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Dividendenaristokrat Fresenius ist die drittschlechteste DAX-Aktie in den letzten 12 Monaten

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Foto: Getty Images

Der Dividendenaristokrat Fresenius (WKN: 578560) darf momentan ein trauriges Treppchen besteigen. Wie wir mit Blick auf die vergangenen zwölf Monate feststellen können, ist die Aktie im DAX der drittschlechteste Performer. Das Minus liegt derzeit bei 25,4 %. Lediglich zwei DAX-Aktien sind ein Quäntchen schlechter, aber nicht viel.

Ist das gerechtfertigt? Ich bin weiterhin überzeugt: Nein. Lass uns im Folgenden einen Blick auf drei wesentliche Gründe riskieren, die dafürsprechen, dass der breite Markt bei der Fresenius-Aktie jetzt vielleicht sogar massiv übertreibt.

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Fresenius-Aktie: Der einzige Dividendenaristokrat!

Wie stark die Qualität der Fresenius-Aktie ist? Das können wir an einem Alleinstellungsmerkmal in diesen Tagen jedenfalls festmachen. Noch immer gilt: Der DAX-Gesundheitskonzern ist der einzige Dividendenaristokrat in unserem heimischen Leitindex. Sprich, eine Dividendenaktie, die seit über einem Vierteljahrhundert stets Jahr für Jahr die Dividende erhöht hat.

Das erfordert defensive Klasse selbst in Zeiten, in denen es operativ schwieriger ist. Die Fresenius-Aktie hat hier jedenfalls historisch gesehen geliefert und besitzt mit Blick auf die Dividende noch immer viel Potenzial. Zum einen, weil das Ausschüttungsverhältnis zuletzt bei 25 % gelegen hat. Das ist vergleichsweise wenig und könnte auch das zukünftige Dividendenwachstum ebnen.

Die Fresenius-Aktie kommt gemessen an einer zuletzt gezahlten Dividende von 0,84 Euro und dem aktuellen Aktienkurs von 35,50 Euro zudem auf eine Dividendenrendite von 2,36 %. Für eine Aktie, die zuletzt die Dividende um 5 % im Jahresvergleich erhöht hat, ist dieser Wert ebenfalls alles andere als verkehrt.

Nicht die einzige günstige Kennzahl

Die Dividende ist jedoch nicht die einzige Kennzahl, die auf eine günstige fundamentale Bewertung hindeutet. Wenn wir jedenfalls davon ausgehen, dass die Fresenius-Aktie im Geschäftsjahr 2020 Pi mal Daumen auf einen Gewinn je Aktie von 3,20 Euro kommt, so würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis gegenwärtig bei ca. 11 liegen. Das Ausschüttungsverhältnis verschlechtert sich bei einer hypothetisch konstanten Dividende auf ca. 26,3 %. Das ist ebenfalls nicht sonderlich hoch.

Der Umsatz je Aktie dürfte im Vergleich zum Vorjahreswert von 63,52 Euro sogar moderat wachsen. Das heißt, das derzeitige Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,56 dürfte sogar noch preiswerter werden. Damit könnte die Fresenius-Aktie eine Menge Value bieten. Zumal das Zahlenwerk weiterhin stabil erscheint.

Fresenius-Aktie: Stabilität im COVID-19-Jahr!

Natürlich hat es auch bei der Fresenius-Aktie in einigen Segment im letzten Jahr einen Einbruch gegeben. Zuletzt machte beispielsweise die börsennotierte Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care auf sich aufmerksam. COVID-19 führt bei Dialysepatienten augenscheinlich häufiger zu komplizierten Verläufen. Auch die Helios-Kliniken haben weniger Operationen verzeichnet. COVID-19-bedingt sind unwichtigere Eingriffe teilweise verschoben worden.

Und trotzdem: In den ersten neun Monaten lag das Konzernergebnis währungsbereinigt gerade einmal 4 % unter dem Vorjahreswert. Das zeigt, dass das Zahlenwerk eigentlich stabil ist und die Anteilsscheine des DAX-Gesundheitskonzerns defensive Klasse besitzen.

Ein Discount bei der Fresenius-Aktie?

Dass die Fresenius-Aktie daher in den letzten zwölf Monaten um ca. ein Viertel eingebrochen ist, können wir daher möglicherweise als Discount ansehen. Eigentlich ist die Aktie günstig, dividendenstark und besitzt defensive Qualität. Das könnte gerade jetzt einen näheren Blick verdient haben.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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