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Die schlechtesten Zeitpunkte, um Aktien zu kaufen

Crash
Foto: Getty Images

Stell dir mal vor, du würdest zum schlechtesten Zeitpunkt Aktien kaufen. Oder zu mehreren schlechtesten Zeitpunkten. Das klingt wenig verlockend, nicht wahr? Möglicherweise ist diese Frage jetzt jedoch relevanter denn je. Immerhin finden wir unseren heimischen Leitindex, den DAX, jetzt auf einem Indexstand, der ziemlich in der Nähe eines Rekordhochs ist.

Aber was können Foolishe Investoren erwarten, wenn sie zum schlechtesten Zeitpunkt Aktien gekauft haben? Oder aber zu mehreren schlechtesten Zeitpunkten? Genau das soll uns im Folgenden ein wenig näher interessieren, indem wir die historisch schlechtesten Zeitpunkte in den Fokus rücken. Und die Performance, die selbst unser heimischer Leitindex seitdem gezeigt hat.

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Die schlechtesten Zeitpunkte, um Aktien zu kaufen

Wie gesagt: Wir befinden uns derzeit wieder in der Nähe eines Rekordhochs, das verzerrt den Blickwinkel natürlich ebenfalls. Trotzdem können wir historisch gesehen so manchen schlechten Zeitpunkt ausmachen, an dem Investoren im Nachhinein hätten Aktien kaufen können.

In der Retrospektive wäre ein erster solcher Termin beispielsweise Mitte Februar des letzten Jahres gewesen. Der DAX notierte kurzzeitig bei 13.789 Punkten. Wer hier gekauft hätte, der hätte die volle Auswirkung des Corona-Crashs miterlebt. Immerhin: Die Börsen sind kurzzeitig um über 40 % eingebrochen. Und jetzt? Heute steht der DAX jedenfalls wieder bei einem Zählerstand von 14.049 Punkten. Das heißt, als Investor hätte man kurzfristig trotzdem eine positive Rendite von 1,9 % erzielt. Wobei sich dieser Wert natürlich schnell verändern kann.

Gehen wir daher ein wenig weiter zurück: Zum 15. April des Jahres 2015. Der DAX hat hier eine Spitze bei ca. 12.374 Punkten gebildet. Danach folgte ebenfalls eine deutliche Korrektur. Aber im Vergleich zu heute erkennen wir natürlich: Wir kämen trotz dieses schlechten Zeitpunkts auf eine positive Rendite. Und zwar von immerhin 13,5 %. Das ist zwar vergleichsweise wenig. Aber wie gesagt: Der Kauftermin wäre historisch auch ungünstig gewesen.

Ein ähnliches Bild können wir auch erkennen, wenn wir die letzte Finanzkrise in den Fokus rücken. Oder aber die Dotcom-Blase. Hier lag der DAX zwischenzeitlich bei 7.717 Punkten (Finanzkrise), beziehungsweise 7.932 Zählern (Dotcom-Blase). Damit erkennen wir: Bis heute wäre trotzdem eine solide Performance möglich gewesen. Immerhin von 82 % seit der Finanzkrise oder von 77,1 % seit dem Platzen der Dotcom-Blase. Eine wirklich bemerkenswerte Erkenntnis.

Was Foolishe Investoren davon lernen können

Foolishe Investoren können von diesen Beispielen, wenn du mich fragst, eine Menge lernen. Einerseits und vermutlich das Wichtigste: Über lange Zeiträume neigen breite Märkte dazu, trotz Crash oder Korrektur eine positive Performance zu erzielen. Ja, sogar eine Rendite. Seit dem Platzen der Dotcom-Blase und dem schlechtesten Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen, läge die Rendite zwar bei lediglich 77 %. Aber selbst für Pechvögel, die dabeigeblieben sind, ist das alles andere als verkehrt.

Andererseits auch, dass Buy-and-Hold Verluste wieder ausgleichen kann. Sowie dass die Börsen langfristig dazu neigen, konsequent zu steigen. Der DAX ist zwar ein Performanceindex und die Dividenden werden mitberücksichtigt. Trotzdem sind auch sie Teil der Rendite. Entsprechend wird die Aussagekraft dadurch nicht verringert.

Selbst zu einem schlechtesten Zeitpunkt Aktien zu kaufen mag daher die Renditen minimieren. Allerdings besteht langfristig trotzdem die Aussicht auf positive Renditen. Das Risiko, zum schlechtesten Zeitpunkt Aktien zu kaufen, kannst du außerdem minimieren, indem du die Zeitpunkte deiner Investitionen diversifizierst.

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