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Ist dieser Dividenden-Champion mit 7,3 % Rendite ein Top-Investment für 2021?

Aktien Aufwärtstrend Rendite
Foto: Getty Images

Dividenden-Champions sind für ihre stabilen Dividendenzahlungen berüchtigt, die über einen sehr langen Zeitraum erhöht wurden. Dabei kann man eine Aktie erst als einen Dividenden-Champion bezeichnen, wenn sie über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren ohne Unterbrechungen die Dividende erhöht hat.

Die Kriterien sind sehr streng, weshalb es auch nur eine erlesene Auswahl von Aktien geschafft hat, diesem exklusiven Club beizutreten. Eine Aktie, die es geschafft hat und dabei aktuell mit einer hohen Dividendenrendite überzeugt, ist AT&T (WKN: A0HL9Z). 

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Über einen Zeitraum von mittlerweile 36 Jahren steigt bei der AT&T-Aktie mittlerweile die Dividende – und das Jahr für Jahr. Lasst uns mal schauen, wo der Haken bei der Aktie ist.

Die AT&T Aktie

AT&T ist ein führender Telekommunikationskonzern in den USA und dominiert dort den Telekommunikationsmarkt. Mit einer Dividendenrendite von aktuell 7,3 % sowie einem gemäß Reuters erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,2 erscheint die Aktie optisch günstig.

Die günstige Bewertung ist jedoch ein Ausdruck der Skepsis vieler Investoren. Schließlich hatte der Dividenden-Champion AT&T in der Vergangenheit mit dem Kauf von DirecTV sowie der Fusion mit Time Warner ein weniger glückliches Händchen bewiesen.

Auch verpasste der mittlerweile stark im Mediengeschäft tätige US-Konzern einen frühzeitigen Einstieg in das Streaming. Viel zu lange wurde den Erfolgen von Netflix nur zugeschaut. Dieser kann mittlerweile über 200 Mio. zahlende Abonnenten vorweisen. AT&T kommt mit seinem eigenen Streaming-Geschäft (HBO Max und HBO) auf gerade einmal knapp 61 Mio. Abonnenten weltweit.

Die letzten Zahlen des Unternehmens

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2020 fielen ernüchternd aus: Hier sanken die Umsatzerlöse um 5,2 %, das operative Ergebnis verringerte sich sogar um 77 % auf 6,4 Mrd. US-Dollar.

Erklärbar ist der starke Ergebnisrückgang mit nicht zahlungswirksamen Abschreibungen auf Vermögenswerte. Konkret wurden 15,5 Mrd. an DirectTV abgeschrieben. Das bereinigte EBITDA blieb mit 54,6 Mrd. US-Dollar jedoch nur leicht unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 59,3 Mrd. US-Dollar.

Schaut man auf den Ausblick der Texaner, so dürfte man auch für das aktuelle Geschäftsjahr 2021 weniger mit Wachstum rechnen. Erwartet werden vom Management Umsatzerlöse, die um rund ein Prozent zulegen. Und auch das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 stabil bleiben. Sollte dies der Fall sein, so könnten Investoren mit einem Wert von 3,18 US-Dollar zufrieden sein.

Nach wie vor leidet der Telekommunikations-Gigant und Dividenden-Champion unter einer enormen Schuldenlast. Auch ist kein Ende bei den rückläufigen Pay-TV-Abonnenten in Sicht. Damit könnten weitere Abschreibungen drohen, die dann zusätzlichen Druck auf die Bilanz und Dividende erzeugen.

Die einzigen Lichtblicke waren im letzten Quartal zumindest mit den überzeugenden Abonnenten-Gewinnen im Mobilfunk, dem Breitband-Geschäft sowie im Streaming zu erkennen. Für sich genommen reichen sie aber noch nicht für eine vollständige Trendwende aus.

Die Hoffnungen einiger Investoren liegen daher in einer Abspaltung des Mediengeschäftes. Ob ein Ballast-Abwurf dann für eine Neubewertung der Aktie stehen könnte, bleibt fraglich. Schließlich werden Wettbewerber nicht müde, attraktive AT&T-Kunden abzuwerben.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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