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TeamViewer-Aktie mit schwachem Jahresstart. Jetzt kann es nur noch besser werden!

Aegon
Foto: Getty Images

Im vergangenen Jahr hat sich schon früh nach Beginn des ersten Lockdowns herauskristallisiert, wer zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern dieser Maßnahmen gehören wird. Im Fall von TeamViewer (WKN: A2YN90) war sofort klar, dass der Trend zum Homeoffice den Geschäftaussichten des Unternehmens helfen wird. Aus diesem Grund hat sich der Aktienkurs zwischen März und Juli verdoppelt. Im Anschluss an diese Rally hat sich aber erstaunlich wenig getan. Aktuell ist der Aktienkurs mit 42,92 Euro (Stand 21.01.2021) sogar weit entfernt von den 55 Euro, die im Juli erreicht wurden. Aber woran liegt das eigentlich? Und noch viel wichtiger: Ist die Aktie jetzt günstig bewertet?

Schwächelndes Wachstum belastet den Kurs

Nachdem TeamViewer im ersten Quartal des letzten Jahres mit extrem guten Zahlen glänzen konnte, hat das Wachstum in den darauffolgenden Quartalen deutlich nachgelassen. In der ersten Jahreshälfte konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um knapp 60 % gesteigert werden. Im dritten Quartal dagegen hat sich das Wachstum schon auf 15 % abgeschwächt.

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Der Wachstumsschub durch ist für TeamViewer also nicht so deutlich ausgefallen wie erhofft. Zumindest auf das Umsatzwachstum trifft das zu. Aber in dem Zahlenwerk versteckt sich doch noch eine sehr gute Nachricht: Der Gewinn ist gegenüber dem Vorjahr sehr stark gestiegen. Im dritten Quartal, in dem der Umsatz nur um magere 15 % gestiegen ist, konnte der Gewinn nach Steuern um 132 % auf mehr als 32 Mio. Euro zulegen.

Jahresziele leicht übertroffen

Die Zahlen für das letzte Quartal werden in etwa zwei Wochen veröffentlicht. Daher gibt es keine genauen Informationen, wie der Gewinn im Gesamtjahr ausgefallen ist. Aber TeamViewer hat vor wenigen Tagen bereits ein Update veröffentlicht und damit durchblicken lassen, dass die Zahlen besser als erwartet ausfallen werden. Mit 456 Mio. Euro haben die „Billings“ die Prognose von 450 Mio. Euro leicht übertroffen. Da die Billings ein grober Maßstab für den Umsatz sind, dürften auch hier die Erwartungen übertroffen werden. Das wird sich voraussichtlich in einem weiteren Gewinnsprung niederschlagen.

Eine weitere Information in dem Update betrifft die Zahl der Enterprise-Kunden. Hier ging es im Gesamtjahr um 170 % rauf. Das deutet darauf hin, dass TeamViewer auch nach dem starken Wachstum zu Beginn des Jahres weiter kräftig wachsen und besonders viele lukrative Unternehmenskunden einsammeln konnte. Scheinbar ist es gelungen, die vielen Neukunden zu halten und weiter zu expandieren. Hier dürfte also noch viel weiteres Potenzial bestehen.

Ist die TeamViewer-Aktie günstig oder nicht?

Aber sind die Zahlen Grund genug, sich die Aktie ins Depot zu legen?

Das hängt ganz davon ab, wie viel Geduld man mitbringt. Denn beim aktuellen Kurs ist das Unternehmen etwa mit 8,6 Mrd. Euro bewertet. Geht man nun davon aus, dass der Cashflow in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls dem Wert der ersten Hälfte entsprochen hat, kann mit 160 Mio. Euro gerechnet werden. Insgesamt könnten also etwa 160 Mio. Euro auf den Unternehmenskonten gelandet sein, wenn man die Auszahlungen für Unternehmenszukäufe nicht berücksichtigt. Damit ist das Unternehmen immer noch mit dem 53-Fachen des Cashflows bewertet, was die Aktie wohl sicher aus der Kategorie Schnäppchen fallen lässt. Wenn das Gewinnwachstum weiter auf dem hohen Niveau bleibt, könnte sich das aber schon in relativ kurzer Zeit wieder ändern.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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