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Royal Dutch Shell: Was bedeutet ein Ölpreis von 60 US-Dollar?

Foto: The Motley Fool

Öl-Aktien wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) sind natürlich weiterhin abhängig vom Ölpreis. Allerdings auch von anderen Faktoren. Bei dem britisch-niederländischen Öl- und Erdgaskonzern ist es zuletzt beispielsweise der Konzernumbau gewesen, der für Schlagzeilen und negative Sondereffekte gesorgt hat.

Wie auch immer: Trotzdem ist der operative Erfolg auch auf bereinigter Basis ein Spielball der Ölpreise. Wie wir mit Blick auf die aktuellen Kursniveaus erkennen können, notiert das Barrel Brent jetzt jedenfalls über der Marke von 60 US-Dollar je Fass. Aber was bedeutet das für Royal Dutch Shell? Ein Foolisher Blick könnte einige spannende Faktoren offenbaren.

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Royal Dutch Shell & 60 US-Dollar je Fass!

Um eines vorwegzunehmen: Ein Ölpreis von 60 US-Dollar je Barrel Brent ist jedenfalls ein deutlich bequemeres Preisniveau. Wenn ich mich nicht irre, haben wir seit über einem Jahr nicht mehr eine solche Notierung vom Barrel Brent gesehen. Das zeigt: Wir befinden uns derzeit auf einem Hoch.

Bei einem Durchschnittspreis von über 60 US-Dollar je Barrel Brent und WTI knapp darunter dürfte Royal Dutch Shell jedenfalls profitabel wirtschaften können, zumindest auf bereinigter Basis. Wobei sich das bloß auf den Durchschnittspreis (!) bezieht. Hier konnte Royal Dutch Shell bereits ab einem Preisniveau von ca. 52 US-Dollar je Fass vor ca. zweieinhalb Jahren die Dividende wieder vom operativen Erfolg decken.

Möglicherweise ist das daher ein Zeitraum, in dem Royal Dutch Shell wieder sehr profitabel funktioniert und solide Cashflows und Ergebnisse ausweisen kann. Wobei das Halten eines solchen Preisniveaus natürlich eine gewisse Priorität besitzen sollte. Das wiederum könnte jedoch ein Teil des Problems sein, das ein solcher Preis impliziert.

Das Niveau muss nicht nachhaltig sein

Fest steht nämlich auch: Ein Ölpreis von über 60 US-Dollar je Fass muss alles andere als nachhaltig sein. Die OPEC+ bewahrt zumindest eine ausreichend große Disziplin und hält sich an die beschlossenen Förderkürzungen. Damit hat das Kartell natürlich zu den hohen Notierungen von Brent und WTI beigetragen.

Trotzdem könnte das dazu führen, dass die Angebotsseite zumindest mittelbar erhöht wird. Entweder, weil Mitglieder des Öl-Kartells die gestiegenen Preise ausnutzen wollen. Oder aber auch, weil die US-amerikanische Schieferölindustrie vermehrt aktiv wird. Ab einem Preisniveau von 50 US-Dollar je Fass können diese Produzenten profitabel wirtschaften.

Sollte ein Ölpreis von 60 US-Dollar je Barrel Brent daher gehalten werden, könnte das gut für Royal Dutch Shell sein. Nachfrageseitig sollte es dazu jedoch eine Erholung geben. Sowie keine weiteren Zuwächse auf der Angebotsseite.

Royal Dutch Shell: Mit Vorsicht zu genießen

Für mich bleibt Royal Dutch Shell daher ein Mix, der mit Vorsicht genossen werden sollte. Der Newsflow ist zuletzt zwar auch dank der Dividendenerhöhung positiv gewesen. Die Ölpreise tun ihr Übriges. Allerdings besteht die Gefahr eines Rückschlags im Ölmarkt. Das Preisniveau von 60 US-Dollar je Barrel Brent ist jedenfalls für mich ein zweischneidiges Schwert.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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