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Diese Aktie gehört in jedes Depot

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Es gibt nicht viele Aktien, die so stabile Gewinnbringer sind, dass sie in jedem Depot liegen sollten. Die Nestlé (WKN: A0Q4DC)-Aktie ist aber ein Vertreter dieser seltenen Spezies. Den Namen Nestlé hat sicher jeder schon gehört. Die Produkte des Konzerns sind aus den Supermärkten weltweit praktisch nicht wegzudenken. Die Angebotspalette reicht von Schokolade über Tiefkühlpizza bis hin zu Tiernahrung. Diese breite Produktpalette macht das Unternehmen besonders interessant. Die Aktie gehört deshalb praktisch seit Jahrzehnten zu den verlässlichsten Gewinnbringern.

Nahrungsmittel aller Art im Angebot

Nestlé hat sich dieses Markenportfolio über Jahrzehnte aufgebaut. Teilweise tritt Nestlé dabei wie ein Konglomerat auf und lässt die Marken einigermaßen unabhängig vom Mutterkonzern arbeiten. Ein prominentes Beispiel dafür ist die Kaffeemarke Nespresso, die inzwischen in vielen Städten eigene Geschäfte betreibt.

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Dieses breite Sortiment an mehr oder weniger essenziellen Produkten sorgt dafür, dass der Konzern auch tiefe Rezessionen unbeschadet überstehen kann. Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, wie stabil das Geschäft tatsächlich ist. Denn trotz der rückläufigen Wirtschaftsleistung in fast allen Ländern der Welt konnte Nestlé den Umsatz bis Ende September um 3,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Auf den ersten Blick sieht das zwar nicht nach viel aus. Aber angesichts der äußerst schwierigen Umstände ist das ein hervorragender Wert.

Hohe Profitabilität bietet Nestlé finanziellen Spielraum

Aber Nestlé ruht sich keineswegs auf seinem Erfolg aus. Ganz im Gegenteil! Seit Jahren wird das Produktportfolio umgebaut. In den letzten zehn Jahren wurden zahlreiche Geschäftsbereiche, insbesondere im Medizinbereich und der Kosmetik, verkauft. Beispielsweise wurde 2010 der Verkauf des Tochterunternehmens Alcon (WKN: A2PDXE) abgeschlossen. Allein für die restlichen 52 %, die zu dem Zeitpunkt den Besitzer wechselten, hat Nestlé 28 Mrd. US-Dollar bekommen. Daher sind die Umsatzzahlen der vergangenen Jahre nicht so einfach vergleichbar. Denn durch die Verkäufe sind hohe Umsätze verloren gegangen, gleichzeitig wurden aber auch zahlreiche Unternehmen dazugekauft.

Ein weiteres Beispiel ist eine signifikante Beteiligung am L’Oreal (WKN:904523)-Konzern, die Nestlé über seit Jahrzehnten besitzt. Diese Beteiligung wurde für eine Milliardensumme verringert.

Dennoch konnte Nestlé zwischen 2015 und 2019 den Jahresumsatz insgesamt von 88,8 Mrd. auf 92,5 Mrd. Schweizer Franken steigern. Ein Anstieg um ganze 1 % pro Jahr. Dank des starken Portfolioumbaus ist der Gewinn aber trotz des nur leicht gestiegenen Umsatzes deutlich gestiegen.

Von 9 Mrd. Schweizer Franken Nettogewinn ging es in dem Zeitraum bis auf 12,6 Mrd. Schweizer Franken im Geschäftsjahr 2019 bergauf. Das viele Geld wird auf unterschiedliche Arten verwendet. Einerseits ist Nestlé immer daran interessiert, interessante, schnell wachsende Marken zu kaufen. Auf der anderen Seite zahlt man eine im Verhältnis zum Gewinn sehr hohe Dividende und kauft eigene Aktien zurück. Etwa 63 % des Gewinns werden aktuell direkt als Dividende an die Aktionäre weitergereicht, da zuletzt eine Dividende von 2,70 Schweizer Franken gezahlt wurde.

Übrigens hat Nestlé die Ausschüttung seit 1996 jedes Jahr erhöht. Und eine Reduzierung gab es schon seit 1959 nicht mehr. Das können nicht viele Unternehmen von sich behaupten.

Regelmäßige Aktienrückkäufe helfen dem Kurs

Zusätzlich zur Dividende kauft Nestlé regelmäßig eigene Aktien zurück. Seit 2010 wurden auf diese Weise mehr als 60 Mrd. Schweizer Franken an die Aktionäre verteilt. Dadurch hat sich die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien um mehr als 15 % verringert. Das hat natürlich auch dazu geführt, dass der Gewinn je Aktie entsprechend gestiegen ist.

Ende des letzten Jahres wurde ein weiteres Rückkaufprogramm im Umfang von 20 Mrd. Schweizer Franken aufgesetzt. Diese Rückkäufe sind es, die den Aktienkurs langfristig in die Höhe treiben werden. Denn allein durch dieses Rückkaufprogramm werden in den kommenden Jahren weitere etwa 10 % der Aktien vom Markt verschwinden.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Nestle.



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