3 Gründe, warum du vielleicht nicht in ETFs & Indexfonds investieren willst!
ETFs und insbesondere kostengünstige Indexfonds können eine spannende Alternative beim Vermögensaufbau sein. Dieser Weg kann einen einfachen, kostengünstigen und mit marktüblichen Renditen verbundener Weg sein. Das ist Foolishen Investoren natürlich hinlänglich bekannt.
Gibt es Gründe, warum du nicht in ETFs oder Indexfonds investieren solltest? Ja, definitiv. Lass uns heute einen Foolishen Blick auf drei verschiedene Gründe werfen, über die du vielleicht einmal nachdenken willst.
ETFs & Indexfonds: Der ganze Markt
Wer ETFs oder Indexfonds kauft, der wird stets einen breiten Kompromiss ergattern. Oder, wenn wir es anders formulieren wollen: Der kauft den ganzen Markt. Das kann Vorteile besitzen, wie eben eine langfristig marktübliche Rendite, die historisch gesehen im höheren einstelligen Prozentbereich pro Jahr gelegen hat. Allerdings gibt es auch eine Kehrseite.
Wer den ganzen Markt kauft, der kauft eben auch den ganzen Markt. Das impliziert nicht bloß die Senkrechtstarter von morgen, die eine starke Performance hinlegen werden. Nein, sondern auch einige wenige Aktien, auf deren Performance man lieber verzichten würde. Sowie eine ganze Menge dazwischen, die wir als durchschnittlich bezeichnen können.
Das ist der Deal. Wer daher nur auf Gewinner-Aktien setzen möchte, der sollte vielleicht nicht auf ETFs und Indexfonds setzen. Einzelne Aktien sind die bessere Alternative.
ETFs & Indexfonds: Wenig Einfluss auf Allokation
Ein zweites Manko, das man ebenfalls kennen sollte, betrifft die Allokation. Natürlich ist die rein mengenmäßige Diversifikation bei einem marktbreiten Querschnitt häufig sehr solide. Mit ETFs und Indexfonds kann man problemlos in mehrere Hundert bis Tausende Aktien investieren. Das ist jedoch nicht der springende Punkt.
Denn die Allokation könnte ein Problem sein. Viele große Aktien besitzen selbst in sehr breiten Indizes inzwischen einen höheren Stellenwert. Wachstumsstarke, kleine Chancen gehen hingegen in diesem Querschnitt rein quantitativ eher unter.
Das bedeutet, dass die eigene Performance von wenigen großen Aktien maßgeblich abhängig ist und der Rest ein durchschnittlicher Einheitsbrei ist. Ein weiteres Manko, das man bei ETFs und Indexfonds kennen sollte.
Den Markt wirst du kaum schlagen
Zu guter Letzt wirst du mit ETFs und Indexfonds den Markt nicht schlagen können. Das liegt in dem Ansatz begründet, dass du quasi der breite Markt bist. Abzüglich einer Gebühr führt das stets zu einer leichten Underperformance.
Wobei es natürlich Kompromisse gibt. Man kann beispielsweise auf ETFs und Indexfonds setzen, die die Zusammensetzung verbessern oder optimieren. Oder in Teilen gleichgewichten. Doch, bedenke: Ein Abweichen vom marktbreiten Durchschnitt kann auch zu einer Underperformance führen. Mit der Chance ist entsprechend auch ein Risiko verbunden, das Foolishe, passive Investoren kennen sollten.
ETFs & Indexfonds: Trotzdem ein solider Weg!
ETFs und Indexfonds besitzen daher durchaus auch Nachteile. Dadurch, dass man den breiten Markt kauft, erhält man wenig Flexibilität, was die eigene Auswahl angeht. Wie gesagt: Historisch gesehen impliziert das eine spannende, renditeträchtige Chance. Wobei natürlich auch mehr drin gewesen wäre. Ob dir das für dich und deine Ziele reicht? Das ist vielleicht die wichtigste Fragestellung, die man sich als Investor stellen sollte.
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