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Farfetch Aktie: Von der Digitalisierung der Luxusbranche profitieren

Foto: Getty Images

Zuletzt habe ich den neuen Fonds BIT Global Leaders R-I (WKN: A2N812) des ehemaligen Seriengründers Jan Beckers vorgestellt. In diesem setzt er auf Gewinner der Digitalisierung, die die Marktführer von morgen sind. Eine der größten Positionen ist dabei das international tätige E-Commerce Unternehmen Farfetch (WKN: A2N6CB).

Auf Jahressicht konnte sich die Aktie des Unternehmens fast verfünffachen. Das Verhältnis aus Unternehmenswert und erwartetem Umsatz für 2020 liegt bei 10,2. Diese Bewertung ist durchaus sportlich, da Farfetch in 2021 zum ersten Mal einen mikroskopischen Free Cashflow erzielen soll.

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Weshalb Jan Beckers trotzdem auf Farfetch setzt

Jan Beckers ist trotzdem von den Zukunftsaussichten des Unternehmens überzeugt und sagt dazu: „Farfetch hat sich zuletzt eindeutig als Marktplatz-Marktführer für Luxusgüter etabliert und alle Wettbewerber abgehängt – auch in China. Der Verkauf von Luxusgütern wird online überproportional wachsen und neue Marktteilnehmer werden es schwer haben, die besten Luxus-Markenwaren überhaupt in ihr Sortiment zu bekommen.“

Ein wesentlicher Vorteil im Geschäftsmodell von Farfetch ist, dass man nicht als klassischer Internet-Versandhändler agiert, sondern als virtueller Marktplatz für die Designer fungiert. Dadurch braucht man keine eigene Logistik und es gibt keine unverkauften Kleidungsstücke, die die Bilanz belasten. Ähnlich wie Amazon (WKN: 906866) profitiert man von einer riesigen Auswahl mit vielen exklusiven Labels. Der Vorteil für den Kunden liegt dann darin, dass er nicht auf den vielen verschiedenen Seiten der einzelnen Hersteller suchen muss.

Das Konzept kommt an. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsätze im dritten Quartal 2020 um 71 % gestiegen.  Da die Vertriebs- und Verwaltungskosten überproportional gestiegen sind, ist der operative Verlust etwas angestiegen. Hier sollte allerdings vieles vorweggenommen sein und Farfetch profitiert in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit davon.

Ist die Firma jetzt ein Kauf oder nicht?

Durch die zahlreichen Lockdowns ist Corona nicht komplett an der Luxusgüter-Branche vorbeigegangen. Trotzdem soll das Marktwachstum zwischen 2019 und 2025 immerhin noch 3 % betragen. Dabei soll der Anteil der Onlinekäufe von 12 % in 2019 auf 30 % in 2025 steigen. Farfetch sollte davon profitieren, dass die Kundschaft immer jünger wird. Bis 2025 sollen 60 % der Käufer Millenials oder aus der Generation Z sein. Daneben soll in 2025 fast jeder zweite Kunde aus den Emerging Markets stammen.

Durch die jüngste Partnerschaft mit Alibaba (WKN: A117ME) und Richemont (WKN: A1W5CV) ist Farfetch aussichtsreich positioniert, um von diesem Trend zu profitieren. Trotz der hervorragenden Aussichten werde ich die Aktien vorerst nicht kaufen, da mir die Bewertung etwas zu heißgelaufen ist. Bei Rücksetzern werde ich mir das Unternehmen allerdings noch einmal genauer ansehen. Durch meine Aktien von Alibaba sollte ich trotzdem von einer positiven Entwicklung von Farfetch profitieren können.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Alibaba und Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd. und Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.



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