Royal Dutch Shell: Weiterer Zukauf im Konzernumbau!
Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) konnte sich zuletzt wieder etwas berappeln. Die Ölpreise von Brent und WTI notieren höher, die OPEC+ stützt ebenfalls fleißig die Märkte. Das schafft ein Umfeld, in dem sich auch der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern wieder ein kleines bisschen wohler fühlt.
Allerdings dürfte strategisch und langfristig etwas anderes wichtiger werden: der Konzernumbau, den das Management von Royal Dutch Shell anstrebt. Wobei auch dieser natürlich finanziert werden möchte. Entsprechend müssen Foolishe Investoren Gegenwart und Zukunft komplett im Blick behalten.
Zum Anfang dieser Woche gab es jedenfalls eine spannende Mitteilung: Royal Dutch Shell hat ein geeignetes Investitionsobjekt gefunden, um diesen voranzutreiben. Lass uns einmal schauen, was Investoren dazu wissen sollten.
Royal Dutch Shell: Zukauf
Wie Royal Dutch Shell jetzt verkünden konnte, ist ein weiterer Zukauf gelungen. Dabei ist sogar der Standort Deutschland zunächst interessant geworden. Der britisch-niederländische Öl- und Erdgaskonzern hat dabei das Unternehmen Ubitricity geschluckt.
Ubitricity ist ein Unternehmen, das sich auf Ladeinfrastruktur spezialisiert hat und inzwischen ein Netz bestehend aus ca. 4.200 Ladestationen betreibt. Ein Großteil von ca. 2.700 Ladepunkten ist dabei in Großbritannien beheimatet. Der Rest verteilt sich auf das übrige Europa.
Wie wir mit Blick auf diese Ausgangslage erkennen können, ist das eher ein vergleichsweise kleiner Zukauf. Trotzdem kommt Royal Dutch Shell auch mit dieser Übernahme dem eigenen Ziel näher, künftig vermehrt auf Elektrizität zu setzen. Sowie das Kerngeschäft im Auge zu behalten: Die Ladestationen dienen schließlich ebenfalls der Mobilität.
Konzernumbau in schwierigen Zeiten
Royal Dutch Shell macht daher munter mit der eigenen strategischen Neuausrichtung weiter. Und das zu einem passenden Zeitpunkt: Der Öl- und Erdgasmarkt ist zwar inzwischen wieder ein wenig stabiler. Brent und WTI notierten zwischenzeitlich über der Marke von 50 US-Dollar pro Fass. Trotzdem gilt es weiterhin, die Abhängigkeit von diesen fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Für Foolishe Investoren ist das positiv, auch wenn der Konzernumbau Jahre und Jahrzehnte an Zeit beanspruchen wird. Maßgeblich für den operativen Erfolg wird auf absehbare Zeit der Öl- und Erdgasmarkt bleiben. Mit der aktuellen Ausgangslage, dass künstliche Verknappung zumindest den Markt reguliert. Es könnte besser sein. Vor ca. elf Monaten ist es jedoch auch bereits deutlich schlechter gewesen.
Royal Dutch Shell: Ein langwieriger Prozess!
Die ehemalige Dividendenperle Royal Dutch Shell dürfte auch weiterhin vor einem langwierigen Prozess stehen. Der Konzernumbau erfolgt dabei peu à peu. Allerdings ist jeder Schritt ein positives Zeichen bei der strategischen Neuausrichtung. Foolishe Investoren sollten jedoch Geduld haben. Kurzfristige signifikante Veränderungen wird es womöglich kaum geben.
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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.