Warren Buffetts rechte Hand: Spekulationswahn!
Warren Buffett gilt als eine der wichtigsten Orientierungsgrößen in der Welt von Aktien und Börse. Seine Ratschläge sind häufig allgemeingültig, manchmal sehr zeitkritisch. Allerdings immer mit Blick auf die aktuelle, fundamentale Ausgangslage. Oder eben das, was das erfolgreiche Investieren definiert.
Warren Buffett ist jedoch nicht der Einzige, auf den man hören sollte. Auch seine rechte Hand, Charlie Munger, ist ein Fundus an Weisheit, auch wenn dieses Orakel von Omaha häufig eher aus der zweiten Reihe heraus agiert.
Jetzt hat sich Charlie Munger jedenfalls zu Wort gemeldet und spricht von einem Spekulationswahn. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren dazu wissen sollten.
Warren Buffetts rechte Hand: Ein Wahn!
Warren Buffetts rechte Hand Charlie Munger ist nicht bloß der Vize bei Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), nein, sondern der inzwischen 97-jährige Unternehmer und Funktionär ist auch bei anderen Unternehmen und Konzernen aktiv. So beispielsweise bei der Tageszeitung Daily Journal. Wobei er eher in der Konzernspitze sitzt und unter anderem mit der Daily Journal Corporation auch als Investor aktiv ist.
Wie auch immer: In einem Brief an die Aktionäre verwies Munger darauf, dass sogar der Aktienkurs des eigenen Unternehmens inzwischen sehr teuer bewertet sei. Er wies darauf hin, dass ein Preis von 404 US-Dollar inmitten einer Raserei und von erzwungenen Käufen durch Indexfonds erreicht worden sei. Das ist wirklich ein hohes Maß an Ehrlichkeit gegenüber den eigenen Investoren. Zudem befinde man sich in einem Spekulationswahn.
Allerdings betrifft das nicht bloß die Daily Journal Corporation beziehungsweise den Aktienkurs des eigenen Unternehmens. Nein, Munger verweist darauf, dass Investoren im Allgemeinen keine signifikanten Wertsteigerungen mehr erreichen sollten.
Auch Munger sitzt mit der Daily Journal Corporation inzwischen auf einem Cashberg, der kaum mehr sinnvoll investiert werden kann. Die fundamentalen Bewertungen vieler bekannter Aktien (unter anderem auch Apple) seien inzwischen sehr hoch. Eine Raserei habe es an den Börsen gegeben, wie Munger es zusammenfasst. Wirklich eine bemerkenswerte Einschätzung.
Take-Away für Foolishe Investoren!
Warren Buffetts rechte Hand spricht mit seinen Aussagen ein weiteres Mal sehr unverblümt. Das zweite Orakel von Omaha verweist sogar auf die hohe Bewertung des eigenen Unternehmens. Dinge, die nicht viele Investoren so offen im Rahmen eines Briefs an die Investoren ansprechen würden.
Das steht pars pro toto für die allgemeine, hohe Bewertung, die an den Aktienmärkten vorherrscht. Munger sieht offenbar nicht mehr viel Spielraum für eine Fortsetzung der Rallye. Das könnten warnende Worte auch für Foolishe Investoren sein. Die aktuelle Bewertungslage ist jedenfalls alles andere als preiswert. Das drückt Charlie Munger jedenfalls sehr, sehr offen aus, indem er von einem Spekulationswahn und einer Raserei spricht.
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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).