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5 Buffett-Aktien, die 2021 starke Käufe sind

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Man findet wohl kaum einen Investor mit einer besseren langfristigen Erfolgsbilanz als Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) CEO Warren Buffett. Seit 1965 ist der Aktienkurs von Berkshire mit einer jährlichen Rate von 20,3 % gewachsen. Das entspricht einem Gesamtgewinn von 2.744.062 %. Und es ist eine Outperformance von 2.700.000 % gegenüber dem S&P 500.

Das Bemerkenswerte an Buffetts Outperformance ist, dass er nichts tut, was andere Investoren nicht auch tun könnten. Die nicht ganz so geheime Erfolgsformel des Orakels von Omaha besteht darin, starke Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen zu kaufen und zu halten.

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Auch wenn nicht alle von Buffetts Picks Gewinner waren, wird die große Mehrheit stark performen. Im Jahr 2021 stechen fünf von Buffetts Aktien besonders attraktiv hervor, die damit sinnvolle Käufe sein können.

Amazon

Im Zweifelsfall sollte man auf das drittgrößte börsennotierte Unternehmen in den USA, Amazon (WKN: 906866), setzen. Trotz seiner Marktkapitalisierung von 1,63 Billionen US-Dollar ist Amazon immer noch eine Wachstumsaktie, die viel Potenzial hat.

Wie die meisten wissen, ist Amazon der Marktanteilsführer bei den Onlineverkäufen in den USA. Die Schätzungen variieren von Quelle zu Quelle, aber es wird angenommen, dass Amazon irgendwo zwischen 38 und 44 % des US-E-Commerce kontrolliert. Das liegt mindestens 30 oder mehr Prozentpunkte über allen anderen Onlinewettbewerbern. Auch wenn die Gewinnspannen im Einzelhandel in der Regel hauchdünn sind, konnte Amazon mehr als 150 Millionen Prime-Mitgliedschaften aktivieren. Angesichts des Online-Pushs im Zusammenhang mit der Pandemie könnte Amazon im vierten Quartal 200 Millionen Prime-Mitgliedschaften übertreffen.

Noch wichtiger ist das Cloud-Infrastruktur-Segment Amazon Web Services (AWS). AWS hat seinen Umsatz in den letzten beiden Quartalen jeweils um 29 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert und ist auf dem besten Weg, einen Jahresumsatz von 46 Mrd. US-Dollar zu erzielen. Die mit den Cloud-Services verbundenen Margen sind wesentlich höher als im Einzelhandel. Das bedeutet, dass der operative Cashflow steigen wird, wenn AWS einen größeren Anteil am Gesamtumsatz ausmacht.

Wells Fargo

Nur weil Warren Buffett seinen Anteil an der Bank Wells Fargo (WKN: 857949) reduziert hat, sollte man seinem Beispiel nicht unbedingt folgen. Wer langfristig denkt, könnte mit Aktien von Wells Fargo ein echtes Schnäppchen machen.

Die schwarze Wolke über Wells Fargo hat mit einem Skandal zu tun, bei dem das Unternehmen zwischen 2009 und 2016 im Rahmen einer aggressiven Cross-Selling-Kampagne auf Filialebene 3,5 Millionen nicht autorisierte Konten eröffnet hat. Das Unternehmen war seitdem reuig und hat sich mit dem Justizministerium geeinigt. Und Fehler von den großen Banken vergessen die Verbraucher in der Regel schnell.

Wells Fargo zeichnet sich dadurch aus, gut betuchte Kunden anzuziehen. Wohlhabende Kunden ändern ihre Ausgabengewohnheiten in Zeiten wirtschaftlicher Schwankungen seltener und zahlen ihre Rechnungen in der Regel weiter. Wells Fargos überdurchschnittliche Kapitalrendite zeigt, dass hier Kunden mit Geld sind.

Obwohl sich die Aktie seit Ende Oktober wieder etwas erholt hat, wird Wells Fargo immer noch deutlich unter dem Buchwert gehandelt. Das deutet darauf hin, dass sich Geduld für langfristige Investoren auszahlt.

Barrick Gold

Eine weitere attraktive Buffett-Aktie ist ein Unternehmen, für dessen Aufnahme in das Berkshire-Portfolio das Orakel von Omaha nicht verantwortlich ist: Barrick Gold (WKN: 870450). Buffett war zwar nie ein großer Fan von Gold. Aber die Bedingungen sind reif dafür, dass Gold und die dazugehörigen Bergbauunternehmen florieren.

