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Fool, aufgepasst! ETFs & Sparpläne minimieren deine Rendite

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

ETFs und Sparpläne sind bei vielen Investoren ein beliebter Ansatz. Die Investitionen laufen automatisch. Langfristig wird man vom Cost-Average-Effekt profitieren. Das sichert außerdem die Möglichkeit einer langfristig marktüblichen Performance. So zumindest die Theorie.

Eine Kehrseite des Ganzen könnte jedoch die folgende Fragestellung offenbaren: Kann man mit ETFs und Sparplänen die eigene Rendite minimieren? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden auf den Grund gehen wollen. Es gibt ein, zwei Aspekte, die wir vielleicht einmal ansprechen sollten.

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ETFs, Sparpläne & das Timing

Grundsätzlich gilt als heutiger Vergleichswert natürlich eine einmalige, initiale Investition. Einen ersten Aspekt, den wir dabei beleuchten wollen, ist ein womöglich unglückliches Timing mit Sparplänen. Unglückliches Timing? Timing generell? Ist das nicht absolut unFoolish? Ja, du hast recht. Allerdings möchte ich trotzdem extreme Situationen thematisieren, die ein glückliches oder unglückliches Timing bedeuten können.

Konkret geht es um eine Korrektur oder einen Crash. Foolishe Investoren wissen, dass sich hinter solch volatilen Phasen eine ideale Möglichkeit versteckt, um langfristig clevere Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Bewertungen sind günstig, das Renditepotenzial höher. Das formt den grundlegenden Charakter einer idealen Investition.

Wer mit ETFs und Sparplänen auf eine Korrektur oder einen Crash setzt, der wird diese Phasen zwar nicht auslassen. Die monatlichen Intervalle laufen weiter, man erhält günstig die Chance, zuzugreifen. Trotzdem besitzen diese Phasen eine weitere Besonderheit: Sie sind häufig eher kurz.

Wenn wir den Corona-Crash betrachten, so hat es nicht einmal ein Jahr benötigt, bis die Verluste wieder ausgeglichen worden sind. Selbst die Finanzkrise dauerte als Crash (nur die Phase des Wertverlusts) lediglich Pi mal Daumen anderthalb Jahre. Nach weiteren drei Jahren ist beim S&P 500 die Korrektur wieder ausgeglichen gewesen.

Das zeigt: Wer grundsätzlich in der Korrektur mit Sparplänen investiert, der könnte ein unglückliches Timing besitzen und mit wenig Einsätzen besonders günstig nachkaufen. Wer hingegen einmalig oder bewusst mehrmalig aktiv mit hohen Volumina in die Korrektur investiert, der könnte deutlich bessere Renditen generieren.

Ein zweites Beispiel …

ETFs und Sparpläne sind, wie gesagt, alles andere als verkehrt. Trotzdem zeigt auch der Blick auf durchschnittliche Rechenbeispiele und Renditen, dass eine hohe, initiale Investition langfristig mehr bringen kann als viele Sparplanausführungen. Lass uns im Folgenden daher einmal berechnen, was eine Investition von 10.000 Euro in ETFs direkt über einen Zeitraum von 20 Jahren einbringen würde. Sowie ein Sparplan mit 41,67 Euro über den gleichen Zeitraum. Die Investitionssumme ist dabei grundsätzlich identisch.

Bei einer durchschnittlichen Rendite von 8 % pro Jahr läge das Gesamtvermögen bei der initialen Investition jedenfalls bei 46.609 Euro. Bei der Sparplanvariante liegt das Gesamtvermögen nach 20 Jahren hingegen bei 23.874 Euro. Ein bedeutender Unterschied, wenn du mich fragst. Wobei das Timing bei einer initialen Investition natürlich eine größere Bedeutung für das Renditepotenzial besitzen kann.

Trotzdem können wir hier erkennen, dass ETFs natürlich auch dem Zinseszinseffekt unterliegen. Das heißt: Je mehr Futter du möglichst früh renditestark investierst, umo größer wird langfristig dein Vermögen. Sparpläne können auch hier eine Bremse sein.

ETFs & Sparpläne: Sinnvoll, aber eine Bremse …?

Wie gesagt: ETFs in Kombination mit Sparplänen sind sinnvoll für viele Sparer. Die Rendite ist langfristig solide, das Timing rückt ein wenig in den Hintergrund. Allerdings sollten Foolishe, passive Investoren vielleicht über die zwei vorgenannten Faktoren nachdenken. Und möglicherweise überlegen, wie sie in einer Korrektur agieren. Beziehungsweise ob frühere hohe Investitionen dein Vermögen nicht besser mehren können.

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