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Plug Power: Warum der Einstieg von Blackrock kein Vertrauensbeweis ist

Aufschrift H2 auf einem Wasserstoff-Tank
Foto: Getty Images

Aktuell komme ich vom Thema Plug Power (WKN: A1JA81) nicht wirklich weg. Es gibt so viele Alarmzeichen und Fehlinterpretationen, dass man potenzielle Anleger gar bei Weitem nicht genug warnen kann. Das neueste Beispiel ist die Nachricht von Blackrock (WKN: 928193) am 26.01.2021 an die SEC.

Blackrock gibt in dieser Meldung bekannt, dass sie 47.161.335 Anteile an Plug Power halten. Das entspricht laut Benachrichtigung einem Anteil von 10,7 % am Brennstoffzellenhersteller. Die Anleger von Plug Power sind jetzt aus dem Häuschen, weil der größte Vermögensverwalter der Welt ihrer Meinung ist und ebenfalls an Plug Power glaubt. Aber stimmt das wirklich?

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Wer ist Blackrock?

Blackrock war am Jahresende 2019 tatsächlich der weltweit größte Vermögensverwalter mit 7,43 Bio. US-Dollar Assets under Management. Zu Blackrock gehört allerdings mit iShares auch der marktführende ETF-Anbieter der Welt. Dieser hatte Ende 2019 Kundengelder im Wert von 2,2 Bio. US-Dollar verwaltet. Bei diesen Produkten kommt es nicht auf die Meinung der Fondsmanager an, sondern es wird ein Index nachgebildet. Kauf- und Verkaufsentscheidungen werden daher von außen bestimmt.

Wenig überraschend lassen sich ca. die Hälfte der Anteile an Plug Power dann auch in wenigen Minuten finden. Im iShares Global Clean Energy UCITS ETF (WKN: A0MW0M) befinden sich 11 Mio. Anteile. In zwei Produkten auf den Russell 2000 sind ungefähr weitere 12 Mio. Stück. Zusätzliche 367.670 Aktien stecken in einem Small-Cap ETF. Im aktiv gemanagten Produkt für erneuerbare Energien von Blackrock  dagegen keine Spur von Plug Power bei den zehn größten Positionen. In der Vermögensverwaltung für große Kunden bieten Firmen wie Blackrock in der Regel auch Produkte an, die passiv einem Index folgen. Ich kann mir daher beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei der Beteiligung von Blackrock jemand aktiv den Daumen gehoben hat.

Plug Power ist eine Blase

Ich bleibe dabei, bei Plug Power handelt es sich um eine Blase. Die Aktienverkäufe von CEO Andy Marsh allein reichen mir bereits als Signal. Der Mann ist natürlich kein Idiot, da er nur noch einen kleinen Teil seines Vermögens in Plug Power hält. Um eine korrekte Vorstellung über das Verhältnis seines Aktienbestands zu seinen Verkäufen zu bekommen, sollte man sich auch die Bewegungen in den Vorjahren ansehen. Warren Buffett ist im Vergleich wesentlich älter und hat bei seiner Firma trotzdem mehr Skin in the Game.

Wen das noch nicht abschreckt, erklärt mir bitte die Logik der Abschlüsse mit Amazon (WKN: 906866) und Walmart (WKN: 860853). Wobei ich mit der Idee schon warm werden könnte. Bei jeder Bestellung bei Amazon über 200 Euro könnte gerne ein Gutschein für eine Amazon-Aktie beiliegen. Selbst dann bin ich mir nicht sicher, dass die Anteile ähnlich wie bei Plug Power verwässern.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.



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