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3 Gründe, warum die Tesla-Aktie von der NIO-Aktie bald Konkurrenz bekommen könnte!

E-Mobility: Batterie laden an Ladesäule
Foto: Getty Images

Die Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktie erlebte in den vergangenen zwölf Monaten einen vorher noch nie dagewesenen Boom. Der Wert stieg um mehr als 658 %, was einer Ver-7,6-fachung des investieren Kapitals entspricht (12.01.20201). Die Gründe dafür sind vielfältig, aber eines ist heute schon ganz klar: Diese Ausnahmeentwicklung wird nicht für immer andauern und ist derzeit wahrscheinlich schon überzogen.

Elon Musk wurde aufgrund seiner Beteiligung zum reichsten Menschen der Welt. Auch er geht davon aus, dass der Kursanstieg der Tesla-Aktie bereits übertreiben ist. Eine Kurshalbierung ist also durchaus denkbar und dafür gibt es auch fundamentale Gründe. So wird Tesla, vor allem aufgrund der chinesischen Hersteller, zukünftig auf eine harte Konkurrenz stoßen.

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1) NIO setzt auf Akkuwechselstationen

Wie das Beispiel NIO (WKN: A2N4PB) zeigt, können die Modelle technisch mithalten oder übertreffen Tesla sogar bereits in einzelnen Punkten. Wir hatten schon des Öfteren über den chinesischen Autohersteller NIO berichtet, der beispielsweise zur Lösung des Ladeproblems Akkuwechselstationen anbietet. Hier können die Kunden in unter fünf Minuten „volltanken“ und erhalten aufgrund einer Abogebühr immer die neuesten Akkuversionen zur Verfügung gestellt.

Der Kunde wird entscheiden, welcher Weg sich durchsetzt (selber laden oder Akku wechseln), aber NIOs Variante ist derzeit schwer zu schlagen. In China sind die Wechselstationen schon sehr beliebt und in der zweiten Jahreshälfte 2021 plant NIO seinen Markteintritt in Europa.

2) Akkus mit Rekord-Reichweite

Zuletzt stellte der Konzern seine neue Elektrolimousine ET7 vor, die aufgrund der fortschrittlichen Festkörper-Akkus bis zu 1.000 km Reichweite besitzen. Auch in diesem Punkt ist Tesla nicht besser als NIO. Der ET7 soll Anfang 2022 auf den Markt kommen.

Das Standardmodell mit einem 70 Kilowattstunden (kWh)-Akku wird eine Reichweite von etwa 500 km ermöglichen. Vorgestellt wurde jedoch bereits ein 150 kWh-Festkörperspeicher, der bald in Serie gefertigt wird und dementsprechend circa 1.000 km ohne Nachladen ermöglicht. Er ist deutlich leistungsfähiger als bisherige Batterien. Die Energiedichte liegt etwa 50 % über der eines Tesla Model 3. Zudem beschleunigt der ET7 mit ihr von 0 auf 100 km/h in nur 3,9 Sekunden.

3) Leistungsfähiger Rechner und neue Modelle

„Der Rechner des ET7 ist siebenmal leistungsfähiger als Teslas FSD-Computer“, erklärte NIOs Gründer und Vorstandsvorsitzender William Li Bin und das Sensorsystem macht ein vollständig autonomes Fahren möglich. Dabei stammen die Chips von Nvidia (WKN: 918422). Zudem kann die künstliche Intelligenz des Systems nach dem Kauf ständig aktualisiert werden.

Diese Werte zeigen, dass E-Autos bald mit Verbrennern sehr gut mithalten können. Tesla wird also vor allem in und aus China starke Konkurrenz erfahren und wie wir wissen, bevorzugt der chinesische Staat gern seine eigenen Firmen, auch wenn es vordergründig oft nicht erkennbar ist.

NIO hat bisher zwei Elektro-SUV-Modelle und mit dem EC6 einen Crossover in den Verkauf gebracht. Neben dem ET7 wird an der Entwicklung einer weiteren Limousine gearbeitet. Das Unternehmen hat zudem angekündigt, sein Servicenetzwerk und die Modellpalette weiter ausbauen zu wollen.

2020 stieg NIOs Absatz um 112,6 %

2019 stand NIO noch kurz vor dem Aus, hat jedoch mittlerweile in vielerlei Hinsicht eine Wende zum Besseren vollzogen. Allein im vierten Quartal 2020 wurden 17.353 Fahrzeuge verkauft, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 111 % entspricht.

Im Gesamtjahr 2020 waren es 43.728 Autos, ein Plus von 112,6 %. „Diese Ergebnisse sind auf eine wachsende Bekanntheit unserer Premium-Marke, wettbewerbsfähige und überzeugende Produkte und Dienstleistungen, das expandierende Vertriebsnetz und vor allem auf die kontinuierliche Unterstützung durch unsere leidenschaftliche und loyale Kundschaft zurückzuführen“, so NIOs William Bin Li.

Das Beispiel NIO zeigt eindrucksvoll, dass Tesla also bald von vielen Herstellern starke Konkurrenz bekommen wird.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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