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2 Top-Dividendenaktien mit Renditen über 5 %

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Während Wachstumsaktien durchaus aufregend sind, kann man mit hochwertigen Dividendenaktien auf lange Sicht kaum etwas falsch machen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass man als Dividendeninvestor den nächsten „100-Bagger“ erwischt. Dafür ist es aber auch unwahrscheinlich, dass man hier total ins Klo greift.

Allerdings sind nicht alle Dividendenaktien gleich. Eine hohe Dividendenrendite ist bei Weitem keine Garantie für gute Ergebnisse. Hohe Dividendenrenditen sollten nicht das alleinige Ziel sein. Denn die Dividenden könnten gekürzt werden, wenn harte Zeiten anbrechen.

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Zwei Dividendenaktien, die wie gute Wetten aussehen, sind AT&T (WKN: A0HL9Z) und International Business Machines (WKN: 851399). Obwohl beide Unternehmen mit Herausforderungen und einer hohen Verschuldung konfrontiert sind, bieten die Aktien Dividendenrenditen von über 5 %. Die sind vom generierten Cashflow in beiden Fällen gut gedeckt.

AT&T

Der Telekom-Riese AT&T hat gleich mehrere teure Fehler gemacht. Das Unternehmen hat Dutzende von Milliarden Dollar für den Aufbau einer Mediensparte und die Übernahme von DirecTV und Time Warner ausgegeben. Das hat die Bilanz mit Schulden belastet.

DirecTV ist ein komplettes Desaster: Das Unternehmen hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres 15,5 Milliarden USD abgeschrieben. Berichten zufolge befindet man sich in Gesprächen über den Verkauf eines Anteils an DirecTV. Der wäre dann weniger als ein Drittel dessen wert, was AT&T im Jahr 2014 bezahlt hat. Time Warner ist jetzt bekannt als WarnerMedia und hat AT&Ts große Ambitionen angeheizt. Aber das Unternehmen hat nicht so schnell Abonnenten gewonnen wie andere Dienste – etwa Disneys Disney+.

Trotzdem wirft das Kerngeschäft von AT&T im Mobilfunkbereich immer noch eine Menge Geld ab. Das Unternehmen meldete für 2020 einen freien Cashflow von 27,5 Milliarden USD. Und das trotz der Kosten, die mit dem Vorstoß in den Medienbereich verbunden sind. Man erwartet für 2021 einen freien Cashflow von rund 26 Milliarden USD. Das Mobilfunkgeschäft wächst: Das Unternehmen sagte, dass 2020 das beste Jahr für Telefon-Netto-Neuzugänge in einem Jahrzehnt war. Man schaffte die zweitniedrigste Abwanderung in der Geschichte.

Dieser freie Cashflow ist mehr als genug, um die großzügige Dividende von AT&T zu decken. Die Dividende verschlang 55 % des freien Cashflows von AT&T im Jahr 2020. Das Unternehmen erwartet, dass sie im Jahr 2021 einen hohen Prozentsatz des freien Cashflows verbrauchen wird. Damit bleibt noch viel Geld übrig, um die Schulden im Zusammenhang mit den großen Akquisitionen der vergangenen Jahre zu tilgen.

Die vierteljährliche Dividende von AT&T in Höhe von 0,52 USD pro Aktie ergibt eine Dividendenrendite von 7,3 %. Das ist für die Telekom-Aktie historisch hoch. Das Unternehmen steht vor berechtigten Herausforderungen und das Dividendenwachstum wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich sehr langsam sein. Aber Investoren, die eine renditestarke Dividendenaktie wollen, liegen hier durchaus richtig.

IBM

Der Tech-Gigant IBM arbeitet schon seit fast einem Jahrzehnt an seiner Transformation. Von der Cloud-Computing-Revolution überrumpelt, hat das Unternehmen hektisch massive Wetten auf die neue Technologie abgeschlossen. Von denen erwartet man einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Die 34 Milliarden USD teure Übernahme des Softwareunternehmens Red Hat war der kühnste Schritt von IBM.

IBM wird kein führender Akteur in der Welt der öffentlichen Infrastruktur-as-a-Service sein, die derzeit von Amazon Web Services und Microsoft Azure dominiert wird. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf hybrides Cloud Computing. Das ist eine Mischung aus lokaler Hardware, privater Cloud und öffentlicher Cloud. IBM setzt darauf, dass sich seine Großkunden für einen hybriden Ansatz entscheiden, anstatt ganz auf die öffentliche Cloud zu setzen.

Die Pandemie hat den Plänen von IBM einen Strich durch die Rechnung gemacht, die Kunden investierten schlicht weniger. IBMs Umsatz und Gewinn sind im Jahr 2020 gesunken, obwohl die Cloud-Umsätze gestiegen sind. Das Unternehmen erwartet, dass es in diesem Jahr zu einem Umsatzwachstum zurückkehren wird und rechnet mit einem freien Cashflow von bis zu 12 Milliarden USD ohne die Auswirkungen der Restrukturierung. Man kann aber erwarten, dass die Ergebnisse von IBM weiterhin durchwachsen sein werden.

IBM zahlt eine vierteljährliche Dividende von 1,63 USD pro Aktie, was einer Dividendenrendite von etwa 5,4 % entspricht. Basierend auf der aktuellen Aktienanzahl wird die Dividende weniger als die Hälfte des bereinigten freien Cashflows von IBM im Jahr 2021 auffressen. Wie AT&T benötigt auch IBM viel überschüssigen Cashflow, um die durch Akquisitionen angehäuften Schulden zu tilgen.

Die IBM-Aktie wird nur zum Neunfachen der Prognose für den bereinigten freien Cashflow für 2021 gehandelt. Das Unternehmen muss den Markt noch davon überzeugen, dass sich seine Hybrid-Cloud-Strategie auszahlen wird. Doch geduldige Investoren können die hohe Dividende von IBM kassieren, während sie auf bessere Zeiten warten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Microsoft und Walt Disney. Timothy Green besitzt Aktien von  AT&T und IBM. Dieser Artikel erschien am 13.2.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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