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Wird NIO zur nächsten Tesla-Aktie?

NIO
Quelle: NIO Press Release

Nicht nur die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T) ist im Jahr 2020 regelrecht abgehoben, sondern auch diejenige vom chinesischen E-Autobauer NIO (WKN: A2N4PB). Allein im vergangenen Jahr ist die NIO-Aktie um über 1.100 % gestiegen. Investoren, die bereits vor dem Corona-Jahr investiert waren, haben also eine regelrechte Tenbagger-Rallye mitgemacht. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 73 Mrd. Euro ist NIO im Vergleich zu herkömmlichen Autobauern bereits sehr hoch bewertet. Das ist aber immer noch ein gutes Stück entfernt von der gegenwärtigen Marktbewertung von Tesla. Dennoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass zwischen beiden Unternehmen einige Parallelen vorhanden sind.

Nicht nur, was das Bauen von Elektroautos angeht, sondern auch hinsichtlich der Kursentwicklung in jungen Jahren. China möchte in Sachen Elektromobilität vorne mitspielen und investiert daher tatkräftig in die Technologie. Logisch, dass NIO als chinesisches Unternehmen überproportional davon profitiert. Die Auslieferungszahlen entwickeln sich sehr gut und zeugen von einem beeindruckenden Wachstumspotenzial. China hat eine Bevölkerung von etwa 1,4 Milliarden Menschen. Ausländische Hersteller wie Tesla profitieren ebenfalls von diesem riesigen Markt. Allerdings könnte man sagen, dass NIO eine gewisse Art von Heimvorteil genießt.

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NIO baut aussichtsreiche Elektrofahrzeuge

Noch sind die Absatzzahlen von NIO kaum nennenswert. Auch Firmenchef Li Bin ist sich dessen bewusst:

Bisher verkaufen wir in China nur etwa so viele Autos im Jahr, wie BMW innerhalb von nur drei Wochen in China absetzt, und weniger als zwei Prozent von dem, was BMW im Jahr weltweit verkauft.

Trotz niedriger Absatzzahlen und einer Beinahe-Pleite (das Unternehmen wurde 2020 durch die Stadtregierung Hefei gerettet), steht NIO in China für eine Hoffnung. Und zwar die Hoffnung, einen auf der ganzen Welt erfolgreichen Autobauer zu etablieren. Es sieht danach aus, dass NIO auf einem guten Weg ist.

Bisher produziert das Unternehmen lediglich große Elektro-SUVs. Vor Kurzem wurde jedoch die neue Limousine von NIO vorgestellt. Es handelt sich dabei um das Modell ET7. Der Neuzugang in NIOs Produktportfolio ist eine Kampfansage: elegantes Design, Allradantrieb, eine Motorisierung von bis zu 653 PS und eine mögliche Reichweite von bis zu 1.000 Kilometer (je nach Modellvariation). Umgerechnet soll das Basis-Modell etwa 57.000 Euro kosten.

Vor allem die Reichweite beeindruckt, denn das ist ein elementarer Punkt bei E-Autos. Laut dem chinesischen Autohersteller soll das mit einem neuartigen Feststoff-Akku möglich sein. Im Moment setzt NIO seine Autos lediglich in China ab, möchte aber im Jahr 2021 nach Europa expandieren.

Ist NIO die nächste Tesla-Aktie?

In der Theorie klingt die Präsentation des Modells ET7 gut. Es bleibt abzuwarten, ob die Angaben auch der Realität standhalten und ob die Qualität der Autos ebenso überzeugt. Denn es wäre nicht das erste Mal, dass Theorie und Praxis schlussendlich auseinanderklaffen. Ein erfolgreicher Autobauer zu sein, davon ist NIO noch meilenweit entfernt.

Dennoch ist das Unternehmen trotz niedriger Absatzzahlen bereits fürstlich an der Börse bewertet. Wie auch Tesla sieht man NIO nicht als herkömmlichen Autobauer, sondern als Technologieunternehmen. Es gibt weitere Anzeichen, die auf Parallelen in der Story hindeuten: eine außerordentlich gute Kursperformance und eine ambitionierte Zukunftsvision. Zudem setzt auch NIO darauf, mit seiner Marke eine wahre Fangemeinde aufzubauen, die den Traum des Unternehmens eisern verteidigt.

Ob NIO tatsächlich die nächste Tesla-Aktie ist, weiß ich nicht. Die Ähnlichkeiten sind jedoch verblüffend. Angesichts dessen, dass Elektromobilität weiterhin an Traktion gewinnen wird, könnte auch die NIO-Aktie weiterhin gut performen. Es stellt sich nur die Frage, ob diese Entwicklung schlussendlich nachhaltig ist.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.



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