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3 Gründe, warum man in Indexfonds investieren sollte – und 2 Gründe, warum man es nicht tun sollte

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett, einer der erfolgreichsten Investoren der Welt, hat bekanntlich Indexfonds als den besten Weg für den durchschnittlichen Investor angepriesen, um Wohlstand zu generieren.

Obwohl Indexfonds eine Menge Vorteile haben, könnten einige Investoren feststellen, dass diese Art von Investition nicht zu ihren Bedürfnissen passt. Es gibt ein paar Gründe, warum du Indexfonds in Betracht ziehen solltest, aber auch ein paar Gründe, warum sie vielleicht nicht die beste Investition für dich sind.

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Warum man in Indexfonds investieren sollte

1. Sie schaffen sofortige Diversifizierung

Ein Indexfonds bildet einen Börsenindex ab, wie zum Beispiel den S&P 500 oder den Dow Jones Industrial Average. Das bedeutet, dass diese Fonds in der Regel alle Aktien innerhalb dieser Indizes halten.

Wenn du in hunderte oder tausende Aktien auf einmal investierst, ist dein Portfolio viel stärker diversifiziert, als wenn du in eine Handvoll einzelner Aktien investierst. Wenn du in 10 verschiedene Aktien investierst und eine davon sich nicht gut entwickelt, kann das einen dramatischen Effekt auf dein Portfolio haben. Wenn du aber in einen Indexfonds investierst, der 500 Aktien enthält, wird eine Aktie, die sich nicht gut entwickelt, nicht so viel Einfluss haben.

2. Sie sind eher in der Lage, sich von Marktabschwüngen zu erholen

Es gibt viele verschiedene Arten von Indexfonds. Einige sind Nischenfonds, die kleinere Sektoren des Marktes abbilden, während andere breite Marktfonds sind, die große Marktindizes wie den S&P 500 abbilden. Ein großer Vorteil von breiten Fonds ist, dass sie sich mit größerer Wahrscheinlichkeit von Marktabschwüngen erholen.

Den S&P 500 gibt es seit fast einem Jahrhundert, und in dieser Zeit hat er unzählige Korrekturen, Abschwünge und regelrechte Crashs erlebt. Dennoch hat er sich nach jedem dieser Ereignisse stärker denn je erholt. Obwohl man nicht mit Sicherheit wissen kann, wie sich der Markt in der Zukunft entwickeln wird, zeigt uns die Geschichte, dass sich der S&P 500 sehr wahrscheinlich erholen wird, wenn der Markt wieder abstürzt. Und wenn deine Indexfonds den S&P 500 widerspiegeln, bedeutet das, dass deine Investitionen ebenfalls zurückkommen werden.

3. Sie sind kostengünstiger als andere Arten von Investitionen

Indexfonds sind passive Investitionen, was bedeutet, dass sie keine Portfoliomanager haben, die auswählen, welche Aktien in den Fonds aufgenommen werden sollen. Sie bilden lediglich Indizes ab, d.h. sie nehmen automatisch die Aktien auf, die im Index enthalten sind.

Im Vergleich zu aktiv gemanagten Investmentfonds sind Indexfonds tendenziell günstiger. Bei aktiv gemanagten Fonds wählt jemand die Aktien aus, die in den Fonds aufgenommen werden, und das führt zu höheren Gebühren.

Theoretisch sollten aktiv gemanagte Fonds höhere Gewinne sehen als passive Fonds, weil es einen Experten gibt, der bewusst versucht, die Performance des Fonds zu verbessern. Im Jahr 2019 haben jedoch nur 29 % der aktiv gemanagten US-Aktienfonds ihre Richtwerte übertroffen, so die Recherche von Morningstar. Indexfonds sind also nicht nur günstiger als aktiv gemanagte Fonds, sondern sie tendieren auch zu einer besseren Performance.

Warum man nicht in Indexfonds investieren sollte

1. Sie können den Markt nicht schlagen

Indexfonds haben ihre Vorteile, aber einer der größten Nachteile ist, dass es für sie unmöglich ist, den Markt zu schlagen.

Per Definition sind Indexfonds einfach nur durchschnittlich. Sie sind so konzipiert, dass sie dem Markt folgen, also können sie den Markt nicht schlagen. Für viele Investoren ist das nicht unbedingt eine schlechte Sache. Indexfonds können zwar nur durchschnittliche Renditen erzielen, aber ihre niedrigen Kosten und ihr begrenztes Risiko machen sie dennoch zu einer attraktiven Option.

Wenn du jedoch darauf aus bist, deine Investitionen zu maximieren und den Markt zu schlagen, sind Indexfonds vielleicht nicht die richtige Wahl für dich. Stattdessen kannst du auch in einzelne Aktien investieren. Diese Option birgt ein höheres Risiko, aber die potenziellen Gewinne sind auch größer.

2. Du musst in alle Unternehmen investieren, die im Index enthalten sind

Ein weiterer Nachteil von Indexfonds ist, dass sie nicht viel Flexibilität bieten. Da Indexfonds bestimmte Indizes abbilden, hast du keine Wahl, in welche Unternehmen du investierst. Wenn ein Unternehmen in dem Index enthalten ist, den dein Fonds abbildet, musst du in dieses Unternehmen investieren.

Auch das ist nicht unbedingt eine schlechte Sache. Aber wenn es bestimmte Unternehmen gibt, die du lieber meiden würdest, hast du diese Möglichkeit bei Indexfonds nicht. Du musst entweder in alle Unternehmen des Indexfonds investieren, oder den Fonds ganz meiden.

Wenn du in einzelne Aktien investierst, hast du eine größere Kontrolle über dein Portfolio. Jede einzelne Aktie, in die du investierst, zu recherchieren, bedeutet zwar viel mehr Arbeit, aber du hast auch viel mehr Flexibilität als bei Indexfonds.

Maximiere deine Investitionen

Indexfonds können unglaublich leistungsfähig sein und es gibt viele Vorteile, diese Art von Investitionen zu wählen. Aber wenn du gerne praktisch investieren möchtest, sind sie vielleicht nicht die beste Investition für dich. Indem du deine Recherche machst, bevor du investierst, kannst du sicherstellen, dass du die beste Option für deine Situation wählst.

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Dieser Artikel wurde von Katie Brockman auf Englisch verfasst und am 30.01.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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