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„Der GameStop-Wahnsinn wird in Tränen enden“

Dollarnoten gehen den Abfluss herunter Geld verlieren Aktien mit Verlust verkaufen
Bildquelle: Getty Images

Die Performance der GameStop-Aktie (WKN: A0HGDX) dürfte die Börsen auch in den kommenden Wochen beschäftigen. Oder aber zumindest die Folgen dieses bemerkenswerten Kursanstiegs, der auf ein großes Interesse von Privatinvestoren zurückzuführen ist, die sich zusammengetan und über Reddit abgesprochen haben. Ob das gut gehen wird?

Jetzt hat jedenfalls die Neue Zürcher Zeitung eine erste, wirklich bemerkenswerte Schlagzeile herausgehauen und gesagt: Der GameStop-Wahnsinn wird in Tränen enden. Lass uns im Folgenden einmal schauen, welche nachvollziehbare Position die Onlineausgabe vertritt. Sowie welche allgemeinen Erkenntnisse man über diese GameStop-Causa mitnehmen kann.

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GameStop-Wahnsinn wird in Tränen enden

Um klarzumachen, dass es sich hierbei nicht um meine Position handelt, habe ich die Schlagzeile in Anführungszeichen gesetzt. Die Neue Zürcher Zeitung titelt exakt mit diesem Wortlaut und beginnt damit, dass dieser Wahnsinn keine Revolution ist. Sowie auch kein Kampf gegen Hedgefonds. Sondern vermutlich ein leidvolles Kapitel in der Börsengeschichte.

Demnach werde die aktuelle Ausgangslage vor allem zu einem führen: zu Verlusten. Hedgefonds haben bereits teilweise hohe Verluste hinnehmen müssen. Aber auch die Spekulanten werden, so die Einschätzung der Neuen Zürcher Zeitung, auf hohen Verluste sitzen bleiben. Vor allem, wenn das Kartenhaus früher oder später in sich zusammenfallen sollte.

Innerhalb der Argumentation wird außerdem die Bedeutung von Hedgefonds für das Börsen- und Finanzsystem betont. Diese institutionellen Investoren betreiben eine Menge Research und liefern wertvolle Einblicke, teilweise auch in kriselnde Unternehmen. Auch das Leerverkaufen wird nicht verteufelt, sondern als Teil einer dynamischen Börse gesehen. Auch die Analogie, dass ein Leerverkaufsverbot einem Casino-Verbot von Auf-Rot-Setzen gleichen würde, teile ich an dieser Stelle.

Die Ausgangslage könnte daher insgesamt zu einem führen: Dass viele Spekulanten sich jetzt die Pfoten verbrennen. Und nach einem GameStop-Wahnsinn den Börsen ein weiteres Mal den Rücken kehren, weil das böse, böse Börsensystem sie ruiniert hat.

Über Gier & greater fools

Hinter diesem Beitrag stecken meiner Meinung nach zwei Begriffe, die man als Investor ebenfalls würdigen sollte. Die Gier zum einen. Viele der Spekulanten springen wohl auch auf den GameStop-Wahnsinn auf, weil hier auf einmal verlockende Renditen lauern. Die Hedgefonds sind die Leidtragenden, was diesen Gesamtmix vielleicht noch perfekter macht. Aber: Die Gier wird nicht endlos anhalten. Irgendwann dürfte die Dynamik zu einem Endpunkt kommen.

Ab diesem Zeitpunkt werden lediglich noch greater fools gesucht. Sprich, Investoren oder Spekulanten, die zum teuren Bewertungsmaß noch immer bereit sind, auf den GameStop-Wahn zu setzen. Im Endeffekt ist es dieser Investoren-Kreis, der eine zweite teure Quittung bekommt. Und der womöglich am lautesten schreien wird, wie böse das Börsensystem ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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