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Bayer, MTU und SAP: Kommt jetzt die Kurserholung?

Sprinter
Foto: Getty Images

Bayer (WKN: BAY001), MTU Aero Engines (WKN: A0D9PT) und SAP (WKN: 716460) sind drei der DAX-Schwergewichte. Alle drei waren zudem im vergangenen Jahr am unteren Ende des DAX zu finden und haben jeweils mehr als 10 % an Wert verloren.

Aber ist die schwache Performance gerechtfertigt oder besteht hier jede Menge Kurspotenzial? Schauen wir uns zu jeder Aktie ein paar Kennzahlen an, um das herauszufinden.

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Bayer

Bayer-Aktionäre brauchen seit der Übernahme von Monsanto vor wenigen Jahren starke Nerven. Denn die schlechten Nachrichten wollen scheinbar kein Ende nehmen. So wurde im vergangenen Jahr der Gewinn durch die Beilegung eines Großteils der Glyphosat-Klagen enorm belastet. Insgesamt kam Bayer daher nach neun Monaten auf einen Verlust je Aktie von 11,00 Euro. Die Zahlen für das Gesamtjahr werden in den kommenden Tagen veröffentlicht. Aber schon jetzt dürfte klar sein, dass unterm Strich ein hoher Verlust stehen wird.

Zwar wird Bayer auch ein bereinigtes Ergebnis veröffentlichen, das vermutlich einen hohen Gewinn je Aktie ausweisen wird. Aber solche Kennzahlen sollte man aus meiner Sicht ignorieren, da in dieser Kennzahl alle unbequemen Kosten herausgerechnet werden.

Aufgrund der hohen Verschuldung von mehr als 28 Mrd. Euro und der Unberechenbarkeit der Ergebnisse ist Bayer aus meiner Sicht der Kandidat mit dem geringsten Potenzial von diesen drei Giganten. Denn ob noch weitere milliardenschwere Abschreibungen notwendig oder noch weitere lukrative Geschäftsbereiche verkauft werden, um die Verschuldung zu verringern, ist nicht absehbar.

MTU

MTU hat sich dagegen angesichts der dramatischen Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrtbranche extrem gut geschlagen. Im Geschäftsjahr 2020 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr nur um 14 % auf 3,5 Mrd. Euro gefallen. Und MTU ist sogar weiterhin profitabel geblieben. Zwar ist der Gewinn nach Steuern um etwa 45 % auf 294 Mio. Euro eingebrochen. Aber angesichts der Tatsache, dass der Luftverkehr massiv eingebrochen ist und viele Airlines große Teile ihrer Flugzeugflotte stillgelegt haben, sind das hervorragende Zahlen.

Auch der Ausblick auf das laufende Jahr überzeugt. Denn in diesem Jahr könnte MTU sowohl bei Umsatz als auch Gewinn wieder in die Nähe der Rekordwerte von 2019 kommen. Trotzdem kostet eine Aktie derzeit mit 189,85 Euro noch fast 30 % weniger als vor einem Jahr. Hier besteht aus meiner Sicht noch Potenzial.

SAP

Zu guter Letzt findet sich am Ende des DAX auch noch die SAP-Aktie. SAP hat im vergangenen Jahr einen der größten Kursstürze der Unternehmensgeschichte erlebt. Auslöser war eine Gewinnwarnung und gleichzeitige Reduzierung der Prognose für die kommenden Jahre. So schlimm, wie es auf den ersten Blick wirkte, ist die Situation aber doch nicht. Im Gesamtjahr 2020 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar um 1 % gesunken. Aber der Gewinn je Aktie ist gleichzeitig um 56 % auf 4,35 Euro gestiegen. Diese Zahlen sind wohl kaum Grund zur Sorge.

Auch wenn SAP die Ziele für die kommenden Jahre gesenkt hat, steht es trotzdem außer Frage, dass das Unternehmen weiter wachsen wird. Trotzdem hat sich die Aktie bisher kaum von dem dramatischen Kurssturz erholt. Aktuell kostet eine Aktie 104,94 Euro und damit noch fast 20 % weniger als vor einem Jahr. Insgesamt hat die Aktie daher aus meiner Sicht das größte Potenzial der drei Unternehmen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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