe und nicht hätte ich. Wer also bisher diese Entwicklung verpasst hat, könnte als langfristiger Investor in Bechtle einen Baustein für sein Depot sehen.

Die Vergangenheit des Unternehmens war durch eine stetige Entwicklung nach oben geprägt, die Zukunftsvision verspricht weiteres Wachstum. Bechtle bietet aus meiner Sicht eine Foolishe Perspektive und bleibt deshalb auf meiner Liste für einen möglichen Zukauf.

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Mark Merz besitzt Aktien der Bechtle AG. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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