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Der nächste Lockdown naht! Welche Aktien jetzt besser als Bitcoin sind

Kryptowährung Bitcoin
Foto: Getty Images

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Der nächste Lockdown steht wohl vor der Tür. Aufgrund der Angst vor der Mutation der Viren werden auf die Bürger abermals schwierige Wochen zukommen. Diese Maßnahmen sind dabei nicht nur auf Deutschland beschränkt, sondern legen noch einmal weltweit große Teile der Wirtschaft lahm. Gleichzeitig hoffen Regierungen auf der ganzen Welt auf eine Entspannung der Corona-Lage durch den Impfstoff. Eine endgültige Lösung der schwierigen Situation wird wahrscheinlich noch auf sich warten lassen.

Synchron befinden sich die Börsen in Partystimmung. Selbst Unternehmen, die von weiteren Schließungen der Läden erheblich getroffen werden, erfreuen sich hoher Beliebtheit. Ich sehe es in meinem eigenen Depot an Aktien wie Capri Holdings (WKN: A2PBDX), die signifikant höher als zu meinem Einstiegszeitpunkt vor der Krise im Sommer 2019 stehen. Hier habe ich meine Anteile stark reduziert, da ich zwar weiterhin langfristig an das Unternehmen glaube, kurzfrisitg sehe ich aber erhebliche Risiken auf den Kleidungs- und Accessoireshersteller zukommen.

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Bitcoin und andere Übertreibungen

Im Vergleich zu meinen bescheidenen Gewinnen mit Capri gibt es noch ganz andere Erfolgsstorys. Geschrieben haben diese z. B. Besitzer von Kryptowährungen wie dem Bitcoin, welcher allein im vergangenen Jahr 276 % (Stand: 15.01.2020) zugelegt hat. Noch besser lief es für Anleger von Plug Power (WKN: A1JA81), die in den letzten zwölf Monaten eine Rendite von 1.226 % erzielt haben. Das waren zwar sensationelle Spekulationen, aber mit Investieren haben beide Investments wenig zu tun. Die beiden Anlageformen erbringen heute keine regelmäßigen Erträge und daran wird sich in der mittleren Zukunft auch nichts ändern. Damit der Wert steigt, muss morgen jemand aufstehen und dazu bereit sein, für die Anlage mehr zu zahlen als ich heute.

In meinen Augen kann man in vielen Bereichen Anzeichen einer Blase erkennen. Auf den Höhepunkt getrieben wird das Ganze wohl durch die Geschichte von Signal Advance (WKN: SIGL). Ein Unternehmen mit einem Mitarbeiter, welches aktuell über eine Marktkapitalisierung von 770 Mio. US-Dollar verfügt. Ausgelöst wurde die Kursexplosion durch Elon Musk, der zur Benutzung der App Signal geraten hat. Die App und die börsengehandelte Firma haben zwar nichts miteinander zu tun, das hindert die Börsianer trotzdem nicht, die Aktie weiterhin zu kaufen. Wer hier die Möglichkeit für einen Short findet, darf sehr gerne Bescheid geben.

Von der Börse verabschieden?

Also der Börse am besten den Rücken kehren? Davon würde ich dir unbedingt abraten. Selbst wenn wir uns in einer Phase der Übertreibung befinden, kann diese noch länger anhalten. Die Notenbanken werden ihre Schleusen noch lange geöffnet lassen und es gibt kaum Anlagealternativen zu Aktien. Zudem sind Aktien Sachwerte, die im Gegensatz zu dem Geld auf dem Konto einen Schutz vor der Inflation bieten.

Mein Ansatz ist es daher aktuell, mein Geld in defensivere Unternehmen und Branchen zu investieren, deren Geschäftsentwicklung deutlicher von dem Corona-Thema entkoppelt ist. Eine offensive Wette ist dabei die Aktie von CD Projekt (WKN: 534356). Die Unternehmensentwicklung ist stärker von der Lösung der Bugs bei Cyberpunk 2077 als der Auswirkung von Corona auf die Spielerzahlen abhängig. Eine defensivere Variante wäre der iShares STOXX Europe 600 Health Care ETF (WKN: A0Q4R3), welcher die größten europäischen Gesundheitsunternehmen enthält. Die Unternehmen verfügen oft über breite Burggräben, die so vor der Konkurrenz schützen, und die Konzerne sind im Durchschnitt vergleichsweise fair bewertet.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Florian Hainzl besitzt Anteile am iShares STOXX Europe 600 Health Care ETF und Aktien von Capri Holdings. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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