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Daimler-Aktie auf höchstem Stand seit 2018 – Wie weit kann die Rally laufen?

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Foto: Getty Images

Die Daimler-Aktie (WKN: 710000) steigt seit der Ankündigung der Abspaltung des Lkw-Geschäfts immer weiter. Inzwischen kostet die Aktie mit 66,71 Euro (Stand 05.02.2021) so viel wie zuletzt vor ziemlich genau drei Jahren! Offenbar erhofft man sich an der Börse sehr viel von diesem Schritt. Dabei ist es keineswegs sichergestellt, dass jetzt alles besser wird. Denn auf beide Daimler-Konzerne kommt ein riesiger Haufen Arbeit zu.

Die Zeiten rasanten Wachstums sind vorbei

Aber schauen wir zuerst einmal in den Rückspiegel. In den vergangenen Jahren ist die Daimler-Aktie langsam immer weiter nach unten gedriftet. 2014 kostete ein Anteilsschein fast 100 Euro! Seitdem ist viel passiert: Zuerst einmal hat sich das damals rapide Absatzwachstum deutlich verlangsamt. Dazu kamen noch diverse andere Probleme wie der Dieselskandal, der Daimler und viele andere bis heute beschäftigt. Das neueste Problem ist die lange nur halbherzig angegangene Entwicklung von Elektroautos.

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Zwar war Daimler vor vielen Jahren mal Aktionär und Kooperationspartner bei Tesla (WKN: A1CX3T), aber der Anteil wurde nach wenigen Jahren mit viel Gewinn wieder verkauft und die Kooperation beendet. Seitdem haben sich die Machtverhältnisse stark gewandelt. Tesla ist an der Börse inzwischen etwa 10-mal so viel wert wie Daimler und wächst sehr viel schneller.

Daimler Truck könnte DAX-Kandidat werden

Um im Konkurrenzkampf mit Tesla und anderen neuen und alten Konkurrenten zu bestehen, versucht sich der Konzern nun zu fokussieren. Konkret wird das Lkw-Geschäft nun eigenständig und unter dem Namen Daimler Truck an der Börse gelistet. Für die Daimler-Aktionäre ergeben sich damit tatsächlich Kurschancen. Einerseits können sich beide Konzerne ganz auf das eigene Geschäft konzentrieren und dadurch eventuell besser im Konkurrenzkampf bestehen.

Andererseits könnten sich die Aktienkurse sehr unterschiedlich entwickeln, weil die Zyklen beider Branchen nicht unbedingt synchron sind. Wenn beispielsweise die Nachfrage nach Lkws einbricht, wie es im letzten Jahr der Fall war, muss das nicht bedeuten, dass auch das Pkw-Geschäft schlecht läuft. Das könnte dazu führen, dass Kurspotenzial freigesetzt wird, da man sich keinen zusätzlichen Klotz ans Bein bindet, der eventuelle Rekordzahlen verhagelt. Dank der enormen Größe könnten beide Daimler-Konzerne zudem in Zukunft sogar im DAX gelistet sein.

Aber natürlich hat es nicht nur Vorteile, wenn man aus einem Konzern zwei macht. Die Verwaltungskosten werden steigen, da man nicht mehr auf gemeinsame Ressourcen zugreifen kann. Zudem haben beide Konzerne einzeln betrachtet weniger Gewicht, um im Einkauf die Kosten durch hohe Stückzahlen zu drücken.

Foolishes Fazit

Insgesamt muss man bei all dem Jubel doch auch vorsichtig bleiben. Es wird Jahre dauern, bis sich zeigen wird, ob und wie erfolgreich beide Konzerne als eigenständige Unternehmen sein werden. Zwar kann es gut sein, dass die Aktie noch weiter steigt, da die Aufspaltung ein deutliches Zeichen ist, dass man auch bereit ist, schwierige Entscheidungen zu treffen. Aber eine Garantie für zukünftigen Erfolg ist das noch lange nicht.

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Dennis Zeipert besitzt Tesla-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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