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3 Gründe, warum ich nicht auf die ProSiebenSat.1-Media-Aktie setze!

ProSiebenSat.1 Zentrale Medienallee 7, Unterföhring
Bildquelle: Copyright by ProSiebenSat.1 Media

Eines vorweg: Die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777) kommt nicht in mein Portfolio. Das kannst du als persönliche Meinung abtun. Oder auch ein wenig ernster nehmen. In jedem Fall könnte es sich anbieten, sich mit den Gründen auseinanderzusetzen, weshalb ich nicht in die Aktie investiere.

Grundsätzlich habe ich sogar drei Gründe, weshalb ProSiebenSat.1 Media nicht in mein Portfolio kommt. Vielleicht ist der eine oder andere ja auch für dich und deine Investitionsthese interessant.

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ProSiebenSat.1 Media: Schwächelndes Hauptgeschäft

Der erste und vor allem unternehmensorientierte Grund, weshalb ich nicht auf ProSiebenSat.1 Media setze, hängt mit einem schwächelnden Kerngeschäft zusammen. Eine These, die man in mehr als einer Hinsicht deuten kann. Und grundsätzlich besitze auch ich zwei Argumente, die ich hier anführen möchte.

ProSiebenSat.1 Media kämpft einen Kampf: Nämlich gegen die Streaming-Dienste, die mehr und mehr Marktanteile auf sich vereinen. Streamen hat im Vergleich zum klassischen TV einen wesentlichen Vorteil: Als Verbraucher muss ich mir nicht diktieren lassen, was ich wann zu schauen habe. Deshalb ist das für mich die logische Konsequenz, dass Streaming immer wichtiger wird.

Aber auch ansonsten besitzt ProSiebenSat.1 Media eine operative Schwäche. In Zeiten von COVID-19 sind die Werbeerlöse teilweise ein wenig unter die Räder geraten. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres liegen die Umsätze mit 2,55 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert von 2,78 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis ist gerade so mit 39 Mio. Euro profitabel. Das bereinigte EBIT ist mit 191 Mio. Euro mehr als die Hälfte unter dem Vorjahreswert von 404 Mio. Euro. Das ist schwach … und der Trend ist nicht überzeugend. Deshalb ist das ein Grund, der für mich gegen die Aktie spricht.

Streaming? Ja, aber …

Möglicherweise bist du der Meinung, dass ProSiebenSat.1 Media den Turnaround mit eigenen Streaming-Ambitionen schaffen kann. Immerhin: Mit Joyn ist ein Format gestartet, das potenziell interessant sein kann. Hier gibt es eine Basis-Variante mit Werbung und eine kostenpflichtige Premium-Lösung. Das könnte eine spannende Option sein, um Nutzer vom eigenen Angebot zu überzeugen.

Was spricht also gegen Joyn? Der Blick ins Quartalszahlenwerk. Wie wir hier herausfinden können, haben im September die Unique Nutzer bei 3,11 Mio. gelegen. Ist das viel, ist das wenig? Für mich jedenfalls zu wenig, um eine Investitionsthese zu begründen. Zumal es sich hierbei auch um die kostenfreie Version gehandelt hat. Möglicherweise stimmen die Inhalte nicht, oder aber das Format. Jedenfalls bin ich nicht überzeugt von diesem Mix.

ProSiebenSat.1 Media: Übernahme …?

Zu guter Letzt könnte ProSiebenSat.1 Media natürlich auch noch ein Übernahmekandidat sein. Mediaset hat zuletzt immer mal aufgestockt. Es ist eigentlich kein Geheimnis mehr, dass die Italiener zumindest strategisch mehr wollen. Wird es daher zu einem Merger kommen?

Möglich. Allerdings ist es nicht Foolish, eine Investitionsthese auf einer Übernahmefantasie zu begründen. Auch deshalb investiere ich entsprechend nicht in ProSiebenSat.1 Media. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Zumindest, bis ich unternehmensorientiert eine bessere Perspektive sehe.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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