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Vergiss Blockchain! Schau dir besser diese Krypto-Hardware-Aktie an!

Blockchain
Foto: Getty Images

Contra Blockchain, pro Krypto-Hardware-Aktie – wie bitte passt das zusammen? Ausgesprochen gut! Jedenfalls für Investoren, die sich eingehend mit der Materie befasst haben.

Nach dem vor Kurzem feierlich abgebrannten Kursfeuerwerk bei König Bitcoin konnte man es wieder überall lesen: Bitcoin ist Müll, aber Blockchain ist interessant! Hatten wir das nicht schon abgehakt?

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Nein, Blockchain ist im Allgemeinen eben nicht besonders interessant. Nur in extrem speziellen Anwendungsfällen. Krypto-Hardware-Lieferant Canaan (WKN: A2PVN8) hingegen ist jetzt einen Blick wert.

Blockchain? Igitt!

Der Begriff „Blockchain-Technologie“ treibt mich noch irgendwann in den Wahnsinn. Eine Blockchain ist einfach nur eine mittels Kryptografie zusammengeschweißte Liste aus Datenblöcken. Das war es auch schon. Mehr gibt es hier nicht zu sehen.

Doch die Fantasie scheint bei diesem Thema mehr herzugeben als die Realität. Täglich kann man die abenteuerlichsten Dinge darüber lesen, wie Gesellschaft und Wirtschaft mithilfe der „Blockchain-Technologie“ neu organisiert werden könnten.

Satoshi Nakamoto kann sich vermutlich nicht mehr halten vor Lachen, wenn er so etwas liest. Der Bitcoin-Erfinder musste notgedrungen auf das Blockchain-Konzept ausweichen. Es existiert schlichtweg keine andere Option für eine dezentrale Datenbank. Wenn es eine gegeben hätte, wäre eine Blockchain für Satoshi sicher kein Thema gewesen. Denn was ist dieser Ansatz anderes als eine extrem ineffiziente Implementierung einer Datenbank?

Eine Blockchain-Lösung ist immer dann interessant, wenn zwei Marktteilnehmer keiner zentralen Instanz vertrauen wollen. Doch wer braucht so etwas in der Realität? Die Lieferketten dieser Welt scheinen in den letzten Jahrzehnten auch sehr gut ohne die Blockchain ausgekommen zu sein.

Dieser Krypto-Hardware-Hersteller ist der Waffenlieferant des Bitcoin-Netzwerks

Nur beim Spezialfall Bitcoin macht eine Blockchain irgendwie Sinn. Im Bitcoin-Netzwerk mag man aus gutem Grund nicht auf eine zentrale Instanz vertrauen. Dafür nimmt man dann auch dieses irrsinnig ineffiziente Blockchain-Desaster in Kauf. Meinetwegen! Man kann nicht alles haben.

Aber es kommt noch schlimmer. Um potenzielle Bösewichte von der Blockchain fernzuhalten, muss das Bitcoin-Netzwerk enorme Mengen an Rechenpower in die Hand nehmen. Derzeit kann das stehende Heer bei Bitcoin rund 140 Exahashes pro Sekunde aufbringen (Stand: 18.01.2021). Exahashes! Das ist der totale Wahnsinn.

Herkömmliche Rechner können da schon lange nicht mehr mithalten. Auch Grafikkarten sind schon lange raus aus dem Geschäft. Heutzutage wird ausschließlich auf ASIC (application-specific integrated circuit)-Hardware gerechnet. Die kann genau eine Sache und das sehr gut: Hashwerte berechnen.

Der chinesische Hersteller Canaan hat sich auf die Herstellung von eben dieser ASIC-Hardware spezialisiert. 2018 ging man mit den hauseigenen 7nm-Chips in die Massenproduktion. 2019 erfolgte der Börsengang und spülte 90 Mio. US-Dollar in die Kassen.

So profitiert man richtig von der Blockchain

Ein Gutes hat das Blockchain-Konzept dann doch. Denn das Geschäftsmodell von Canaan ist und bleibt trivial.

Der Krypto-Hardware-Spezialist ist so etwas wie der Waffenlieferant des Bitcoin-Netzwerks. Solange das blüht und gedeiht, dürften die Produkte von Canaan äußerst gefragt sein.

Wie groß der Burggraben der Chinesen zu anderen Chipherstellern im Detail tatsächlich ist, dürfte für die meisten Investoren schleierhaft bleiben. Die Konkurrenz im Schürfgeschäft ist groß. Die Schwierigkeit der Berechnungen im Bitcoin-Netzwerk steigt seit 2017 kontinuierlich an. In diesem Wettlauf könnten einige Hersteller auf der Strecke bleiben.

Bisher scheint Canaan gut mithalten zu können. Ich hoffe, das gilt nicht für den Mythos „Blockchain-Technologie“. Der kann bitte weg.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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