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Dividendenaristokrat AT&T-Aktie: Quartalsverlust! Dividende in Gefahr …?

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Die Aktie von AT&T (WKN: A0HL9Z) ist für viele vor allem eine zuverlässige Einkommensquelle. Die Dividende ist historisch und sogar adelig. Sowie auch in Zeiten von COVID-19 weiterhin vom operativen, bereinigten Gewinn je Aktie gedeckt gewesen.

Das steht für viele Dividendenjäger für ein hohes Maß an Qualität. Jetzt dürfte jedoch eine neue Schlagzeile die Stimmung ein wenig eintrüben: Die AT&T-Aktie musste für das vierte Quartal nämlich einen hohen, milliardenschweren Verlust ausweisen.

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Was bedeutet das genau? Und was für die Dividende? Lass uns das im Folgenden einmal aus Foolisher Perspektive etwas näher kontextuieren.

AT&T-Aktie: Quartalsverlust!

Wie wir mit Blick auf das Quartalszahlenwerk jetzt vor allem feststellen müssen, fällt eine Zahl besonders auf: der Verlust. AT&T musste für das vierte Quartal insgesamt einen Wert von -13,9 Mrd. US-Dollar (der auf die Aktionäre entfallende Verlust) ausweisen. Ein vergleichsweise hoher Wert, der in einem Ergebnis je Aktie von -1,95 US-Dollar gipfelt. Das ist definitiv bemerkenswert … lässt sich aber vergleichsweise leicht erklären.

Dieses Ergebnis ist das Resultat einer Abschreibung auf DirectTV. Dass das Management von AT&T dieses Kabelgeschäft abstoßen wird, ist seit einiger Zeit bekannt. Auch, dass man nicht mehr das erlösen wird, was das Management ursprünglich vor ca. sechs Jahren bezahlt hat. Die Zukunft liegt schließlich im Streaming und nicht im klassischen TV- oder Kabel-Geschäft.

Wenn wir das jedoch ausklammern, so lässt sich auch das vierte Quartal durchaus sehen: AT&T konnte in diesem Quartal auf bereinigter Basis ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,75 US-Dollar ausweisen, was moderat schlechter als der Vorjahreswert von 0,89 US-Dollar gewesen ist. Ein COVID-19-Effekt von 0,08 US-Dollar hat hier ein weiteres Mal belastet.

AT&T konnte außerdem einen freien Cashflow in Höhe von 7,7 Mrd. US-Dollar generieren, was zeigt, dass das operative Geschäft noch immer als Cashcow fungiert. Das Ausschüttungsverhältnis der weiterhin üppigen Dividende beläuft sich gemessen an diesem Wert auf 49 %. Das könnte zeigen: Die Dividende ist derzeit nicht in Gefahr.

Ein paar weiterführende Gedanken …

Die Aktie von AT&T befindet sich ebenfalls in einem kleineren Umbauprozess. Das Management will weg vom Kabel- und TV-Geschäft und hin zum Streaming. HBO Max kommt beispielsweise inzwischen auf 17,2 Mio. Abonnenten. Insgesamt besitzt AT&T bei HBO Max und HBO 61 Mio. Abonnenten rund um den Globus. Das könnte zeigen, dass auch diese These allmählich zündet.

Möglicherweise wird die Dividende jedoch perspektivisch gestutzt, das könnte sein. Bereits seit einiger Zeit wird darüber spekuliert, ob das Management den freien Cashflow nicht für die Streaming-Ambitionen nutzen sollte. Wobei bei einem freien Cashflow von 7,7 Mrd. US-Dollar und einem Ausschüttungsverhältnis von ca. 50 % weiterhin Raum für Investitionen vorhanden wäre.

Die Aktie von AT&T notiert derzeit jedenfalls auf einem Kursniveau von 29,14 US-Dollar. Die derzeitige Dividendenrendite beläuft sich auf über 7 %, das Kurs-Gewinn-Verhältnis läge, gemessen an einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 3,18 US-Dollar, bei ca. 9,2. Keine Frage: Das könnte etwas mehr Value in so manches Depot bringen.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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