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Royal Dutch Shell: Die B-Aktie steigt 7,1 %! Jetzt aufsteigen?

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) konnte in letzter Zeit wieder ein bisschen zulegen. Die B-Aktie kletterte in den vergangenen fünf Tagen beispielsweise um rund 7,1 % auf derzeit 15,88 Euro (16.02.2020, maßgeblich für alle Kurse und Kennzahlen). Das ist ein rasantes Kursplus für einen kurzen Zeitraum.

Ein Grund ist natürlich schnell gefunden: Die Ölpreise haben in den letzten Tagen wieder deutlich zugelegt und eine Marke von 60 US-Dollar bei Brent und WTI erreicht. Das könnte eine operative Erholung nach sich ziehen.

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Aber sollten Foolishe Investoren jetzt auf die Aktie setzen? Das ist eine spannende Frage. Im Folgenden wollen wir einmal das Pro und Contra einer Investition abwägen.

Royal Dutch Shell: Weiterer Turnaround möglich!

Grundsätzlich gilt: Bei der Aktie von Royal Dutch Shell ist natürlich ein weiterer Turnaround möglich. Perspektivisch und vor allem langfristig kann es ratsam sein, auch auf den Konzernumbau zu setzen. Allerdings ist diese Perspektive womöglich noch sehr, sehr weit entfernt. Das Geschäftsumfeld ist und bleibt zunächst von Öl und Erdgas abhängig. Das ist der Deal, auf den Foolishe Investoren sich einlassen müssen.

Glücklicherweise erscheint ein Turnaround hier auch operativ möglich. Das Management von Royal Dutch Shell dürfte inzwischen weitgehend mit Abschreibungen und Sondereffekten durch sein. Das derzeitige Marktumfeld mit Brent- und WTI-Preisen von durchschnittlich weit über 50 US-Dollar (jetzt, wie gesagt, sogar 60 US-Dollar) dürfte ein bequemes Marktumfeld sein, um Gewinne zu generieren. Das könnte für ein besseres Jahr 2021 sprechen.

Zudem ist die fundamentale Bewertung womöglich attraktiv. Royal Dutch Shell kommt, trotz weiterhin um über 60 % gekürzter Dividende, auf eine Dividendenrendite von ca. 3,8 %. Das könnte ein preiswertes Bewertungsmaß sein. Vor allem, wenn ein operativer Turnaround wahrscheinlich ist.

Das Risiko im Überblick

Trotzdem sollten Foolishe Investoren nicht vergessen: Die Abhängigkeit von Öl- und Erdgaspreisen ist das größte Risiko, das die britisch-niederländische Aktie sowie alle Öl- und Erdgasaktien derzeit besitzen. Ein mittelfristiger Turnaround ist möglich, allerdings mit Fragezeichen versehen.

Die Ölpreise scheinen zwar im ersten Quartal wieder stabiler. Allerdings könnte das auch wieder ins Gegenteil umschlagen: Nachfrageseitig befinden wir uns gemäß aktueller Einschätzungen noch ca. 8 bis 9 % unter dem Pre-COVID-19-Niveau. Angebotsseitig könnten US-Schieferölproduzenten und die OPEC+ für negative Überraschungen sorgen. Dass das Angebot größer wird als die Nachfrage, ist auch eine Option.

Foolishe Investoren sollten bei Royal Dutch Shell daher nicht bloß auf die potenzielle Dividende und den Turnaround achten. Nein, sondern auch den unternehmensorientierten Gesamtmix ins Visier nehmen. Die Risiken sind weiterhin nicht von der Hand zu weisen, die vom Ölmarkt ausgehen.

Royal Dutch Shell: Ein Mix für Contrarians?

Oder, wenn wir es zusammenfassen wollen: Die Aktie von Royal Dutch Shell könnte jetzt ein attraktiver Mix für Contrarians sein. Allerdings nur für diejenigen, die sich des hohen Risikos bewusst sind. Ich jedenfalls halte derzeit meine Aktien, werde jedoch nicht nachkaufen. Was du aus der Ausgangslage machst? Das ist natürlich deine finale Entscheidung.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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