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Wasserstoff-ETF: Kaufen oder meiden?

Wasserstoff Erneuerbare Energien Photovoltaik Windkraft
Foto: Getty Images

Bisher konnten Anleger nur über Einzelaktien in den Wasserstoff-Sektor investieren. Doch nun gibt es mit dem L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (WKN: A2QMAL) einen ersten Wasserstoff-ETF, der in einige ausgewählte Firmen der Branche investiert.

Für viele Menschen stellt sich nun die Frage, ob er eine sinnvolle Ergänzung zum eigenen Depot darstellt oder ob nicht doch die Risiken überwiegen.

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Wasserstoff-Branche besitzt langfristig eine große Perspektive

Viele bedeutende Länder der Welt haben sich bereits eine Wasserstoff-Strategie verordnet, um ihren CO2-Ausstieg zu reduzieren und so einer weiteren Erderwärmung entgegenzuwirken. Grüner Wasserstoff gilt schon heute als das Öl der Zukunft, weil er unter anderem universell einsetzbar ist.

Somit werden vor allem kleine Firmen des Sektors wie beispielsweise Nel (WKN: A0B733) oder Plug Power (WKN: A1JA81) in den kommenden Jahren weiter stark wachsen und wahrscheinlich von diesem Trend profitieren.

Die Daten zum Wasserstoff-ETF

Der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF wurde von Legal & General (WKN: 851584) zum 01.02.2021 aufgelegt und wird von BNY Mellon in Irland verwaltet. Er investiert physisch in alle Unternehmen des zugrunde liegenden Solactive Hydrogen Top Selection Index NTR, was ein erster Pluspunkt ist.

Dazu gehören aktuell 28 Unternehmen aus dem Wasserstoff-Sektor, die anders als bei anderen ETFs hier gleichgewichtet werden. Dies trägt zu einer besseren Risikoverteilung bei und ist somit ebenfalls vorteilhaft.

Um die Risiken weiter zu senken, investiert der Wasserstoff-ETF zu etwa 50 % in große Unternehmen, die breiter aufgestellt und nicht nur im Wasserstoff-Bereich aktiv sind. Zu ihnen gehören beispielsweise Air Products (WKN: 854912), Cummins (WKN: 853121) oder ENI (WKN: 897791). Die zweite Hälfte des ETFs bilden kleine aufstrebende Werte, wie Powercell Sweden (WKN: A14TK6), Ballard Power Systems (WKN: A0RENB) oder Bloom Energy (WKN: A2JQTG).

Die jährlichen Kosten liegen bei 0,49 % des investierten Kapitals, wobei alle anfallenden Dividenden im Fonds verbleiben. Bis jetzt beträgt das Anlagevolumen 2 Mio. Euro (10.02.2021).

Wasserstoff-ETF: Investieren oder nicht?

Wenn wir den vielversprechenden Perspektiven des Sektors glauben, müsste der Fonds eine sehr große Zukunft besitzen. Doch wie oft haben wir dies in der Vergangenheit bereits von anderen Zukunftssektoren gehört. Am Ende stürzten entsprechende Fonds oft ab und erholten sich nie wieder.

Beim L&G Hydrogen Economy UCITS ETF ist dieses Risiko aufgrund der Beimischung großer Unternehmen etwas geringer. Dennoch zeigt die Historie, dass viele Themenfonds langfristig eher schlechter als der breite Markt abschneiden.

Zudem ist die Chance auf eine Erholung des Wasserstoff-ETFs bei einer Branchenkrise geringer als für die gesamte Wirtschaft. Kurzum: Für Privatanleger sind ETFs, die die gesamte Volkswirtschaft abbilden, langfristig nicht nur sicherer, sondern erzielen auch die höhere Rendite. Zudem ist die Wasserstoff-Branche darin bereits mit enthalten.

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Christof Welzel besitzt Plug Power-Aktien. The Motley Fool empfiehlt Cummins.



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