Die Aussichten für physisches Gold waren noch nie so glänzend wie heute. Es ist schwer, Renditen über dem Inflationsniveau zu finden. Das Versprechen der Federal Reserve, den Leitzins auf oder nahe einem historischen Tiefstand zu halten, wird nicht helfen. Da es nur wenige Möglichkeiten gibt, sein Vermögen zu schützen, werden konservative Investoren Gold als logische Lösung betrachten. Auch erzielt Gold oft in den frühen Stadien einer wirtschaftlichen Erholung eine überdurchschnittliche Performance.

Was Barrick Gold betrifft, so sollte das Unternehmen im Jahr 2021 einen Rekord-Cashflow erwirtschaften können. Es wird diesen Cashflow mit ziemlicher Sicherheit dazu nutzen, um die ausstehenden Schulden weiter zu reduzieren. Die Nettoverschuldung wurde im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal um rund 1 Mrd. US-Dollar auf 417 Mio. US-Dollar gesenkt. Das Unternehmen scheint auf dem besten Weg zu sein, im Jahr 2021 eine Netto-Cash-Position zu erreichen. Das könnte Reinvestitionen in bestehende Minen und ein gutes Kapitalrückführungsprogramm fördern.

Teva Pharmaceutical Industries

Für Investoren, die in günstige Aktien investieren, kann Teva Pharmaceutical Industries (WKN: 883035) interessant sein. Es handelt sich um einen Entwickler von Marken- und Generika-Medikamenten.

Ohne um den heißen Brei herumzureden: Die letzten Jahre waren hier nicht sonderlich toll. Das Unternehmen hatte mit mehreren Klagen im Zusammenhang mit Opioiden und Preisabsprachen bei Generika zu kämpfen. Das frühere Management von Teva hat das Unternehmen nach der Übernahme von Actavis zudem hoch verschuldet. Glücklicherweise hat der auf Turnarounds spezialisierte CEO Kare Schultz seit seinem Amtsantritt im November 2017 unglaubliche Fortschritte gemacht.

Unter Schultz’ Führung hat Teva seine jährlichen Betriebsausgaben um rund 3 Mrd. US-Dollar reduziert und die Nettoverschuldung des Unternehmens um mehr als 10 Mrd. US-Dollar auf unter 24 Mrd. US-Dollar gesenkt. Eine Kombination aus dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten und der Verwendung des operativen Cashflows zum Schuldenabbau könnte die Nettoverschuldung des Unternehmens bis 2023 auf 15 Mrd. US-Dollar senken.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Teva von einer alternden Bevölkerung profitiert. Die Listenpreise für Markenmedikamente steigen weiter, was eine vielversprechende Zukunft für günstige Generika praktisch sicherstellt.

Wenn Schultz eine oder mehrere der ausstehenden Klagen von Teva im Jahr 2021 beilegen kann, könnte die Aktie leicht ihren Wert verdoppeln.

Berkshire Hathaway

Die letzte Buffett-Aktie, die man im Jahr 2021 locker kaufen kann, ist keine andere als Buffetts eigenes Unternehmen, Berkshire Hathaway. Seit Mitte 2018 haben Buffett und seine rechte Hand Charlie Munger den Rückkauf von Berkshire Hathaway-Aktien im Wert von rund 22 Mrd. US-Dollar genehmigt. Wenn die einen guten Deal wittern, sollte man sich anschließen.

Das Investmentportfolio von Berkshire ist so aufgestellt, dass es von mehrjährigen wirtschaftlichen Expansionen in den USA und weltweit profitiert. Mehr als 90 % des investierten Vermögens von Berkshire befinden sich in den Bereichen IT, Basiskonsumgüter und Finanzwerte, alles zyklische Sektoren. Buffetts Anlageerfolg ist einfach eine Wette darauf, dass das Wachstum in den USA und weltweit mit der Zeit zunimmt.

Insbesondere die Vorliebe des Orakels von Omaha für Finanzwerte sollte in den kommenden Jahren Früchte tragen. Wenn die US-Notenbank bis 2024 damit beginnt, den Leitzins anzuheben, werden die Bankaktien von Berkshire einen beträchtlichen Anstieg der Zinserträge verzeichnen.

Darüber hinaus wird Berkshire Hathaway derzeit mit 31 % über seinem Buchwert bewertet. Das liegt am unteren Ende der Bewertungsskala der letzten acht Jahre.

Buffetts Unternehmen hat in der Vergangenheit immer für seine Aktionäre geliefert und 2021 sollte es nicht anders sein.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Berkshire Hathaway. Sean Williams besitzt Aktien von Amazon, Teva Pharmaceutical Industries und Wells Fargo. Dieser Artikel erschien am 6.1.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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