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Stop-Loss, Take-Profit & Co.: Sinnvoll oder vollkommener Blödsinn?

Geldscheine fliegen aus Geldbeutel
Foto: Getty Images

Sind Stop-Loss und Take-Profit zwei Begriffe, die du kennst? Ja, möglicherweise. Hin und wieder liest man, dass man als Investor auf diese zwei Dinge nicht verzichten sollte. Mal zur Gewinnsicherung, mal hingegen zur Absicherung. Das sind zumindest in der Regel die Möglichkeiten, die man damit verbindet.

So manches Mal liest man sogar, dass man jede Investition mit einem Stop-Loss absichern sollte. Aber was ist die Foolishe Sichtweise dazu? Wie du dir sicher denken kannst, sind wir im Allgemeinen eher skeptisch, was solche Mechanismen angeht. Warum? Das erfährst du, wenn du weiterliest.

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Stop-Loss: Die Verluste begrenzen

Der Name Stop-Loss gibt eigentlich den Kurs des Kalküls vor, den man damit verfolgt: Als Investor kann man mithilfe eines Stop-Loss versuchen, die Verluste zu begrenzen. Wenn ein Wert ein gewisses Kurslevel nach unten durchschreitet, so wird automatisch die entsprechende Verkaufsorder ausgelöst. Von einem weiteren Abverkauf ist man für gewöhnlich dann nicht mehr betroffen.

Sollte man als Foolisher Investor auf solche Orders setzen? Ich bin da eher skeptisch. Grundsätzlich ist auch das nämlich ein Versuch, den Markt in gewisser Weise zu timen. Das kann die Chance haben, dass man kurzfristig nicht von tieferen Abverkäufen heruntergezogen wird. Es gibt jedoch auch eine Kehrseite, die man ebenfalls kennen sollte.

Bei einem Stop-Loss (beziehungsweise einem ausgelösten) nimmt man sich ebenfalls die Möglichkeit, von einer Gegenbewegung zu profitieren. Insbesondere, wenn man vom Potenzial einer trendstarken Wachstumsgeschichte (beispielsweise) überzeugt ist, sollte man dem Preis nicht sonderlich viel Wert beimessen. Sondern sich auf den Wert konzentrieren. Intakte Wachstumsgeschichten neigen schließlich dazu, langfristig wieder zu steigen. Das gilt jedoch allgemein für Qualitätsaktien, auf die man als Foolisher Investor setzt.

Wir sehen daher: Wir brauchen keinen Stop-Loss, wenn wir unternehmensorientiert überzeugt sind. Die Verlustbegrenzung werden wir uns vielleicht nehmen. Allerdings ist die Möglichkeit, langfristig von einer Qualitätsaktie zu profitieren, in der Regel mehr wert. Das ist es, worauf wir uns jedenfalls konzentrieren.

Take-Profit: Warum zum Teufel die Gewinne mitnehmen?

Take-Profit ist im Gegensatz dazu das genaue Gegenteil: Man sichert sich nicht vor Verlusten ab. Nein, sondern man sichert Gewinne. Klingt das ziemlich attraktiv, vor allem wenn eine Aktie um 100 %, 200 % oder 1.000 % gestiegen ist? Na ja, sagen wir es so: Wer mit einem Take-Profit arbeitet, der wird eine solche Möglichkeit vielleicht niemals haben.

Wer Gewinne zu früh mithilfe eines Take-Profits sichert, der wird den Schwung aus seiner gefundenen Investitionsthese nehmen. Das kann manchmal ratsam zwecks Allokation oder aus einem anderen Blickwinkel heraus sein. Aber mal im Ernst: Worum geht es beim Investieren? Um den maximalen Vermögensaufbau? Dann scheint es ziemlich verkehrt, einer spannenden Wachstumsgeschichte die Flügel in deinem Depot zu stutzen.

Vielleicht ist so manches Mal eine Aktie maßlos überteuert. Allerdings ist das eher die Ausnahme. Und hier kann man im Einzelfall selbst überprüfen, ob das Chance-Risiko-Verhältnis noch intakt ist. Einen Automatismus braucht man dafür eigentlich nicht als Foolisher Investor.

Ich brauche so ein Zeug nicht!

Stop-Loss, Take-Profit: Das können Möglichkeiten sein, um Gewinne zu sichern oder Verluste zu begrenzen. Foolishe Investoren sollten sich der Kehrseite jedoch ebenfalls bewusst sein. Als Foolisher Investor kann man durchaus überlegen, auf solche Konstrukte zu verzichten. Zumindest ich brauche diese Dinge nicht.

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