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Ark sieht die Neuerfindung des Rechenzentrums – Wie auch du profitierst

Ingenieur mit Prozessor-Chip
Foto: Getty Images

Zuletzt habe ich mich mit der großen Bedeutung von künstlicher Intelligenz und damit verbunden Deep Learning beschäftigt. Gemäß Ark Invest handelt es sich dabei um den größten Trend bei Software unserer Zeit, der noch bedeutender als die Einführung des Internets sein könnte. Um die dafür benötigte Rechenleistung zur Verfügung zu stellen, muss das Rechenzentrum effizienter, spezialisierter und schneller werden.

Doch warum hat die Meinung von Ark Invest so große Bedeutung? Für deutsche Anleger sind die Themen-ETFs schwer zugänglich und daher kaum bekannt. An der Wall Street hingegen erfreut sich der radikale Ansatz mit Fokus auf disruptive Innovationen großer Beliebtheit. Das Team arbeitet mit Branchenexperten zusammen, um die Themen zu finden, die langfristig einen tiefgreifenden Einfluss haben werden und die Welt verändern. Der Ark Innovation ETF ist der Flaggschiff-ETF mit 17,7 Mrd. Dollar unter Verwaltung (Stand: 31.12.2020). In den vergangenen fünf Jahren lag die jährliche Rendite bei 45,4 %.

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Die beiden Trends, die Ark im Rechenzentrum sieht

In 2020 gaben die Betreiber von Rechenzentren mit 30 Mrd. US-Dollar am meisten Geld für CPUs aus. Die zentralen Recheneinheiten wurden 2020 fast ausschließlich in der x86-Architektur gefertigt. Bekannte Hersteller sind Intel (WKN: 855681) und AMD (WKN: 863186), die sich fast den gesamten Markt untereinander aufteilen. Ark glaubt daran, dass die x86-Architektur von Arm und RISC-V bis 2030 auf einen Marktanteil von 27 % zurückgedrängt wird.

Ark nennt als Beispiel von Intels Versagen die Probleme in der Reduktion der Fertigungsgröße seit 2016. Dieses Argument geht mir nicht weit genug, weil der Vergleich mit Chips des Wettbewerbs TSMC (WKN: 909800) zeigt, dass Intel trotz fehlender Verfeinerung der Fertigungsgröße ähnlich leistungsstarke Chips herstellt. Auch bei dem zweiten großen Trend der Halbleiterindustrie für beschleunigte Berechnungen im KI-Umfeld sehe ich Intel noch nicht so klar auf der Verliererstraße.

Ark erwartet in den nächsten zehn Jahren ein jährliches Wachstum von 21 % bei den für Anforderungen von Deep Learning optimierten Chips. Hier legt sich das Research-Team auf GPUs als Gewinner fest. Es gibt mit ASICs und FGPAs allerdings auch noch andere Technologien, die ebenfalls große Marktanteile erobern könnten. Bei GPUs ist vor allem Nvidia (WKN: 918422) führend. Ein bekannter ASIC ist die TPU von Alphabet (WKN: A14Y6F) und Intel gehört bei den FGPAs zu den führenden Unternehmen.

Wie kann man vom Wandel der Architektur profitieren?

Die Konkurrenz für Intel wird auf jeden Fall härter. An den Aktien, die ich in der Schwächephase nach der weiteren Verschiebung der 7nm-Fertigung und der Ernennung von Pat Gelsinger zum neuen CEO erworben habe, werde ich trotzdem festhalten. So trostlos wie Ark sehe ich die Zukunft des Giganten der Halbleiterindustrie nämlich nicht.

Nvidia und TSMC sind die großen Profiteure im Szenario von Ark rund um künstliche Intelligenz und den Wandel der Architektur im Rechenzentrum. Die Aktien der beiden Unternehmen werde ich daher demnächst genauer beleuchten.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Intel und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien & C-Aktien) und Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Intel.



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