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Vergiss den Gamestop-Hype! Diese Pharma-Aktie kannst du ein Leben lang halten!

Personen die Videospiele spielen Gaming-Aktien Spielehersteller
Foto: Getty Images

Eine unglaubliche Börsenwoche geht zu Ende. Es gibt wohl kaum ein Medium, das nicht von der Spekulation rund um die Gamestop-Aktie (WKN: A0HGDX)  berichtet hat. Durch gezielte Absprachen und extreme Shortpositionen von Hedgefonds gelang es Privatanlegern, einen massiven Short-Squeeze zu erzeugen. Dabei werden Erinnerungen an 2008 wach, als eine Volkswagen-Aktie annähernd 1.000 Euro wert war.

Doch warum spreche ich mich gegen ein Investment bei Gamestop aus? Vor allem, weil eine Investition zum aktuellen Kursstand brandgefährlich sein könnte. Denn wie Warren Buffett einst sagte, ist eine der wichtigsten Regeln, kein Geld an der Börse zu verlieren. Ein einfacher Spruch, der sich mathematisch einfach untermauern lässt.

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Regel Nummer 1: Verliere kein Geld!

Nun könnte man sagen, dass es sich um eine Binsenweisheit handelt, dass man kein Geld an der Börse verlieren soll. Doch der Spruch nimmt vor allem Bezug auf die notwendigen Kursgewinne, um eine verlustreiche Position wieder aufzuwiegen.

Kursverlust notwendige Kursgewinne zum Ausgleich
-10 % +11,11 %
-20 % +25,00 %
-30 % +42,86 %
-40 % +66,67 %
-50 % +100,0 %
-60 % +150,0 %
-70 % +233,3 %
-80 % +400,0 %
-90 % +900,0 %
-95 % +1.900 %

Würdest du beispielsweise 60 % deines Portfolios verlieren, bräuchtest du bereits 150 % an Kursgewinnen, um wieder am Anfang zu stehen. Eine einfache Rechnung, an die sehr viele Anleger beim Eingehen von spekulativen Positionen nicht denken.

Mögliche Alternative

Doch es muss nicht die große Spekulation sein, um schöne Renditen an der Börse zu erzielen. Das amerikanische Pharmaunternehmen Eli Lilly (WKN: 858560) zeigt dies eindrucksvoll. So beträgt der Kursgewinn über einen Zeitraum von zehn Jahren ca. 570 % (Stand: 29.01.2021, maßgeblich für alle Kennzahlen).

Doch auch die kurzfristigen Perspektiven sind für Eli Lilly ausgezeichnet. Durch die Veröffentlichung von guten Quartalszahlen und Studienergebnissen zu einem möglichen Alzheimer-Medikament beträgt der Kursgewinn im Januar 26,31 %.

Wenngleich auch eine Aktie wie Eli Lilly massive Kursrücksetzer haben kann, investiert man als Anleger zumindest in ein stabiles Geschäftsmodell mit einer attraktiven Dividendenrendite. Somit könnte man etwaige Kursverluste aussitzen oder sogar zur Etablierung von (weiteren) Positionen nutzen. Ich wage es zu bezweifeln, dass dies auch eine gute Idee wäre, wenn die Gamestop-Aktie beispielsweise von 275 Euro um 50 % korrigiert.

Fazit

Unabhängig davon, wie man zu Short-Spekulationen großer Hedgefonds steht, befürchte ich, dass es langfristig kein gutes Ende nehmen kann, wenn man aktuell Gamestop-Aktien um knapp 275 Euro pro Stück erwirbt. Vor allem könnte ein Ende mit Schrecken der aufkeimenden Börsenkultur unter den jungen Anlegern einen Dämpfer versetzen.

Möchtest du dich daher an dieser Spekulation beteiligen, solltest du auf jeden Fall dein Risiko über die Positionsgröße steuern und über ein gut diversifiziertes Portfolio verfügen. Qualitätsunternehmen wie Eli Lilly steigen zwar nicht um mehrere Hundert Prozent am Tag, jedoch kann man bei der vergleichsweise geringen Volatilität gut schlafen und muss nicht ständig auf die Kurstafel schauen.

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Michael besitzt Aktien von Volkswagen und Eli Lilly. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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